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Kaltes Motorenöl

Verfasst: 18.02.2009 21:48
von lazer
Hi
wie Bringe ich mein Motor, nach mehr monatiger Standzeit am besten auf Temperatur? bzw. wie kann ich das Öl am besten im Motor verteilen?

Normalerweise solte es ja reichen, wenn ich sie ein paar Minuten im Standgas laufen lasse.doch jetzt ist ja kaum noch Schmierung an den wichtigen teien vorhanden und das Öl extrem dickflüßig.

Macht es einen Unterschied ob ich sie im Standgas warm laufen lasse oder gleich langsam losfahren?

Gruß Sebastian

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 18.02.2009 22:08
von IMSword
Fahr lieber los, damit Bringst du Bewegung ins Getriebe.

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 18.02.2009 22:20
von Dragol
lazer hat geschrieben:...
Macht es einen Unterschied ob ich sie im Standgas warm laufen lasse oder gleich langsam losfahren?
...
Ja. Wenn der Motor im Stand vor sich hintuckert dauert es erheblich länger bis er seine Betriebstemperatur erreicht, als wenn im eine angemessene Leistung abverlangt wird.

Fahr ihn einfach unter Vermeidung von Vollast und/oder hoher Drehzahl warm, dann sollte er Dir lange (und wartungsarme) Freude bereiten.

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 18.02.2009 23:04
von giant
Wenn meine nach 100 Jahren morgens mal anspringt lass ich sie 1 Min so stehen und schieb sie aus Garage, zieh Helm an etc. und dann wird im niedrigen Drehzahlbereich losgefahren bis max. 5000 U/Min.
Man merkt schon sehr das es viel schneller Warm wird wenn man fährt.

Hier noch ein Thread zum Thema "Warmfahren"
viewtopic.php?f=5&t=54997

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 18.02.2009 23:13
von Michael
Dragol hat geschrieben:Wenn der Motor im Stand vor sich hintuckert dauert es erheblich länger bis er seine Betriebstemperatur erreicht
Genau so ist das. Also besser gleich nach dem Starten losfahren. Natürlich die ersten km nur mit niedriger Drehzahl fahren.

Meine Verfeinerung der Startprozedur: Mich stört das laute "Klong" etwas, wenn man sofort nach dem Kaltstart den 1. Gang einlegt. Deswegen mache ich bei meiner 600RR folgendes:
(1) Ich lege schon vor dem Starten den 1. Gang ein
(2) Ebenfalls noch vor dem Starten kuppel ich aus und rolle das Motorrad etwas vor oder zurück. Man merkt, dass dadurch die Kupplung noch besser trennt
(3) Ich starte ausgekuppelt mit bereits eingelegtem Gang
(4) Ich warte ganz kurz (2 s), kuppel ein und fahre los

Ergebnis: Kein lautes "Klong" vor dem Losfahren.

Grund für Schritt (2): Damit der Anlasser es leichter hat, den Motor zu starten.

Inwieweit das auch bei der SV funktioniert, weiß ich nicht (mehr). Wenn die Kupplung kalt schlecht trennt, muss der Anlasser ausgekuppelt bei eingelegtem Gang das Motorrad bewegen und hat es schwer. Das würde ich vermeiden wollen.

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 19.02.2009 10:20
von blueSV
@Michael: Deine Eierfeile hat ja auch 'ne Einpissung. An'er Knubbel mit Versager würde das etwas schwierig...

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 19.02.2009 10:49
von Martin650
Ich würde mein Mopped nicht übern Winter ab und zu mal für 3 Minuten anmachen. Dadurch verkoken die Zündkerzen weil sie nicht warm genug werden um sich selbst freizubrennen. Nach ein paar Versuchen springt sie dann gar nicht mehr an. Dann lieber sinnvoll einwintern, Batterie pflegen und im Frühjahr starten und Fahren. Klar braucht das Öl dann etwas, bis alle Schmierstellen erreicht sind, aber lieber einen extremen Kaltstart im Frühjahr als 10 Kaltstarts über den Winter verteilt.

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 19.02.2009 16:17
von mattis
Martin650 hat geschrieben:Ich würde mein Mopped nicht übern Winter ab und zu mal für 3 Minuten anmachen. Dadurch verkoken die Zündkerzen weil sie nicht warm genug werden um sich selbst freizubrennen.
Und es entsteht überall Kondenswasser.
Die Batterie wird dabei auch nicht wirklich geladen. Vermutlich bekommt sie nichtmal soviel Strom, wie der Startvorgang vorher verbraucht hat.

Meine K3 kam in der einigermaßen warmen Altbau-Garage ohne Batterie-Pflege über den Winter.
Im Frühjahr kurz an den Lader klemmen und gut.

Frage: Besteht eigentlich bei einer mehrmonatigen Standzeit ohne Bewegung die Gefahr, das die Kolbenringe irgendwie an der Zylinderwand "anpappen" und man die Kiste vor dem ersten Anlassen im Frühjahr besser erst mit eingelegtem Gang kurz schiebt?


me

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 19.02.2009 16:31
von niklas
mattis hat geschrieben:
Martin650 hat geschrieben:Ich würde mein Mopped nicht übern Winter ab und zu mal für 3 Minuten anmachen. Dadurch verkoken die Zündkerzen weil sie nicht warm genug werden um sich selbst freizubrennen.
Und es entsteht überall Kondenswasser.
Sehr richtig :roll:

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 19.02.2009 19:29
von ATON
mattis hat geschrieben:
Martin650 hat geschrieben: Frage: Besteht eigentlich bei einer mehrmonatigen Standzeit ohne Bewegung die Gefahr, das die Kolbenringe irgendwie an der Zylinderwand "anpappen" und man die Kiste vor dem ersten Anlassen im Frühjahr besser erst mit eingelegtem Gang kurz schiebt?


me
nein,nicht bei einem halben jahr standzeit.wenn du sie länger stehen lässt dann kerzen raus und einen teelöffel mit motoröl
in den brennraum reinkippen und durchdrehen. :wink:

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 19.02.2009 19:53
von Michael
blueSV hat geschrieben:@Michael: Deine Eierfeile hat ja auch 'ne Einpissung. An'er Knubbel mit Versager würde das etwas schwierig...
Ahjau, jetzt erinnere ich mich wieder an das Georgel im Winter nach längerer Standzeit... Dabei ist vor dem Starten Gang einlegen nicht geeignet.

Choke ziehen, beim Starten kein Gas geben, immer nur für ca. 3 s den Anlasser betätigen, Pausen (ca. 10 oder 20 s) zwischen den Startversuchen machen.

Das war meine Prozedur.

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 19.02.2009 20:10
von mattis
Michael hat geschrieben:Ahjau, jetzt erinnere ich mich wieder an das Georgel im Winter nach längerer Standzeit...
Vergaser leerfahren und das Problem ist vom Tisch. Glücklich ist der Besitzer eines manuellen Benzinhahns :-)

Re: Kaltes Motorenöl

Verfasst: 22.02.2009 18:20
von lazer
hi
Dank euch für die antworten,

Gruß sebastian