Takkoni herausfallende db-Eater *Problemthread*
Verfasst: 11.09.2009 2:07
Moin Leute!
So, nachdem man im Internet immer mehr über die Marke Takkoni und deren sehr günstige Endtöpfe liest, wird es wohl Zeit, eine gesammelte eMail oder nen Kontakt zu Ixil bzw. Takkoni zu verfassen. Um eine Art Sammelthread zu machen, benötigt es natürlich noch Fakten:
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Wer ist Takkoni?!
Hinter dem Namen Takkoni versteckt sich eigentlich der renommierte Hersteller IXIL. Dies ist schon aufgrund der Bauweise und der verbauten Teile ersichtlich. Hergestellt werden die Töpfe meinen Informationen nach in Spanien. Einen Sitz, Support oder eine Anschrift ist im Internet nicht zu finden, weshalb es auch schwer ist, Kontakt mit der Firma aufzunehmen. Da aber zurückzuschließen ist, dass IXIL dahinter steckt, wird auch dieser Hersteller in Frage kommen.
Wie ist der Endschalldämpfer?!
Der Endschalldämpfer kann wohl getrost von allen Käufern als gut bezeichnet werden. Der Sound wird in allen Fällen verbessert, meist auch erst nach einigen hundert Kilometern (aufgrund der Dämmwolle). Ohne den db-Eater bzw. db-Killer wird der Sound ungefiltert in die Freiheit befördert, was einen ungemein guten Sound erzeugt. Sämtliche Videos können (unter anderem 20 Videos von mir) auf http://www.youtube.com/results?search_q ... type=&aq=f angesehen werden.
Was ist das Problem?!
Das generelle Problem fast aller Takkoni-Endtöpfe sind die db-Killer. Diese wurden so konzipiert, dass sie eine gewisse Lautstärke bei allen Motorrädern dämpfen und dürfen nur auf Rennstrecken oder zu Showzwecken entfernt werden. Da aber bei einigen Motorrädern mehr Ausstöße erzeugt werden, liegt ein gewaltiger Druck nach außen auf den db-Killer. Dieser wird nur anhand einer M6 Gewindeschraube samt Inbuskopf und einem Federring festgehalten. Dies führt undweigerlich dazu, dass der Killer früher oder später (meist aber sobald Hitze auf den Endtopf wirkt) herausfliegt.
Dieses Herausfliegen kann sogar als "katapultieren" bezeichnet werden, da die Schraube des Eaters zumeist nicht mehr aufgefunden werden kann und mit vollem Druck nach hinten weggeschossen wird (selbst mehrmals erlebt). Eine unmittelbare Gefahr für den nachfolgenden Verkehr ist dadurch nicht verhinderbar, ebenso auch der Verlust des Killers. Meist bleibt der Käufer auf seinen eigenen Kosten sitzen, da es nach Kulanz des Händlers bewertet wird, ob der Killer nochmals zugesendet werden kann oder nicht.
Weitere Probleme ergeben sich unweigerlich in Form der STVZO (Straßenverkehrs-Zulassungsordnung), da sich das Motorrad nicht mehr in einem legalen Zustand befindet. Bei einer Polizeikontrolle werden Gründe wie "herausgefallener Eater" schon gar nicht mehr als Grund, sondern eher als Ausrede bzw. Belustigung angenommen, da viele Motorradfahrer bewusst auch ohne den Killer unterwegs sind. Trotz nicht vorliegender Eigenverschuldung wird dem Motorradfahrer die Schuld auferlegt und meist eine Strafe erteilt.
Was sagt Takkoni?!
Zu diesem Problem konnte man seitens Takkoni noch keine Einträge oder Meldungen verzeichnen. Auch seitens Ixil gibt es keinerlei Antworten. Unser Händler MO hier aus dem Forum hat mir empfohlen, selbst Kontakt mit Paaschburg & Wunderlich GmbH ([url]http://www.pwonline.de)[/url] aufzunehmen und auf die Problematik hinzuweisen. Dies ist der Importeur der Takkoni-Auspüffe für die Motorradhändler und ist auch im Verzeichnis bei Ixil.de als Händlerkontakt eingetragen.
In meinem Schreiben an MO habe ich auch eine Schrift des Großhändlers bekommen (die ich hier nicht veröffentlichen möchte). Kurz gefasst steht geschrieben, dass Takkoni nicht für den Verlust eines Eaters haftet, da der Fahrer vor Inbetriebnahme des Motorrads vor jeder Fahrt die Verschraubung überprüfen muss. Auch entfernte Federringe sollen ein Verlust des Eaters zu Folge haben, weshalb zumindest eine "Schraubensicherung" (z.B. Loctite Flüssigkeit) angewandt werden sollte.
Um endlich etwas zu bewirken und wenigstens ein Statement seitens des Herstellers zu bekommen, habe ich diesen Thread gegründet. Eine gesammelte eMail wird dann zeitig abgesendet.
Was für Problemlösungen gibt es?!
Da es laut STVZO auch nicht legal ist, an Auspuffteilen Veränderungen durchzuführen (da dies unweigerlich eine Manipulation eines Bauteiles darstellt), erlischt die Zulassung des Auspuffs im Straßenverkehr. Konfrontiert mit dem db-Eater ist aber fast keine andere Möglichkeit vorhanden.
Selbst ausprobiert habe ich schon diverse Varianten mit V2A-Schrauben, egal ob kurze, normal lange oder sehr lange M6 Schrauben. Auch das Kontern mit einer Mutter und verschiedenen Scheiben, darunter auch Federringe, haben nicht geholfen. Die enorme Belastung auf die eine Schraube wird auch ersichtlich, wenn der Eater einige Kilometer unter Belastung steht und eine anschließende Beobachtung des belasteten Bauteiles erfolgt. Diese ist zumindest bei mir stark nach außen verbogen, wobei deutlich sichtbar war, dass es an einer Stelle Risse in der Schraube gab (natürlich nicht mehr die Originale, die hab ich schon 1 Woche nach Inbetriebnahme verloren). Loctite Schraubensicherung hat ebenso wenig Erfolg gebracht.
Die Schlussfolgerung für mich lag darin, dass Takkoni einen zu kompensierenden db-Killer entwickelt hat, um so bei allen Motorrädern durch die e-Norm durchzukommen. Rückschließend muss also ein Druckabbau stattfinden, weshalb ich bei mir zwei weitere Lochreihen hinzugefügt habe. Standardmäßig sind drei Reihen á sechs Löcher vorhanden, also insgesamt 18 Löcher (Durchmesser jeweils ca. 5mm). Zwei weitere Reihen ergeben dann insgesamt 30 Durchlässe für die Abgase. Mit einer Bohrmaschine und bündigem Ansetzen ist dies schnell und unkompliziert zu bewerkstelligen. Sichtbar sind am Anfang Späne, welche auf die Innenseite des Eaters gucken. Diese werden jedoch durch die Abgase und den Druck schnell dunkel und fallen beim Hineinsehen nicht mehr auf.
Fazit aus dieser Lösung ist: db-Killer hält auch längere Strecken (ca. 450km zum Gardasee) ohne Probleme aus, die Schraube verbiegt sich nicht mehr bzw. minimal und der Sound wird auch nur unwesentlich lauter und etwas tiefer.
Zweite Lösung wäre, das Ende, also die runde Kappe, welche in den Zylinder eingeschweißt ist, zu entfernen. Dadurch gibt es keine Probleme mehr mit dem Abgasstau, allerdings erhöht sich die Lautstärke (laut Meinung eines anderen Users) um einiges mehr, da keine direkte Blockade mehr herrscht.
Wie geht es weiter?!
Ich werde mit diesem Thread nun sammeln, wieviel Käufer Probleme mit dem Endtopf haben und sich beschweren wollen. Es können sich auch gerne unangemeldete User aus dem Internet hier melden, die keine SV fahren, denn offensichtlich verkauft sich der Takkoni Enschalldämpfer auch bei vielen weiteren Motorrädern gut. Die Beschwerde wird zum Einen an Paaschburg & Wunderlich GmbH gehen und zum Anderen direkt an Ixil.de. Ich fordere zumindest ein Statement seitens des Hersteller und eventuelle Problemlösungen. Ebenso wäre es fair, den Kunden einen unentgeltlichen oder zumindest kostengünstigen Ersatz des Eaters bereitzustellen.
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Soweit dazu. Bei Fragen und sonstigen Problemen bitte einfach posten!
MFG Jonny
So, nachdem man im Internet immer mehr über die Marke Takkoni und deren sehr günstige Endtöpfe liest, wird es wohl Zeit, eine gesammelte eMail oder nen Kontakt zu Ixil bzw. Takkoni zu verfassen. Um eine Art Sammelthread zu machen, benötigt es natürlich noch Fakten:
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Wer ist Takkoni?!
Hinter dem Namen Takkoni versteckt sich eigentlich der renommierte Hersteller IXIL. Dies ist schon aufgrund der Bauweise und der verbauten Teile ersichtlich. Hergestellt werden die Töpfe meinen Informationen nach in Spanien. Einen Sitz, Support oder eine Anschrift ist im Internet nicht zu finden, weshalb es auch schwer ist, Kontakt mit der Firma aufzunehmen. Da aber zurückzuschließen ist, dass IXIL dahinter steckt, wird auch dieser Hersteller in Frage kommen.
Wie ist der Endschalldämpfer?!
Der Endschalldämpfer kann wohl getrost von allen Käufern als gut bezeichnet werden. Der Sound wird in allen Fällen verbessert, meist auch erst nach einigen hundert Kilometern (aufgrund der Dämmwolle). Ohne den db-Eater bzw. db-Killer wird der Sound ungefiltert in die Freiheit befördert, was einen ungemein guten Sound erzeugt. Sämtliche Videos können (unter anderem 20 Videos von mir) auf http://www.youtube.com/results?search_q ... type=&aq=f angesehen werden.
Was ist das Problem?!
Das generelle Problem fast aller Takkoni-Endtöpfe sind die db-Killer. Diese wurden so konzipiert, dass sie eine gewisse Lautstärke bei allen Motorrädern dämpfen und dürfen nur auf Rennstrecken oder zu Showzwecken entfernt werden. Da aber bei einigen Motorrädern mehr Ausstöße erzeugt werden, liegt ein gewaltiger Druck nach außen auf den db-Killer. Dieser wird nur anhand einer M6 Gewindeschraube samt Inbuskopf und einem Federring festgehalten. Dies führt undweigerlich dazu, dass der Killer früher oder später (meist aber sobald Hitze auf den Endtopf wirkt) herausfliegt.
Dieses Herausfliegen kann sogar als "katapultieren" bezeichnet werden, da die Schraube des Eaters zumeist nicht mehr aufgefunden werden kann und mit vollem Druck nach hinten weggeschossen wird (selbst mehrmals erlebt). Eine unmittelbare Gefahr für den nachfolgenden Verkehr ist dadurch nicht verhinderbar, ebenso auch der Verlust des Killers. Meist bleibt der Käufer auf seinen eigenen Kosten sitzen, da es nach Kulanz des Händlers bewertet wird, ob der Killer nochmals zugesendet werden kann oder nicht.
Weitere Probleme ergeben sich unweigerlich in Form der STVZO (Straßenverkehrs-Zulassungsordnung), da sich das Motorrad nicht mehr in einem legalen Zustand befindet. Bei einer Polizeikontrolle werden Gründe wie "herausgefallener Eater" schon gar nicht mehr als Grund, sondern eher als Ausrede bzw. Belustigung angenommen, da viele Motorradfahrer bewusst auch ohne den Killer unterwegs sind. Trotz nicht vorliegender Eigenverschuldung wird dem Motorradfahrer die Schuld auferlegt und meist eine Strafe erteilt.
Was sagt Takkoni?!
Zu diesem Problem konnte man seitens Takkoni noch keine Einträge oder Meldungen verzeichnen. Auch seitens Ixil gibt es keinerlei Antworten. Unser Händler MO hier aus dem Forum hat mir empfohlen, selbst Kontakt mit Paaschburg & Wunderlich GmbH ([url]http://www.pwonline.de)[/url] aufzunehmen und auf die Problematik hinzuweisen. Dies ist der Importeur der Takkoni-Auspüffe für die Motorradhändler und ist auch im Verzeichnis bei Ixil.de als Händlerkontakt eingetragen.
In meinem Schreiben an MO habe ich auch eine Schrift des Großhändlers bekommen (die ich hier nicht veröffentlichen möchte). Kurz gefasst steht geschrieben, dass Takkoni nicht für den Verlust eines Eaters haftet, da der Fahrer vor Inbetriebnahme des Motorrads vor jeder Fahrt die Verschraubung überprüfen muss. Auch entfernte Federringe sollen ein Verlust des Eaters zu Folge haben, weshalb zumindest eine "Schraubensicherung" (z.B. Loctite Flüssigkeit) angewandt werden sollte.
Um endlich etwas zu bewirken und wenigstens ein Statement seitens des Herstellers zu bekommen, habe ich diesen Thread gegründet. Eine gesammelte eMail wird dann zeitig abgesendet.
Was für Problemlösungen gibt es?!
Da es laut STVZO auch nicht legal ist, an Auspuffteilen Veränderungen durchzuführen (da dies unweigerlich eine Manipulation eines Bauteiles darstellt), erlischt die Zulassung des Auspuffs im Straßenverkehr. Konfrontiert mit dem db-Eater ist aber fast keine andere Möglichkeit vorhanden.
Selbst ausprobiert habe ich schon diverse Varianten mit V2A-Schrauben, egal ob kurze, normal lange oder sehr lange M6 Schrauben. Auch das Kontern mit einer Mutter und verschiedenen Scheiben, darunter auch Federringe, haben nicht geholfen. Die enorme Belastung auf die eine Schraube wird auch ersichtlich, wenn der Eater einige Kilometer unter Belastung steht und eine anschließende Beobachtung des belasteten Bauteiles erfolgt. Diese ist zumindest bei mir stark nach außen verbogen, wobei deutlich sichtbar war, dass es an einer Stelle Risse in der Schraube gab (natürlich nicht mehr die Originale, die hab ich schon 1 Woche nach Inbetriebnahme verloren). Loctite Schraubensicherung hat ebenso wenig Erfolg gebracht.
Die Schlussfolgerung für mich lag darin, dass Takkoni einen zu kompensierenden db-Killer entwickelt hat, um so bei allen Motorrädern durch die e-Norm durchzukommen. Rückschließend muss also ein Druckabbau stattfinden, weshalb ich bei mir zwei weitere Lochreihen hinzugefügt habe. Standardmäßig sind drei Reihen á sechs Löcher vorhanden, also insgesamt 18 Löcher (Durchmesser jeweils ca. 5mm). Zwei weitere Reihen ergeben dann insgesamt 30 Durchlässe für die Abgase. Mit einer Bohrmaschine und bündigem Ansetzen ist dies schnell und unkompliziert zu bewerkstelligen. Sichtbar sind am Anfang Späne, welche auf die Innenseite des Eaters gucken. Diese werden jedoch durch die Abgase und den Druck schnell dunkel und fallen beim Hineinsehen nicht mehr auf.
Fazit aus dieser Lösung ist: db-Killer hält auch längere Strecken (ca. 450km zum Gardasee) ohne Probleme aus, die Schraube verbiegt sich nicht mehr bzw. minimal und der Sound wird auch nur unwesentlich lauter und etwas tiefer.
Zweite Lösung wäre, das Ende, also die runde Kappe, welche in den Zylinder eingeschweißt ist, zu entfernen. Dadurch gibt es keine Probleme mehr mit dem Abgasstau, allerdings erhöht sich die Lautstärke (laut Meinung eines anderen Users) um einiges mehr, da keine direkte Blockade mehr herrscht.
Wie geht es weiter?!
Ich werde mit diesem Thread nun sammeln, wieviel Käufer Probleme mit dem Endtopf haben und sich beschweren wollen. Es können sich auch gerne unangemeldete User aus dem Internet hier melden, die keine SV fahren, denn offensichtlich verkauft sich der Takkoni Enschalldämpfer auch bei vielen weiteren Motorrädern gut. Die Beschwerde wird zum Einen an Paaschburg & Wunderlich GmbH gehen und zum Anderen direkt an Ixil.de. Ich fordere zumindest ein Statement seitens des Hersteller und eventuelle Problemlösungen. Ebenso wäre es fair, den Kunden einen unentgeltlichen oder zumindest kostengünstigen Ersatz des Eaters bereitzustellen.
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Soweit dazu. Bei Fragen und sonstigen Problemen bitte einfach posten!
MFG Jonny