Kugellager Verschleißmarke?


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karbig


Kugellager Verschleißmarke?

#1

Beitrag von karbig » 08.04.2012 9:52

Wegen meines Getriebeschadens habe ich den Motor ausgebaut und zerlegt, sowie die Kurbelgehäusehälften auseinander und das kmpl. Getriebe ausgebaut. Einige Kugellager zeigen Macken aufgrund des Schaltgetriebeschadens (s. thread Schaltgetriebeschaden von mir). Ich überlege mir deshalb, ob es nicht günstiger ist gleich ein gebrauchtes kmpl. Kurbelgehäuse incl. aller Kugellager zu kaufen wie z.B.

http://www.ebay.de/itm/Motorgehaeuse-Mo ... 8144694754

Was ist hiervon zu halten?

Mein größeres Problem ist das Hauptlager auf der Antriebswelle hinter dem kl. Ritzel, was zwar keine Folgeschädigung wegen des Getriebeschadens zeigt jedoch ein deutliches Vertikalspiel. Dies ist auch der Grund, warum ich auf der Welle von außen betrachtet ein leichtes Eiern gesehen habe, allerdings <1mm Auslenkung auf das vordere Wellenende gesehen.

gruß clemo

Thomse


Re: Kugellager Verschleißmarke?

#2

Beitrag von Thomse » 08.04.2012 10:42

Ein kleines bisschen Spiel hat jedes Kugellager. Weißt jetzt nicht wie groß das Lager auf der Antriebswelle ist. Wenn das Lager dann schon etwas verschlissen ist, wird das Spiel natürlich größer. Wenn du schreibst kleiner ein Millimeter, wäre es jetzt interessant zu wissen, ober deutlich kleiner oder fast 1mm. Das fänd ich dann schon etwas zu viel.

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guzzistoni
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Re: Kugellager Verschleißmarke?

#3

Beitrag von guzzistoni » 08.04.2012 11:07

Warum willst Du denn ein gebrauchtes Gehäuse mit gebrauchten Lagern kaufen???
Macht docgh nicht wirklich Sinn.
Kauf neue Lager und bau sie ein(das sind ja Normteile, findest Du auch bei ebay ganz günstig), das ist m.E. die bessere Lösung.

Frohe Ostern
Martin

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crysiscore
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Re: Kugellager Verschleißmarke?

#4

Beitrag von crysiscore » 08.04.2012 23:39

Hast du eigentlich mal nen Kostenvoranschlag von ner Werkstatt bekommen?
Würd mich mal interessieren, was die einem da so abnehmen, wenn man so nen Getriebeschaden Reparieren lässt.

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Peter GE
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Re: Kugellager Verschleißmarke? son Quatsch

#5

Beitrag von Peter GE » 09.04.2012 4:22

Kugellagerverschleiß:

ein Link der maches klärt:
http://www.fag-generationc.info/fileadm ... /TPI_D.pdf

Die radiale Lagerluf ist beim NormalLager ist in etwa 0 bis 7 µm ( 7/1000 mm),
also ein für meine Hand ein Spiel das ich nicht mehr fühlen kann weil es zu gering ist.

Dieses spezielle Lager macht man mit einer zu straff gespannten Kette am schnellsten kaputt.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

karbig


Re: Kugellager Verschleißmarke?

#6

Beitrag von karbig » 09.04.2012 15:46

Danke für Eure Info. Logo, die Kugellagertoleranzen - bin kein Maschinenbauer - liegen im Bereich 10-15ym, jedoch ein Radialspiel (hier Radialluft genannt) mit 7ym kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich kann dieses Kippspiel auch bereits leicht ohne eingeschobene Welle erfühlen, was soviel heißt, dass es nicht normal ist und ausgetauscht gehört.

Ich befürchte, dass nur bei diesem einen Lager mit Suzi-Orginalersatzteil bei über 50Euro liege und bei 2 weiteren Lagern, die ich austauschen möchte bereits >100Euro liege. Wenn dies alles Normteile sind müßte ich die auch direkt beziehen können über einen ebay-Händler? Wer kennt die Lagerspezifikationen von den Lagern im Kurbelgehäuse? Im Werkstatthandbuch ist natürlich nichts angegeben.

Die Sache mit dem Kostenvoranschlag habe ich mir geschenkt, weil diese Reparatur nicht unter 10-15h zu machen ist bei einem Std.satz von >90Euro + Material. Einer hat mir mal was von 1200Euro vor Jahren erzählt. Mein Mopet ist 11Jahre alt - wäre also Totalschaden.

Die Sache mit einem gebrauchten Kurbelgehäuse + Altlager ist immer noch besser als mit meinen defekten weiterzufahren. Natürlich ist hier ein Risiko dabei weil man nicht weiß was solch ein Gebrauchtteil an km-Leistung runter hat?

Die Sache mit Kette zu stramm: Ich habe immer auf eine richtige Kettenspg. 2-3cm geachtet, aber meine Kette ist nach nur 10Tkm unterschiedlich gelängt, d.h. mal länger mal kürzer.

ck

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Re: Kugellager Verschleißmarke?

#7

Beitrag von guzzistoni » 09.04.2012 17:01

Ja, das mit den anderen Gehäusehälften ist sicher besser als der Zustand mit kaputten Lagern! Vielleicht ist diese Alternative dann gar nicht so schlecht.

Bezüglich der Lager: die Grösse unf spezifikatin steht direkt auf den Lagerschalte drauf. Man kann Lager gut bei ebay kaufen, da gibt es auch so. Qualitätslager z.B. FAG, ich habe da schon oft Lger gekauft, auch "Nchtqualitätslager" und bisher keine Probleme damit gehabt.

Gruß

Martin

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Dieter
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Re: Kugellager Verschleißmarke?

#8

Beitrag von Dieter » 09.04.2012 18:24

karbig hat geschrieben: Die Sache mit Kette zu stramm: Ich habe immer auf eine richtige Kettenspg. 2-3cm geachtet, aber meine Kette ist nach nur 10Tkm unterschiedlich gelängt, d.h. mal länger mal kürzer
2-3cm wenn du drauf sitzt? Oder wenns auf dem Seitenständer steht? Auf dem Seitenständer wirds strammer wenn du aufsitzt, und kann dann schon zu viel sein...

Kugellager Verschleiß wird nicht übers spiel gemessen (bei den kleingrössen) sondern übers Laufen, wenn du das lager also drehst, und es minimalste Geräusche macht, also "rauh" läuft ist es austauschreif, egal ob Spiel fühlbar ist oder nicht... Dann ist die Härteschicht im Sack und das Lager kaputt...

http://www.ronayers.com/Fiche/TypeID/26 ... ANSMISSION

Bei Ronayers kannst du sehen wie groß die Lager sind (pos.34), also das Getriebausgangslager zum Beispiel ist 25x62x17 das sind die äusseren Abmessungen also 25mm innen 62mm aussen und 17mm breit. Die Abmessungen der Lager stehen in DIN 625. Mit den Angaben kannst du im Lagerladen neue Lager kaufen (örtliche Industriezubehör) da kostet das Lager vielleicht 15€. Wenn du aber keine Ahnung von Montage der Kugellager hast würde ich das jemand anderen machen lassen der weiß wie das geht. Weil bei falscher montage schrottest du das Lager und/oder das Motorgehäuse...

http://www.tbs-international-industry.e ... bRg&ecm=ag

du brauchst also ein lager 6305:

http://www.tbs-international-industry.e ... bRg&ecm=ag

Hier ein Markenlager von Ebay:

http://www.ebay.de/itm/FAG-Kugellager-R ... 2c5b0fc3af

dort fangen die "no name" Lager bei 3€ das Stück an, aber beim motor würde ich schon die Markenware nehmen, weil die gesparten 4€ wären mir den Aufwand nicht wert. Die anderen Beschädigten Lager auch anhand der Größe bestimmen.

Gruß Dieter

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Peter GE
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Re: Kugellager Verschleißmarke?

#9

Beitrag von Peter GE » 09.04.2012 23:35

Sag mal karbig, Du bist doch nicht der Erstbesitzer deiner Maschine, oder ?
Wie lang hast Du sie schon ?
karbig hat geschrieben: Einer hat mir mal was von 1200Euro vor Jahren erzählt. Mein Mopet ist 11Jahre alt - wäre also Totalschaden.

Die Sache mit Kette zu stramm: Ich habe immer auf eine richtige Kettenspg. 2-3cm geachtet, aber meine Kette ist nach nur 10Tkm unterschiedlich gelängt, d.h. mal länger mal kürzer.

ck
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

karbig


Re: Kugellager Verschleißmarke?

#10

Beitrag von karbig » 15.04.2012 12:02

[quote="Peter GE"]Sag mal karbig, Du bist doch nicht der Erstbesitzer deiner Maschine, oder ?
Wie lang hast Du sie schon ?

Hi, leider falsch gedacht. Ich habe den Knubel vor 11Jahren neu bei Motorthek gekauft. Am Anfang bin ich etwas mehr gefahren als die letzten Jahre. Die Sache mit meinem kapitalen Getriebeschaden nach nur 36Tkm stört mich schon, aber beim Zerlegen habe ich schon bemerkt wie das Mopet mit billigem Material aufgebaut ist, wie z.B. jetzt bei den defekten Kugellagern mit 3 verschiedenen Noname-Typen aus Japan. Aber, dass ein Mitnahmezapfen eines Zahnrades im Getriebe ausbricht ist hier im Forum kein Einzelfall. Bei mir sind dann in der Folge weitere 3 Zahnräder mit 1-2 kmpl. Zahnabbrüchen passiert. - Gussteile sind halt wenig schlagzäh! Vielleicht war das eine Zahnrad vorgeschädigt oder wahrscheinlicher ist, dass ich zu stramm den Gang eingelegt habe. Komisch ist auch, dass mein gebrauchtes und defektes Austauschgetriebe, was ich mir beim ebay-Händler besorgt habe, ein Ritzel derart beschädigt ist, wo alle 4 Mitnahmezapfen ausgebrochen sind. Vielleicht ist einer gebrochen und die 3 restlichen dann in Folge?
Einer im Forum hat, so glaube ich, den 3.Gang defekt, was seiner Meinung nach auf einen Materialfehler des betreffenden Zahnrades zurückzuführen sei.

ck

karbig


Re: Kugellager Verschleißmarke?

#11

Beitrag von karbig » 15.04.2012 12:07

Muss noch was zu meinem Thema hier ergänzen:
Was haltet ihr von den angebotenen Kugellager von www.kugellager-express.de hier im Internet? Zwar keine Markenwahre alla FAG oder andere brands, aber es wird von Qualität hier gesprochen.

ck

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Re: Kugellager Verschleißmarke?

#12

Beitrag von Dieter » 15.04.2012 18:01

karbig hat geschrieben:Muss noch was zu meinem Thema hier ergänzen:
Was haltet ihr von den angebotenen Kugellager von http://www.kugellager-express.de hier im Internet? Zwar keine Markenwahre alla FAG oder andere brands, aber es wird von Qualität hier gesprochen.

ck
Dieter hat geschrieben: http://www.ebay.de/itm/FAG-Kugellager-R ... 2c5b0fc3af

dort fangen die "no name" Lager bei 3€ das Stück an, aber beim motor würde ich schon die Markenware nehmen, weil die gesparten 4€ wären mir den Aufwand nicht wert. Die anderen Beschädigten Lager auch anhand der Größe bestimmen.

Gruß Dieter

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Re: Kugellager Verschleißmarke?

#13

Beitrag von Peter GE » 16.04.2012 7:01

Hallo karbig,

eventuell findest Du die Lager im autorisierten Fachhandel in deiner Nähe,
in meinem Raum ist das z.B.:
http://www.knust.de/Default.aspx?tabid=180

Ich weiß nicht mehr wer es war, einer hier im Forum sprach den FAG / SKF Lagern
den hohen Qualitätsstandart teilweise ab, weil sie Lager teilweise in Fernost fertigen lassen.

Ob das Ritzellager ein geschloßenes sein sollte, würde ich nochmal überlegen,
weil es ja vom Motoroel versorgt wird, das dürfte dann eigentlich nicht mehr so gut funktionieren.

Das Du den Motor überhaupt so weit öffnest wundert mich schon ein wenig.
Die speziellen Ersatzteil bekommst Du doch nur über einen SUZUKI-Händler
und die Listenpreise haben doch Apotheken-Nivau. ( Zahnräder, Schaltgabeln usw )

Austarieren durch spezielle dünne Passscheiben und die Ermittlung der zugehörigen Werte,
stelle ich mir ohne das erfordeliche Meß-Werkzeug schwierig vor.
Aber vielleicht sehe ich das ja alles zu kompliziert.
Das original Werkstatt-Handbuch ist da sehr ausführlich, aber da habe ich noch nie richtig hingeguckt.

Mal sehen ob Du deinen Motor wieder hinbekommst.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

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