Wer schonmal bei 60 das Vorderrad zum stehen bekommen hat, hat eventuell auch bemerkt das das Rad nicht unmittelbar ausbricht sondern die ganze Fuhre erstmal geradeaus weiter rutscht, natürlich muß / sollte man die Bremse wieder loß lassen damit man dann ein einklappen oder seitliches wegrutschen verhindert. Sicher mindert das ABS in einem solchen Fall die Sturzgefahr, aber ich will den sehen der bei
trockener Straße z.B. bei 100 oder gar 150 das Vorderrad überbremst und zum seitlichen wegrutschen bringt !
Ich habe es beim Suzukiday an der Parabolika beim anbremsen der Spitzkehre bei ca. 100 - 80km/h geschaft dass es vorne wie hinten blau geraucht hatte weil mir einer noch vor die Schnauze gefahren ist ..... bis kurz vorm einbiegen in die Spitzkehre blieb die SV absolud ruhig und hatte kein bischen die Spur verlassen.
Auf der Landstraße möchte ich dies nicht ausprobieren ... aber so schlimm wie es viele hier beschreiben ist es auch nicht.
Ich teste oft beim anbremsen an eine Kreuzung wann das Vorderrad stehen bleibt, bei welcher Handkraft und lasse erst los bzw. verringere den Druck wenn es quitscht ..... da bricht die SV oder Bandit auch nicht bei 30 aus. Die Karre bricht erst aus wenn ich nicht weis was ich tue und keine Ahnung vom Fahrzeug, der Bremse und deren Rektion habe.
Klar würde mir das ABS das Denken, Handeln und das üben abnehmen ..... daber dann kann ich auch aufhören in meinem Beruf immer besser zu werden .....
ich strebe danach besser zu werden und mir nicht durch die Technik mein längst erworbenes Können wieder abnehmen oder gar dazwischenpfuschen zu lassen.
Einige sagen sich jetzt bestimmt dass sie das garnicht wollen und ihnen ABS, ASR, ESP dass ja erleichtern ohne erst 10 Jahre und 180000km gefahren zu sein .... jup habt Ihr alle Recht, nur rettet euch die Technik nicht den Arsch wenn einem die Erfahrung fehlt Gefahren zu erkennen bevor sie entstehen oder im schlimmsten Fall wenn sie schon eingetreten sind die richtige Entscheidung für diese Situation zu wählen, denn dafür bleiben ggf. nur Bruchteile einer Sekunde, ob es denn überhaupt noch zum bremsen reicht oder ob es besser währe nur kurz zu verzögern um Zeit zu gewinnen und möglicht schnell den Ausweg oder dass sich gerade öffnende, rettende Tor zwischen Felswand und Bus ohne zu bremsen zu nutzen.
Ich meine das ohne Übung und Erfahrung, ABS eine trügerische und im Moment noch eine "nur" verkaufsfördernde Verkaufspropaganda ist.
Dies ändert sich jetzt wohl mit dem neuen KTM ABS mit dem es nun endlich möglich ist auch in voller Schräglage zu bremsen ohne dass man abfliegt ..... aber wer hat das an einer SV oder überhaupt an seinem Bike ?
Die Entscheidung ob es noch reich oder wie ich garnicht erst in eine solche Situation rassel nimmt mir die beste Technik nicht ab, dies liegt immer beim Fahrzeugführer.
Nochmal ..... ich bin nicht gänzlichst gegen ABS, ich betrachte es nur nüchterner. Einer der ohne ABS Angst hat auf ein Motorrad zu steigen sollte besser garnicht erst irgend ein motorisiertes Zweirad kaufen !
Egal ob mit oder ohne ABS, üben üben üben und mit alten erfahrenen Bikern über Gefahren diskutieren um zu lernen, daraus erfärt man oft sehr viel mehr und man merkt auch viel schneller dass es manchmal besser ist keine Zeit mit bremsen zu verlieren.
ABS ist ein Hilfsmittel auf dass man sich besser nicht zu 100% verlassen sollte. Ich möchte nur ein wenig zur Achtung rufen und damit man es nicht als allerheilmittel sieht.
