Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter


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KaiausT
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Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#1

Beitrag von KaiausT » 07.08.2014 21:11

Hallo,
habe folgendes Problem:

bei meiner SV650 Bj 02
kam beim Zünden vor einigen Tagen nur ein rasseln, sonst nix.
Motor drehte nicht einmal.
Hab dann vom PKW überbrückt, sprang sofort an.

Seit 5 Tagen hängt sie am Ladegerät. mit 0,8 ah Ladestrom.

Heute kam mein Multimeter (Voltcraft 155).
Messen ergab 11,83 V.
Immer noch nur dieses rattern beim Starten,
was irgendwo unterm Sitz herkommt.
Evtl das Relais?

Ist die Batterie nun kaputt?
eigentlich müssten die 5 Tage doch zum Aufladen reichen?

Wie messe ich mit dem Multimeter, ob das Ladegerät ok ist?

Hab die Batterie nun ausgebaut, um zu gucken wie alt die ist.
Handelt sich um eine Yuasa, sonst steht da nicht viel drauf.
Noch nicht mal Volt und AH.
Die einzige eingravierte Zahlenfolge ist:
050202 L 5

Ist das dann wohl das Herst.dat.: 5. Feb. 2002 ?
Kann das jemand bestätigen?

Ok, das wär ja dann wohl die original erste,
12 Jahre ist ja schon n bisschen was.

Oder kann das rattern noch von was anderem kommen.
Wie kann ich das mit dem Multimeter rauskriegen.

Und hier die Fragen zum Umgang mit dem Messgerät:
wie prüf ich damit die Elektrik, also erstmal so das Wichtigste,
wie Laderegler, Lima, und ob irgendwo versteckte Verbraucher
Strom abzwacken.

Bin mit Elektrik nicht so bewandert.

wäre dankbar für Eure Hilfe.

Gelöschter Benutzer 20055


Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#2

Beitrag von Gelöschter Benutzer 20055 » 07.08.2014 21:43

Also als erstes mal prüfen, ob die Batterie nicht hinüber ist.
Die Batteriespannung darf unter Last nicht einbrechen, sonst ist die Batterie hinüber.
Regler prüft man so: http://www.svrider.de/index.php?seite=k ... rtikel=137

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SVKNECHT
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Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#3

Beitrag von SVKNECHT » 07.08.2014 22:02

Also...

Du benutzt aber schon ein Automatisches Ladegerät, welches die Spannung mißt und sich abschaltet wenn die Batterie voll ist? Wenn nicht, ist deine Batterie jetzt wirklich defekt, weil sie überladen ist.

Das Rasseln was du hörst, ist das Startrelais.

Da aber die Spannung einbricht, startet das Möpi nicht. Selbst wenn eine Batterie mit ~12Volt eigentlich starten müsste, kann es sein, dass der Startstrom; der bei einer 10Ah Batterie durchaus größer als 100A sein kann; einfach zusammenbricht, somit auch die Spannung.

Die Ladespannung des Ladegerätes kannst du einfach paralell zur angeschlossenen Batterie messen. Wobei bei einem Ladegerät immer der Ladestrom interessanter ist. Allerdings wird dein Voltcraft Multimeter diesen Wahrscheinlich nicht messen können, da es dafür wahrscheinlich nicht ausgelegt ist.

Deine Batterie kann durchaus 12 Jahre alt sein, und darf nun auch defekt sein. Meine Batterie hat 10 Jahre gehalten. Yuasa ist der Erstausrüster. Die wenigsten kaufen eine Yuasa - weil sie eben zu teuer ist. Eher FB und Konsorten.

Die Zahlen auf der Batterie müssten eine Artikel Nummer des Herstellers sein.
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Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#4

Beitrag von KaiausT » 09.08.2014 20:49

Das Ladegerät ist zwar schon älter, aber hat schon
einen Ladestop und automatischen Übergang in
Erhaltungsladung. Hat sich schon etliche Winter so bewährt.
hab die Batterie wieder eingebaut und nochmal beim
Starten gemessen. Fiel auf 8,7 ab.
Also kaputt.
Habe schon eine neue Yuasa bestellt für 63,- inkl Vk
Hoffe die hält auch wieder 10 Jahre.
Danke füe Eure Antworten

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Re: AW: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#5

Beitrag von SVKNECHT » 09.08.2014 22:47

Mit yuasa machst du nicht falsch. Ich habe mir eine von tecnoparts gekauft. Bisher bin ich zufrieden. :)
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Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#6

Beitrag von twindance » 10.08.2014 0:26

Nur, falls es jemanden interessiert - das Rätsel ist gelöst :top:

http://www.motor-talk.de/forum/umgang-m ... 14383.html
Kampfspuren schänden nicht!
Das Leben ist eines der Härtesten und endet grundsätzlich mit dem Tod.

Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen, ich habe bereits eine Meinung!

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Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#7

Beitrag von armin » 11.08.2014 13:40

Dazu vielleicht noch eine Zusatz-Info, nein zwei, damit Du Dir nicht die Finger verbrennst.

Zum Kriechstrom: Wenn Du am Multimeter eine gesonderte Buchse für die Stromstärke hast (Ampere, meistens mit A beschriftet), musst Du dass rote Messkabel dorthin umstecken. Bevor nach der Messung dann irgendwas anderes mißt (insbesondere eine Spannung, Volt), steck es bloß wieder zurück in die passende Buchse für die Spannung (Volt, V). Falls Du das vergißt, könntest Du ansonsten einen dicken Kurzschluss bauen.

Wenn Du den Kriechstrom mißt wie im anderen Forum beschrieben, schalt bitte nicht die Zündung ein oder sonstwas. Du könntest das Multimeter ansonsten deftig überlasten.

Viel Freude mit der neuen Batterie! :P

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Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#8

Beitrag von SVKNECHT » 11.08.2014 13:44

Normale Multimeter können meist nur einen strom bis max 10 A messen. Und der ist dann auch ungesichert. Abgesichert meist sogar nur 500mA. Der strom während des Starten, oder bei eingeschalteter Zündung liegt wahrscheinlich schon da drüber.
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Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#9

Beitrag von KaiausT » 11.08.2014 19:38

Stimmt, das multimeter kann nur bis 10 Ah.
Danke für die Tipps.
Aber noch eine Frage,
wie kann denn eine Batterie von einem
Starten auf den nächsten so total hinüber sein.
Dachte, das würde sich so langsam pö a pö
bemerkbar machen, eben durch immer längeres orgeln, oder so.

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Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#10

Beitrag von armin » 11.08.2014 23:09

Insgesamt wird die Batterie langsam und mit der Zeit schwächer. Das ist normaler Verschleiß. Normalerweise merkst Du das aber nicht, weil es fürs Starten durchaus noch ausreicht. Irgendwann reicht es dann aber nicht mehr - da gibts mehrere Möglichkeiten, vielleicht steckt der Motor grad direkt vor der Kompression, vielleicht ist er kalt, vielleicht ist die Batterie von der letzten kurzen Tour nicht mehr richtig geladen, vielleicht war der Scheinwerfer diesmal beim Starten eingeschaltet...
Beschleunigen kannst Du das kaputt-gehen z.B., indem Du die Batterie länger stehenlässt, ohne dass sie voll geladen ist.

Noch ein Letztes zum Multimeter: Das kann zwar nur bis 10 A messen, aber mangels Sicherung fließen da bei einem satten Kurzschluss auch viel (!) mehr Ampere drüber. Das meinte ich oben mit Finger-verbrennen.

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Re: Problem mit Batterie + Umgang mit Multimeter

#11

Beitrag von sorpe » 12.08.2014 10:14

KaiausT hat geschrieben:...
wie kann denn eine Batterie von einem
Starten auf den nächsten so total hinüber sein.
Neben dem schleichenden Nachlassen einer Batterie kann auch nur eine Zelle plötzlich ausfallen.
Das könnte auch deine Spannung von ~11,8V erklären.
Selbst ein kompletter Ausfall :arrow: Batterie = 0V kann von jetzt auf gleich passieren.
Das habe ich bei einem Kumpel 2012 im Trentino beobachtet.
Gruß,
Martin
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