Pleuellagerschaden???


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Dieter
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Pleuellagerschaden???

#1

Beitrag von Dieter » 03.09.2014 19:40

Hallo ich brauch die Erfahrung von jemanden der schon mal einen Pleuellagerschaden hatte.

Vorgeschichte, meine SV 87tkm in erster Hand fing im Sommer langsam aber stetig an immer mehr mechanische Geräusche zu machen. Der Ölverbrauch war über die Jahre immer mehr gestiegen.
Als ein User einen Motor für kleines Geld in Forum angeboten hat mit erst 17tkm habe ich zugegriffen und ihn geholt und eingebaut. War der Motor aus einem Unfallmotorrad. Optisch sehr gut und noch mit dem original Ritzel, so das die Laufleistung plausiebel und glaubwürdig ist.

Zu hause auf der Werkbank den neuen Motor erstmal gecheckt:

Kupplung demontiert, Beläge und Korb sehr gut (Laufleistung stimmt scheinbar)
Ventildeckel abgenommen, dabei ist mir ein kleiness Loch im vorderen Deckel aufgefallen, das ich beim Kauf nicht gesehen hatte, egal, hatte noch Ventildeckel hier liegen. Krümel des Ventildeckels aus dem Kopf gefischt, Ventilspiel und Kompression (kalt 12,5bar) gecheckt, alles ok.
Dann habe ich bemerkt das sich nur 4 Gänge schalten lassen, das kleine Nockenrad auf der Schaltwalze fehlte ein kleiner runder Pinöpel, kein Thema, hatte ich auch hier, habe ich dann auch gewechselt, das Teilchen lag darunten. Alle Gänge wieder am Start. (war scheinbar auf die Seite gefallen und der Schalthebel hat schlagartig versucht den Gang zu wechseln)
Neues Öl rein und mit dem Anlasser schon mal Ölduck durch den neuen Filter aufgebaut.

Dann Motor gewechselt, neues kühlwasser und fertig.

Motor ist auch direkt angesprungen und seit der Aktion ca. 800km gelaufen. Leistung da, alles ok.

Bei der letzten Tour am Sonntag war ich der Meinung das er stärker vibiert und klappert, und heute auf dem Weg von und zur Arbeit das gleiche. Vibrationen werden immer mehr, das Klappern auch.

Das klappern tritt im "lastfreien" bereich zwischen Zug und Schub auf, wenn der Motor fast nicht ziehen muss.

Kann das ein Pleuellagerschaden sein, un dann bei der geringen Laufleistung???? :( hell :( hell :( hell :( hell

Wer hatte das schon mal, und kann mir die Symptome beschreieben.

Wollte mir eigentlich die Arbeit sparen und habe deshalb den ganzen Motor getauscht. Jetzt habe ich die Arbeit nochmal an der Backe. Hätte ich mir die Aktion und das Geld auch sparen können und direkt meinen Motor (bei dem ich noch nicht gecheckt hatte wo dort das klappern her kam) wieder schön machen können.

Weiss jemand ob man die Pleuel aus dem verbauten motor ausbauen kann? Heist Köpfe und Zylinder runter (geht bei ingebautem Motor) und dann ducht das Loch des hinteren Zylinders die vordere Pleuelstange lösen und umgekehrt?

Gruß Dieter (not amused)
Zuletzt geändert von Dieter am 03.09.2014 23:44, insgesamt 1-mal geändert.

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B-JT**
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Re: Plleuellagerschaden???

#2

Beitrag von B-JT** » 03.09.2014 21:17

Dieter hat geschrieben: Das klappern tritt im "lastfreien" bereich zwischen Zug und Schub auf, wenn der Motor fast nicht ziehen muss.
Weiss jemand ob man die Pleuel aus dem verbauten motor ausbauen kann?

Moin,

beim Pleuellagerschaden tritt ein deutliches und hartes nagelndes/hämmerndes Geräuch auf wenn:
der Motor im unteren Drehzahlbereich mit leichtem Zug läuft.
Es variiert die Intensität:
Gas leicht wegnehmen, Motor bremst dann/tourt ab -> Geräusch ist deutlich leiser
Und wenn man dann den Gashahn aufzieht: Geräusch wird lauter und verstummt mit zunehmender Drehzahl.
Du kannst die Klangfarbe bei z. B. 3000 rpm nur durch Gashahn zu / auf ändern.
Wenn es nur ein feines Nageln ist, das haben einige SV650 und die SA besonders ausgeprägt.

Was gerne mal den Geist aufgibt ist der Steuerkettenspanner -> Rasseln beim Abtouren
Gelegentlich soll es auch schon vorgekommen sein, Steuerkettenrad "locker" auf der Nockenwelle.
Wenn der Motor mal hingefallen ist könnten sich auch die Magnete im Rotor gelöst haben -> Unwucht und rauher Motorlauf.

Beim fortgeschrittenen Pleuellagerschaden befinden sich auch silberen Metallteile im Öl.

EIn Ausbau im eingebaten Zustand, keine Chance aber eine grobe "Spiel,- und Sichtprüfung" ist möglich.

Bye

Jürgen
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Re: Plleuellagerschaden???

#3

Beitrag von Knubbler » 03.09.2014 22:43

Den Gedanken hab ich mir aus meiner Faulheit auch schon gedacht, hab am Ende aber doch den Rumpf zerlegt und alles überprüft. Ich denke wenn man einen gekröpften Ringschlüssel umschweißt könnte es gehen. Auf geht es in jedem Fall. Wieder zu wird schwierig, da man ja erst mit 22Nm (oder?) anzieht und dann die Dehnschrauben auf 90° fest zieht.
Würde mich brennend interessieren ob es geht, Du schaffst das! :D

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Dieter
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Re: Plleuellagerschaden???

#4

Beitrag von Dieter » 03.09.2014 23:42

B-JT** hat geschrieben:
Was gerne mal den Geist aufgibt ist der Steuerkettenspanner -> Rasseln beim Abtouren


Das kenne ich, ist es leider nicht, das rasseln wäre aber auch nicht mit Vibrationen, habe bei der Aktion Umbau auch Kanten Spanner verbaut)
Gelegentlich soll es auch schon vorgekommen sein, Steuerkettenrad "locker" auf der Nockenwelle.
Vorne hab ich eben gecheckt, werd ich morgen hinten auch mal gucken, glaube ich aber nicht, würde wahrscheinlich klappern, aber nicht vibrieren. Würden sie sich dann nicht verdrehen und Ventilsalat produzieren?
Wenn der Motor mal hingefallen ist könnten sich auch die Magnete im Rotor gelöst haben -> Unwucht und rauher Motorlauf.
Werde ich auch checken, Unwucht wäre dann klar, aber das klappern? Egal, wo man von aussen dran kommt sollte man gucken, von gefühl her ist es auch ein Geräusch auf dieser Seite...
Beim fortgeschrittenen Pleuellagerschaden befinden sich auch silberen Metallteile im Öl.
Auch das werde ich checken, als ich den Motor das erste mal laufen hatte war Kondenswasser im Schauglas. allerdings hatte ich den grossen Kupplungsdeckel ab, und da kommt ja dann schnell mal ein Fingerhut Wasser ins "Rest"öl im Sumpf. Nach der ersten 150km Tour war das weg....
Ich mine der Motor ist auch "leise" wenn er kalt ist, wenn das Öl warm ist kommt das Klappern, deshalb der Verdacht auf beginnenden Pleuellagerschaden.
EIn Ausbau im eingebaten Zustand, keine Chance aber eine grobe "Spiel,- und Sichtprüfung" ist möglich.
Danke für die Info.

Das werde ich mal machen, mist, mache das ja eigentlich gerne, aber nicht bei so nem jungen Motor und im Sommer. Will da jetzt auch nicht mit fahren, nicht das ich die KW "blau" fahre, vielleicht ist es ja mit ein paar neuen Lagerschalen getan....

Frage mich nur Woher nach so kurzer Laufzeit, wenn noch ein Krümelchen Alu vom Ventildeckel rumgeschwirrt ist, würde das ja durch die Ölpumpe und den Filter gehen, und niemels im Lager landen???

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Re: Plleuellagerschaden???

#5

Beitrag von guzzistoni » 04.09.2014 9:58

B-JT** hat geschrieben: beim Pleuellagerschaden tritt ein deutliches und hartes nagelndes/hämmerndes Geräuch auf wenn:
der Motor im unteren Drehzahlbereich mit leichtem Zug läuft..................................
Wie macht sich denn Deiner Meinung nach ein Schaden im Bereich Kolbenbolzen/oberes Pleuelauge bemerkbar -- Jürgen?

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B-JT**
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Re: Plleuellagerschaden???

#6

Beitrag von B-JT** » 04.09.2014 12:58

guzzistoni hat geschrieben:Wie macht sich denn Deiner Meinung nach ein Schaden im Bereich Kolbenbolzen/oberes Pleuelauge bemerkbar..
Moin,

je nach Art des Schadens im Bereich der Kolbenbolzenlagerung:

axial z. B. Pleuelauge schräg "gebohrt":
Kolbenkipper -> ungleichmässige Abnutzung an Laufbahn + Kolben
mit der Zeit geht die Kompression flöten oder der Kolben frisst / verklemmt.

vertikal z. B. Lagerspiel zu gross
meist macht sich das durch "tickern" bemerkbar, lastunabhängig.
Das kann zum Kolben.- Pleuel oder KW-Bruch führen.

Eine recht einfache Prüfmöglichkeit um das vertikale Spiel (auch Pleuellagerschaden) zu prüfen, ist aber auch nicht sooo genau:
Kolben auf OT (Ventile im "Überschneidungstakt", nicht geschlossen) und KW gegen Verdrehung sichern/verklemmen.
Feinmessuhr auf den Kolben
Die Motorentlüftung an eine langhubigen Pumpe ( z. B. modifizierte Fahrradpumpe) anschliessen.
Mit der Pumpe erst Druck und dann Unterdruck im Motorgehäuse erzeugen und die Feinmessuhr im Auge behalten.
Es fliessen 4 Lagerspiele je Zylinder ein: 2 x KW (Haupt + Pleuel), 2 x Kolbenbolzen (Pleuel + Kolben)

Achtung, den Motor nicht mit zuviel Druck / Unterdruck beaufschlagen, denn die Dichtungen sind NICHT für hohen Druck/Unterdruck ausgelegt.
Einige Motoren z. B. Knubbel haben mehrere Entlüftungen -> diese zusammenführen oder ungenutzte gasdicht verschliessen.
Dann gibt es noch welche ( nicht Knubbel ) die eine Membran haben um Unterdruck zu erzeugen -> Membran deaktivieren.


Bye

Jürgen
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Re: Pleuellagerschaden???

#7

Beitrag von Knubbler » 04.09.2014 14:35

B-JT** hat geschrieben:Dann gibt es noch welche ( nicht Knubbel ) die eine Membran haben um Unterdruck zu erzeugen -> Membran deaktivieren.
Was genau meinst Du damit? Hat eine Kante eine Unterdruckmembran und wie funktioniert diese?

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Re: Plleuellagerschaden???

#8

Beitrag von bigrick » 04.09.2014 15:01

B-JT** hat geschrieben:Eine recht einfache Prüfmöglichkeit um das vertikale Spiel (auch Pleuellagerschaden) zu prüfen, ist aber auch nicht sooo genau:
Kolben auf OT (Ventile im "Überschneidungstakt", nicht geschlossen) und KW gegen Verdrehung sichern/verklemmen.
Feinmessuhr auf den Kolben
Die Motorentlüftung an eine langhubigen Pumpe ( z. B. modifizierte Fahrradpumpe) anschliessen.
Mit der Pumpe erst Druck und dann Unterdruck im Motorgehäuse erzeugen und die Feinmessuhr im Auge behalten.
Es fliessen 4 Lagerspiele je Zylinder ein: 2 x KW (Haupt + Pleuel), 2 x Kolbenbolzen (Pleuel + Kolben)
Hey, wow.
Richtig interessante Möglichkeit. Leider bei meinem schon zu spät, Zylinderköpfe sind schon ab und der Rest kommt dieses Wochenende.
Aber so lernt man auch noch was ;) bier

VG

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Dieter
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Re: Plleuellagerschaden???

#9

Beitrag von Dieter » 04.09.2014 22:21

B-JT** hat geschrieben:Eine recht einfache Prüfmöglichkeit um das vertikale Spiel (auch Pleuellagerschaden) zu prüfen, ist aber auch nicht sooo genau:
Kolben auf OT (Ventile im "Überschneidungstakt", nicht geschlossen) und KW gegen Verdrehung sichern/verklemmen.
Feinmessuhr auf den Kolben
Die Motorentlüftung an eine langhubigen Pumpe ( z. B. modifizierte Fahrradpumpe) anschliessen.
Mit der Pumpe erst Druck und dann Unterdruck im Motorgehäuse erzeugen und die Feinmessuhr im Auge behalten.
Es fliessen 4 Lagerspiele je Zylinder ein: 2 x KW (Haupt + Pleuel), 2 x Kolbenbolzen (Pleuel + Kolben)
Interessante Methode, und man bekommt es hin den Kolben gegen den Anpressdruck der Kolbenringe zu bewegen mit ner Luftpumpe? Weil der Raum im Kurbelgehäuse ist ja recht groß, bist man da mal 0,5Bar (oder was man halt braucht um den kolben zu bewegen) aufgebaut hat muss man aber mehrmals pumpen, oder?

Meine Variante wäre die:

1 kolben auf OT, dann steht der andere Kolben (beim 90°V-Motor) ziemlich exakt auf "hälfte", Idealerweise hätte der Winkel zwischen Hubscheibe und Pleuel 90° . jetzt die KW versuchen hin un her zu drehen, da die Kolbenringe den Kolben festhalten sollte sich vielleicht ein Spiel im Pleuellager in der KW ertasten lassen. Der Kolben im OT des anderen Zylinders hat auf das Gefühl keinen Einfluss da er im Umkehrpunkt steht und durch bewegung der KW dort keine Lageänderung erfolgt. Danach umgekehrt, also anderer Zylinder.
Soweit meine Theorie, nicht getestet...

Heute div. Dinge gemacht:

Öl abgelassen -> imho keine Auffälligkeiten
Generator kontrolliert -> keine Auffälligkeiten, Magnete fest, Freilauf bis auf das übliche axialspiel in Ordnung, aber der Frwilauf steht ja immer, und kann so keine "Unwucht" die zu den Vibrationen führen verursachen...
Kupplung kontrolliert -> keine Auffälligkeiten
Kompression -> keine Auffälligkeiten (2x 12.5 Bar kalt)
Denke der Motor muss nochmal raus :( hell

HerrBert


Re: Pleuellagerschaden???

#10

Beitrag von HerrBert » 04.09.2014 22:42

Hallo Dieter,

ich weiß zwar nicht ob der Primärantrieb bei der 650ziger genauso aufgebaut ist wie bei der 1000sender, könnte aber ein Grund des Klapperns sein.
Und zwar ist das Zahnrad für den Primärantrieb zweigeteilt, einen Hälfte steht immer unter Federspannung um das Spiel aus den Zahnflanken zu nehmen.
Sind die Federn defekt, kommt es bei Lastwechsel dann zu einen Klappern am Zahnrad bzw. an den Zahnflanken. Dies überträgt sich dann auch auf die Kupplung und kann Vibrationen auslösen.

Bei der 1000sender ist ein erhöhter Verschleiß am Primärantrieb bei stark ausgeschlagenen Kupplungskörben festzustellen und sollt daher immer mit kontrolliert werden!

HerrBert

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Re: Pleuellagerschaden???

#11

Beitrag von Dieter » 05.09.2014 7:36

HerrBert hat geschrieben:Hallo Dieter,
ich weiß zwar nicht ob der Primärantrieb bei der 650ziger genauso aufgebaut ist wie bei der 1000sender, könnte aber ein Grund des Klapperns sein....
Nein der Primärantrieb der 650er ist eine klassische Verzahnung ohne Vorspannung zur Spiel eleminierung.

Primärantrieb und Kupplungskorb habe ich gestern begutachtet und für gut befunden. Denke am WE kommt der Motor (seufz) wieder aus und wird zerlegt.

Gruß Dieter

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Re: Pleuellagerschaden???

#12

Beitrag von guzzistoni » 05.09.2014 15:40

Knubbler hat geschrieben:Was genau meinst Du damit? Hat eine Kante eine Unterdruckmembran und wie funktioniert diese?
Hat die Kante nicht grds., sind beide Motoren gleich aufgebaut.

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Re: Pleuellagerschaden???

#13

Beitrag von Dieter » 05.09.2014 22:45

Dieter hat geschrieben:Denke am WE kommt der Motor (seufz) wieder aus und wird zerlegt
Noch 2 Stecker und eine Schraube dann hab ich ihn wieder inner Hand :roll: Zum Glück habe ich den Motor mit Riemen etwas nach vorne schwenken können, so das man das Pulley vorne nicht wieder in seine einzelteile zerlegen musste (ist echt ne Pfriemelei gewesen letztens...)

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Re: Pleuellagerschaden???

#14

Beitrag von Dieter » 06.09.2014 15:20

So,

Motor zerlegt, so ein richtig "grober" Lagerschaden ist es nicht, muss mal die Lagerstellen vermessen. So rein optisch ist dort nix dran, aber irgendwo müssen die Schwingungen/Vibrationen und das klickern ja her kommen...
Das Kurbelwellen Lager links (wo gefühlt auch die Geräusche her kamen) hat imho etwas Spiel, und die Pleuel scheinbar auch. Mal messen mit den Pastigage-Streifen. Bin echt mal gespannt, hatte "gröberes" erwartet, vielleicht hab ich ja glück und es ist wirklich mit neuen Lagerschalen gehalten.
Ansonsten ist der Motor bei der geringen Laufleistung gefühlt neuwertig. Getriebe/Kugellager etc. alles sehr gut...

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Re: Pleuellagerschaden???

#15

Beitrag von Dieter » 09.09.2014 10:30

So:

KW Hauptlager 41,99mm
KW Hubzapfen 37,99mm
Pleuelauge unten 38,06mm (beide)
Hauptlager im Gehäuse 42,045

Fazit: Pleuellager unten 0.07mm Spiel (Verschleissgrenze lt. Bucheli 0.08) Werde das mit den Plastigage nochmal checken, nur aus Interesse, und weil ich damit noch nie gearbeitet habe)
Hauptlager 0.055mm Spiel (Verschleissgrenze weiss ich nicht auswendig...)

Heist neue Lagerschalen am Pleuel -> wenigsten schon mal ne evtl. Ursache für die Geräusche und Vibrationen...

Hauptlager wahrscheinlich auch...

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