Mein erster großer Motorradurlaub
Verfasst: 05.07.2017 0:02
Moin ihr Verrückten,
nun möchte ich auch mal etwas von unserem Urlaub mit den Möps im Juni schreiben. Wir (mein Freund und ich) waren vom 10. bis 22. Juni mit zwei Motorrädern unterwegs. Los ging es in Sachsen (da, wo es besonders schön ist
) über die Tschechei, größtenteils Autobahn, da die Straßen dort meist nicht sonderlich gut ausgebaut sind, in den Bayerischen Wald nahe Passau. Wir haben dort nun schon zum zweiten Mal im Scottish Highlander Guesthouse übernachtet. Kann das jedem empfehlen. Die beiden, die das betreiben, sind beide selbst Biker und die Bude ist einfach Klasse! Ab dort fuhren wir nur noch Landstraße
Wie sich im Nachhinein herausstellte, hatten wir die 10-Tages-Vignette umsonst gekauft. Dann weiter nach Salzburg - die Stadt ist unheimlich schön - und über den Luegpass nach Innsbruck. Kurz hinter Innsbruck hatten wir eine mehr als großzügige Unterkunft mit 4 Zimmern und diesem Blick von der Terrasse:
Ab hier gingen dann auch die spannenden Streckenabschnitte los.
Weiter ging es über Kühtaisattel und Pillerhöhe nach Fließ. Von dort aus kann man Abstecher zu den schönsten Pässen machen. Da wir wie fast jeden der Urlaubstage nur auf der Durchreise waren, mussten wir uns einen aussuchen und haben wir uns für die Silvretta-Hochalpenstraße entschieden. Leider war das Wetter an diesem einen Tag kalt und schmuddelig, aber das tat dem Blick auf der Bielerhöhe keinen Abbruch:
Ich muss dazu sagen, dass das mein erster Urlaub mit richtigen Pässen war und ich noch nicht einschätzen konnte, wie weit meine Kräfte bei den vielen Spitzkehren durchhalten.
Wir sind die Silvretta auch "verkehrt herum" gefahren, also sanfter Anstieg und die Spitzkehren runterzu. Trotzdem brüllte ich meinem Freund über das Comm nur "NOCHMAL!" und "MEHR DAVON!" in den Helm und so entschieden wir uns, noch einen Umweg über das Furkajoch und das Faschinajoch zu machen. Weise Entscheidung, weil toll!
Ich denke, die Sächsische Schweiz direkt vor der Haustür war perfekt zur Vorbereitung für solch einen Urlaub.
Wir übernachteten in Feldkirch. Am nächsten Morgen ging es mir kräftetechnisch bestens und wir entschieden uns, die Silvretta nochmal zu fahren, diesmal "richtig rum". Maut hin oder her, es war geil
Selig kamen wir in der Schweiz an, genauer gesagt in Flumserberg, einem wohl recht bekannten Skitourismusort. Da das recht weit oben liegt, ändert sich das Wetter dort gefühlt alle paar Minuten und wir hatten nachts ein ausgewachsenes Berggewitter. Demnach waren am nächsten Morgen die Straßen an vielen Stellen noch nass. Wir fuhren entlang des Walensees und über den Klausenpass. Dort gelangten wir in ein Hochtal, das uns den Atem verschlug
Der Blick war wie aus Herr der Ringe. Schroffe Felsen und Wasserfälle, so weit das Auge reicht.
Dann ging es am Vierwaldstättersee vorbei in die Nähe von Zürich, wo Freunde von uns wohnen. Mit denen haben wir uns den Züricher Flughafen inkl. Rundfahrt mit dem Bus angeschaut und sind ne Runde über den Bodensee gesegelt. Ja, selber gesegelt mit Anleitung unserer Freunde!
Auf dem Rückweg nach Hause über den Schwarzwald schauten wir uns noch das Mercedesmuseum an und ich konnte einen Schnappschuss vom ersten V2 erhaschen:
Gesamtstrecke waren knapp 2.500 km in 11 Tagen. Meine Qualifier sind nun nach knapp 6.000 km Laufleistung dahin. Ich kam mit den Reifen ganz gut zurecht, auch bei Nässe, aber ich bin schon deutlich Besseres gefahren. Die Sitzbank war bis auf die letzten zwei Tage sehr bequem. Aber dieses Motorrad
Sie hat nicht ein mal gezickt (gut, sie ist ja auch fast neu), 32°C haben ihr überhaupt nix gemacht - der Kühler hat sich gelangweilt. Die Handlichkeit ist im Vergleich zu meiner alten wirklich ein krasser Unterschied. Spitzkehren machen mit ihr Spaß wie Sau, nur in langen schnellen Kurven ist sie mir mit den Qualifiern etwas unruhig gewesen. Vielleicht wird das mit den T30 ja besser. Die Koffer sind übrigens wirklich zu empfehlen für jeden, der daran denkt, mit der Karre länger in Urlaub zu fahren. Einfach zu handhabendes System, ich bekomme alles unter (ohne Topcase), wasserdicht und sehr robust. Am Fahrverhalten hat sich nichts für mich geändert, egal ob die Koffer dran sind oder nicht. Sie hat zwischen 3,5 und 4 Litern auf 100 km geschluckt. Tolle Karre: MEINS! 
nun möchte ich auch mal etwas von unserem Urlaub mit den Möps im Juni schreiben. Wir (mein Freund und ich) waren vom 10. bis 22. Juni mit zwei Motorrädern unterwegs. Los ging es in Sachsen (da, wo es besonders schön ist





Wir übernachteten in Feldkirch. Am nächsten Morgen ging es mir kräftetechnisch bestens und wir entschieden uns, die Silvretta nochmal zu fahren, diesmal "richtig rum". Maut hin oder her, es war geil




