Hallo zusammen,
ich war mit 4 später 3 Gaskranken erst im Schwarzwald und dann in Südtirol. Bin allerdings nicht mit der SV gefahren sondern mit einer
MT09 Tracer. Ich denke es sind so ca. 3500km (Köln , Schwarzwald , Südtirol und am Stück zurück) dabei zusammengekommen. Erste Station
war das Bikerhotel zum Schützen zwischen Offenburg und Freudenstadt (wg. des schlechten Wetters fast ausschließlich Autobahn).Zum Schützen kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Die Zimmer sind vom Preis her ok. Das Essen abends lecker bei allerdings geringer Auswahl. Frühstück ist auch ok. Richtig gut ist die Stimmung. Die Gastleute sind selber leidenschaftliche Motorradfahrer und keiner kommt auf die Idee einen zu duzen. Vom Fahrspaß her war der Schwarzwald -sagen wir mal- übersichtlich. Es war extrem schwül und gewittrig und wir konnten deshalb die Touren nicht so wählen wie geplant. Ansonsten gibt es auch geführte Touren und nach den Fotos des Geschäftsführers im Flur zu urteilen, geht da Einiges

. Wahrscheinlich sollte man da ein trockenes Wochenende wählen und vorher anrufen. Nächste Station war Südtirol (Barbian Kircher Sepp zwischen Brixen und Bozen.900 Meter hoch und eine Topaussicht auf die Dolomiten).Statt wie üblich über den Brenner zu fahren, haben wir diesmal den Übergang nach Südtirol über Sölden -> Timmelsjoch (15 Euro. Diese Verbrecher

) gewählt. Am Timmelsjoch war es kalt (das ist ja immer so) und wir hatten -und das ist nicht übertrieben- eine Sichtweite von ca. 2 Metern. Da half nur piano fahren, weil sonst hätte man wohl eine der Kehren übersehen. Runter nach Meran hat es dann noch geregnet / gewittert. Das hatten wir uns etwas anders vorgestellt, aber der Regen wurde ja mit jedem Meter abwärts wärmer

. Ansonsten war das Wetter über die ganzen gut 10 Tage mäßig, aber 75 % Regenwahrscheinlichkeit sind eben nur 75% Regenwahrscheinlichkeit

und wir sind wahrlich ausreichend gefahren und haben ca. 10 Pässe erklommen. Dabei stellte sich heraus, das die Tracer durchaus mit S1000XR,CBR1100 XX und K1600GT mithalten konnte. 2 Gang am breiten Lenker in die Kehre drücken und dann am Kurvenausgang voll Brause und man blieb an den anderen dran. Ich hatte mir anfangs Sorgen gemacht, ob man mit der 350kg schweren K1600GT überhaupt Kehren fahren kann, aber diese Sorge war schnell zerstreut. Kollege Schnürschuh fährt damit wie eine gesengte Sau

.Das geht tatsächlich. Ich bin ja nicht so der BMW Fan und die 1600er ist für mich das wohl uninteressanteste Motorrad überhaupt, aber ich muss gestehen, mit dem Teil kann man sehr gut und schnell durch Kurven aller Art pfeffern. Samstag ging es zurück (~800km). Wir sind die alte Brennerstraße gefahren und ansonsten Standard. Also durch Insbruck, Fernpaß / Reute. Die A7 wahr voll. In Richtung Südtirol Stau von Reute bis zum Pass

. Nach 1.5 Jahren Corona ist der Drang etwas zu unternehmen wohl noch lange nicht gestillt. Noch ein paar Worte zur Tracer. Das ist das (von mir ) wohl unterschätzteste Moped, das ich kenne. Autobahn 160 - 180 geht. Kehren gehen richtig gut. Sie ist recht bequem und der Motor hat mir zunehmen Spaß gemacht. Im Modus A wie Attacke, hat sie im 6. sogar bei 3500 Umin schon richtig Kraft und ab 6500 hat sie sogar richtig Feuer und röhrt schön.
Navigation. Da habe ich, nachdem die BMW Navi's (Garmin) versagt hatten mit dem Handy navigiert. Auf dem Schlapptop eine Route per kurviger.de
erstellen. Per QR code auf das Handy und dort per Kurviger pro app abfahren, hat sich als feine Lösung herausgestellt (10 EU / Jahr) .So ich denke ich habe euch genug gelangweilt. Es wahr anstrengend aber geil. Wir denken drüber nach , nächstes Jahr mal nach Sardinien zu fahren. 5 6 Stunden ballern und dann an den Pool oder ins Meer. Wenn nur die ewig lange Anfahrt nicht wäre

.
Der Weech ist das Ziel.