4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen


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jubelroemer
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4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#1

Beitrag von jubelroemer » 07.10.2023 10:34

jubelroemer hat geschrieben:
04.10.2023 9:42
Ich war von Sa. bis Di. im franz. Jura und in den Vogesen. Trotz Kaiserwetter zu ca. 95% kaum Verkehr.
Hier jetzt etwas ausführlicher.

Wie immer Anfang Oktober zieht es meine Truppe traditionell in die Vogesen. Die Mehrzahl wollte aber seltsamerweise erst am Sonntag starten!? Ich glaube die werden so langsam alt 8) .
Habe dann noch einen Mitstreiter gefunden, der mit mir schon am Samstag aufbrechen wollte. Mein Plan war Sa. ins franz. Jura zu fahren und dann Sonntag zur Truppe in den Vogesen zu stoßen. Vor über 30 Jahren bin ich mal in drei Tagen mit dem Rennrad nach Genf gefahren und da wollte ich einige Strecken wieder besuchen. Eines kann ich gleich vorwegnehmen. Irgendwie war alles wie neu und nichts kam mir bekannt vor.

Für die Ausfahrt habe ich eine "vernachlässigte" Tiger955i meines Kumpels bekommen. Die ist so vernachlässigt, dass die Reifen (noch Anakkee3) von xx12 stammen und immer noch mind. halbe Profiltiefe aufweisen. Da ich die Tiger letztes Jahr schon einmal für eine längere Tagestour zur Verfügung hatte und die Reifen noch formidabel funktioniert hatten, sollte es für vier trocken angesagte Tage auch dieses Jahr wieder funktionieren.

Start war um 9.30h bei mir, schließlich hatte mein Spezl vorher noch eine Anfahrt von einer 3/4 Stunde zu bewerkstelligen. Der Plan sah vor so schnell wie möglich ins 3-Ländereck D/CH/F zu gelangen. Also B27 über TÜ, BL, RW zur A81 und auf der dann etwas südlich nach Donaueschingen. Von dort dann durch die Wutachschlucht nach Bonndorf, Schluchsee, St. Blasien, Todtmoos, Schopfheim, Lörrach. Es war wenig Verkehr und so waren wir nach 2 1/2 Stunden dort und auch der Fahrspaß kam nicht zu kurz, obwohl es im Südschwarzwald doch deutlich spektakulärere Strecken gibt. Die großen Fässer der Reiseenduros, der Mitstreiter kam mit seiner R1200GS, brachten uns auch ohne vorherigen Tankstopp bis dorthin.
20230930_122813.jpg
Nördlich von Basel die Grenze nach F überschritten und dann dummerweise etwas Proviant aufgestockt, was sich zeitlich etwas hinzog. Dann auf der franz. Seite an der Grenze zur CH entlanggehangelt. Einmal wechselte die Straße für eine Strecke von vielleicht 500m in die CH und gleich wieder zurück nach F. Danach sollte es offiziell für eine kurze Strecke in die CH gehen und zwar in Richtung Delemont und danach über den Col de Rangieres (ehemalige Bergrennstrecke) zurück nach F. So bin ich auch damals auch mit dem Rennrad gefahren. Grenzstationen waren allesamt nicht besetzt und so waren die Grenzübertritte ohne Zeitverlust erledigt. Nach dem Col de Rangieres nach St. Ursanne (da waren wir um ca.15h)
20230930_150338.jpg
ins Tal der Doubs abgebogen und bis St. Hippolyte der Doubs gefolgt. Dort in einem Cafe mit vielen vielen anderen Motorradfahrern Pause gemacht.
20230930_160814.jpg
So richtig vorwärts kommt man im franz. Jura nicht, weshalb einige Strecken die ich eingeplant hatte, ausgelassen werden mussten. Danach über kleinste Strecken der Dessoubre entlang nach Morteau. Von dort Richtung Pontarlier wieder entlang der Doubs. Vom Fluss ist wenig zu sehen, aber das Tal ist extrem eingeschnitten und die Felsen fallen senkrecht ab. Da muss also schon einmal viel viel mehr Wasser durchgeflossen sein. Hier bin ich auch mit dem Rennrad durchgekommen, habe aber überhaupt keine Erinnerung mehr an dieses außergewöhnliche Tal. Dann brachte mein Spezl die Gorges de la Loue ins Spiel, die wir unbedingt befahren sollten. Auch diese Schlucht ist wirklich atemberaubend. Der weitere Plan sah auch vor in dieser Schlucht nach einer Unterkunft zu suchen. Von der Quelle der Loue bis nach Mouthier-Haute-Pierre ist die Schlucht extem abfallend danach wird sie breiter. In Mouthier-Haute-Pierre haben wir dann auch ein LOGIS Hotel gefunden in das wir nach 430Km Tageskilometern einchecken konnten.
20230930_190507.jpg
Dort auch wieder drei Motorradfahrer getroffen, die wir schon in dem Cafe in St. Hippolyte gesehen hatten. Preis/Leistung des Hotels ist steigerungsfähig, was wir dann die nächsten zwei Tage in den Vogesen erleben durften. Der Preis für eine Halbe von €9,60 war sicher nicht unwesentlich dafür verantwortlich. Außerdem war das Essen im Elsass einiges besser und der Service klappte besser.

So, das soll es einmal für den 1. Tag gewesen sein. Fortsetzung folgt.
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#2

Beitrag von jubelroemer » 08.10.2023 10:00

Tag 2.:
Nach dem Frühstück aufgesattelt und in das sich immer weiter verbreiternde Tal der Loue Richtung Ornans aufgebrochen. In Ornans auf einer kurvenreichen 5 Km langen Strecke den Berg hoch (nach Saules) und wieder zurück. Auf kleinen kurvigen Nebenstrecken (D 101, D 103) nach Quingey und dann auf der N83 Richtung Besancon. Auf der N83 hat man immer wieder tolle Blicke links hinab in das Tal der Doubs. Am Stadtrand von Besancon vollgetankt, auf der N57 die Stadt umfahren und danach auf die D464 abgebogen. In Bouclans links abgebogen, hinter Champlive durch zwei Tunnels öffnet sich wieder atemberaubend das Tal der Doubs. Auf kleinsten Wegen der Doubs entlang nach Baumes-les-Dames und dort auf einem Anleger für kleine Boote Pause gemacht. Die Zeit war jetzt schon etwas fortgeschritten und so langsam sollten wir die Kurve Richtung Vogesen kriegen.
Auf die D683 nach Clerval, weiter nach L'Isle-sur-le-Doubs und Hericourt rechts liegen gelassen. Auf kleinen kurvigen Nebenstrecken Richtung Champagney und von dort nach Giromagny. Hier befindet man sich schon wieder am südlichen Fuß der Vogesen und die Gegend ist bekannt. Die Auffahrt zum Ballon d'Alsace gehört im unteren Teil zum Feinsten was die Vogesen zu bieten haben und darf auf keinen Fall ausgelassen werden. Am Ballon d'Alsace war zum ersten Mal an diesem Tag echt viel los, aber zum Glück nicht auf der Straße sondern daneben in den vielen Cafes. Im Tal rechts Richtung Col de Bussang und nach einer PP* den Col du Page Richtung Norden zum Col d'Oderen eingebaut. Trotz vieler Fahrten in die Vogesen war der Col du Page eine Jungfernfahrt. Über den Col d'Oderen nach Kruth und von dort nördlich nach Wildenstein zum Col de Bramont, ein zweites absolutes Highlight der Vogesen. Gut ausgebaut und Kurvenkombinationen bis zum Abwinken. Bei wenig Verkehr einfach traumhaft. Von dort weiter zum Col de la Schlucht, dem zweiten Menschenauflauf des Tages. Bekannterweise tobt dort aber immer der Bär. Also nur drüber und links ab auf die Route de Cretes, Col de Calvaire, Col de Louchbach zum Col du Bonhomme. Geradeaus drüber zum Col de Bagnelles und weiter nach St.-Marie-aux-Mines. Dort trotz Zeitdruck noch einmal vollgetankt, nicht dass wir die AK** ziehen und die Truppe gleich am nächsten Morgen wegen uns eine Tanke suchen muss. Weiter auf der N59 nach Liepvre und links ab zum Col de Fouchy. In Fouchy rechts ab nach Ville kurz links und dann über Breitenbach, Col du Kreuzweg zum Ziel nach Le Hohwald wo wir von der Truppe schon erwartet wurden, schließlich hatten wir uns 20 Minuten Verspätung eingefangen. Nach ca. 400 Km noch fast eine Punktlandung. Schnell auf der Terasse ein Bier verhaftet und dann ab zum Duschen und zum vorzüglichen Abendessen und dann zum gemütlichen Ausklang des Tages übergegangen.

So das war es zu Tag 2.
*PP = Pinkelpause
**AK = Arschlochkarte

Zum 3. Tag füge ich jetzt nur einen Link zu kurviger.de an. Eine fast 400 Km Runde vom Feinsten :D (hab' ich ja schließlich auch mit ausgearbeitet :wink: ).

https://kurv.gr/AMx7A

Ich hoffe der Link funktioniert.
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#3

Beitrag von jubelroemer » 08.10.2023 16:07

Tag 4 (Heimfahrt)
20231002_190347.jpg
Jedes Jahr stellt sich am letzten Tag der Ausfahrt die Frage, "wer will wann daheim sein" und "wer hat noch nicht genug und ist noch motiviert für mehr". Soll heißen, die Truppe teilt sich jedes Mal auf. Diesmal in zwei Gruppen. Weiter zu beachten gilt, dass es nicht so viele Grenzübergänge über den Rhein gibt und die Durchquerung des Rheintals sehr ätzend ist, also von den Kilometern und der Zeit minimiert werden sollte.
Die Wettervorhersage für den letzten Tag sagte für spät Nachmittag den Durchzug einen Regenstreifens voraus, also Obacht bei der Länge der Strecke.
Mein Begleiter vom Sa. hatte seinen Gleitschirm auf der GS mitgenommen und wollte noch eine Nacht bleiben, aber mit der einen Gruppe noch etwas fahren und dann umkehren. Unser "Auswanderer" musste zudem am Nachmittag noch Richtung Österreich abdrehen, da er dort wohnt und arbeitet.
Da unsere Unterkunft in Le Hohwald diesmal relativ weit im Norden war bedeutete dies erst einmal wieder auf der gleichen Strecke wie am 3.Tag Richtung Süden aufzubrechen. Ziemlich schnell sah man von den Bergen ein dichtes Wolkenband von Westen nahen. Also die modernen Medien genutzt und festgestellt, dass sich dieses Wolken-/Regenband Richtung Nordosten bewegte was uns nicht so sehr tangierte. Also weiter Richtung Süden. Westlich von Colmar dann noch die Abfahrt über Hohrodberg eingebaut, im Tal getankt (unseren "Österreicher" verabschiedet) und die Auffahrt zum Col de la Schlucht genommen. Dort wieder Richtung Süden abgebogen und nochmals abwärts den Col de Bramont befahren.
In Kruth dann den Gleitschirmflieger verabschiedet (an diesem Tag war an Fliegen aber nicht zu denken, denn der Wind war an diesem Tag extrem). Wir sind dann im Tal auf der N66 Richtung Mühlhausen gestartet, haben aber noch die Auffahrt zum Col Amic und die Fahrt über den Hartmannswiller Kopf und die Abfahrt nach Uffholz ins Rheintal eingebaut.
Dort auf die Autobahn A36 (von/bis Auf-/Abfahrt 15 aufwärts kostenlos) über den Rhein nach D nördlich auf der A5 und gleich die nächste Ausfahrt runter nach Müllheim und weiter nach Badenweiler. Die Strecke von dort ostwärts ist seit letztem Herbst frisch asphaltiert und wieder offen. Zudem nicht so stark befahren. Im Wiesental angekommen zeigte sich sogleich wieder der normale Wahnsinn der deutschen Verkehrsteilnehmer. Unfähig, übermotorisiert und überdimensioniert. Weiter möchte ich da gar nicht drauf eingehen.
Vielleicht nur insoweit, dass sich ein Ösi mit BMW X5 nahtlos in den deutschen Irrsinn eingegliedert hat. Diese A....l....r haben uns dann die schöne Strecke von Präg nach Bernau doch etwas versaut. In den Rückspiegel schauen muss man seit Rückfahrkameras ja nicht mehr und wenn ein Motorrad dann mal vorbei ist und eigentlich zeigt, dass es viel viel schneller gehen kann, lässt man die anderen Fahrer der Gruppe natürlich trotzdem nicht vorbei. Über St.Blasien ging es dann wieder genauso zurück wie am Samstag die Hinfahrt. Auf der B27 vor TÜ kollabierte der Feiertagsverkehr dann doch noch und ich habe noch einen Schlenker über die Alb gemacht. Die letzten 10Km habe ich dadurch auch noch etwas Regen unter die Räder bekommen.
Insgesamt waren es ca. 1.700 kurvenreiche und spaßintensive Kilometer. Die über 10 Jahre alten Anakee3 haben die Kurvenhatz auch problemlos mitgemacht. Im Trockenen habe ich aber auch nichts anderes erwartet. Der Vorderradreifen ist nach der Tour jetzt aber doch an der Verschleißgrenze angekommen. Habe das Pärchen gestern durch einen Road5 Trail ersetzt, obwohl der HR-Reifen noch nicht ganz an der Verschleißgrenze ist. Man muss es aber auch nicht übertreiben. Eins hat es mir jedoch verdeutlicht, es liegt nicht an der Fahrwerksabstimmung meiner SV, dass die Vorderradreifen bei mir so leiden müssen. Den Tiger hat es in diesem kurvigen Geläuf ebenso betroffen. Zu erwähnen wäre noch, dass die auch schon 20 Jahre alte Tiger ein ganz ganz tolles Motorrad ist und extrem Spaß macht. Spritverbrauch lag identisch zur GS bei knapp über 5,5l/100 Km. Ich würde sagen den Fahrleistungen angemessen.

Für das franz./schweizer Jura braucht man auf jeden Fall viel mehr Zeit als wir zur Verfügung hatten. Die Straßen sind zwar überwiegend leer, aber richtig Meter machen kann man da nicht.
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#4

Beitrag von heikchen007 » 08.10.2023 18:51

Danke für den Tourenbericht... :top:

Schwarzwald und Vogesen waren wir letztes Jahr auch... da gibt's wirklich schöne Strecken.
Ich lehne es ab, eine Schlacht des Geistes mit einem unbewaffneten Gegner zu führen

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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#5

Beitrag von Pat SP-1 » 08.10.2023 22:14

Klingt super. Und besseres Mopedwetter als aktuell kann man ja im Oktober eigentlich auch nicht haben.

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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#6

Beitrag von Jockel » 09.10.2023 7:55

Servus Kenny,

toller Bericht, danke.
Bei Tag 1 kam mir einiges bekannt vor, da war ich schon mit dem Finger auf der Landkarte...Doubs entlangs habe ich bei der für's Jura geplanten Tour auch drin.
Die Strecke Schönau nach Müllheim an Badenweilter vorbei bin ich schon min. zweimal mit der Dose gefahren (ein Freund von mir wohnt in Soultz) und hab mich geärgert kein Mopped unterm Arsch zu haben.

ciao, Jockel
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#7

Beitrag von jubelroemer » 09.10.2023 10:37

Jockel hat geschrieben:
09.10.2023 7:55
Die Strecke Schönau nach Müllheim an Badenweiler vorbei bin ich schon min. zweimal mit der Dose gefahren (ein Freund von mir wohnt in Soultz) und hab mich geärgert kein Mopped unterm Arsch zu haben.
Kann ich nachvollziehen :wink: . Musste die Strecke zum Glück noch nie mit der Dose fahren - stelle ich mir sehr anstrengend vor. Bist du die Strecke seit der Öffnung letzten Herbst (nach der "Renovierung") schon einmal gefahren? Der Belag ist jetzt top.

Soultz-Haut-Rhin ist ein genialer Ausgangspunkt für die (Süd)Vogesen (und natürlich auch fürs Jura). Gleich ums Eck Auffahrt von Uffholtz zum Grand Ballon und und und .....
heikchen007 hat geschrieben:
08.10.2023 18:51
Schwarzwald und Vogesen waren wir letztes Jahr auch... da gibt's wirklich schöne Strecken.
Ich neige normalerweise ja nicht gleich zu Superlativen, aber ich würde hier eher von mega Strecken sprechen :wink: ;) bier .
Pat SP-1 hat geschrieben:
08.10.2023 22:14
Klingt super. Und besseres Mopedwetter als aktuell kann man ja im Oktober eigentlich auch nicht haben.
Auch hier würde ich das Wort M-E-G-A verwenden :wink: ;) bier . Einfach mal meinen Link vom 3.Tag genauer anschauen, oder am besten nachfahren :) sv .

Schon mal bei Inversionswetterlage im Oktober in den Alpen gewesen/gefahren? Da gestaltet sich im Normalfall nur die An- und Abreise etwas schwieriger.
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#8

Beitrag von Nordisch81 » 09.10.2023 12:25

Das hört sich ja alles Mega an :mrgreen:
Ich habe schon öfter ma mal überlegt gen Westen zu fahren und habe von Zürich ja ne recht kurze Anfahrt. Dein Bericht hat mir das Gebiet nun noch schmackhafter gemacht. Werde ich sicher nächstes Jahr mal besuchen. Danke ;) bier

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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#9

Beitrag von jubelroemer » 09.10.2023 12:47

Die schweizer Seite hatten wir ja nur kurz gestreift. Die Straßen sind dort gleich spürbar besser.

Rund um den Lac de Joux und weiter runter Richtung Genf gibt es auch noch wunderbare Strecken.
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#10

Beitrag von Jockel » 09.10.2023 13:06

Hi,
jubelroemer hat geschrieben:
09.10.2023 10:37

...Kann ich nachvollziehen :wink: . Musste die Strecke zum Glück noch nie mit der Dose fahren - stelle ich mir sehr anstrengend vor. Bist du die Strecke seit der Öffnung letzten Herbst (nach der "Renovierung") schon einmal gefahren? Der Belag ist jetzt top.
...
Beide Male freie Strecke und einigermaßen flotte Dosen, einmal kurz was überholen müssen, fertig.
Beim zweiten Mal war eher die Regierung der limitierende Faktor...

Zuletzt 2019 gefahren, davor 2016, also noch vor Renovierung.

ciao, Jockel
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#11

Beitrag von jubelroemer » 09.10.2023 13:44

jubelroemer hat geschrieben:
08.10.2023 10:00
Zum 3. Tag füge ich jetzt nur einen Link zu kurviger.de an. Eine fast 400 Km Runde vom Feinsten :D (hab' ich ja schließlich auch mit ausgearbeitet :wink: ).

https://kurv.gr/AMx7A
Eine Anmerkung zu dem Link muss ich jetzt doch noch machen. Die Strecke von Munster nach Sondernach über den Petit Ballon (Punkt 10 und 11) sollte man auslassen und abkürzen (einfach das Tal von Munster nach Sondernach fahren).

Dieses Jahr ging die Tour de France über den Petit Ballon und wir konnten uns echt nicht vorstellen dass die Tourleitung die Radler über so eine üble und schmale Holperstrecke drüberschicken würde. Macht echt keinen Spaß.
Jockel hat geschrieben:
09.10.2023 13:06
Zuletzt 2019 gefahren, davor 2016, also noch vor Renovierung.
Die Strecke bin ich letztes Jahr bei dieser Fahrt
jubelroemer hat geschrieben:
31.10.2022 21:39
Den Brückentag genutzt und im Südschwarzwald 350Km abgespult.
frisch asphaltiert und wieder geöffnet gefahren.

Nördlich davon (Münstertal) und auch der restliche Südschwarzwald hat genügend ähnlich kurvige Straßen, nur oft hat der Fahrbahnbelag nicht die gleiche Qualität.
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#12

Beitrag von Pat SP-1 » 11.10.2023 10:12

jubelroemer hat geschrieben:
09.10.2023 10:37
Einfach mal meinen Link vom 3.Tag genauer anschauen, oder am besten nachfahren .
Das sieht schon sehr toll aus! Sollte ich wirklich mal machen. Ein Bekannter von mir wohnt in Barr. Das würde sich ja perfekt anbieten, den zu überreden. :wink:
jubelroemer hat geschrieben:
09.10.2023 10:37
Schon mal bei Inversionswetterlage im Oktober in den Alpen gewesen/gefahren? Da gestaltet sich im Normalfall nur die An- und Abreise etwas schwieriger.
Nee, leider nicht.
jubelroemer hat geschrieben:
08.10.2023 16:07
Der Vorderradreifen ist nach der Tour jetzt aber doch an der Verschleißgrenze angekommen. Habe das Pärchen gestern durch einen Road5 Trail ersetzt,
Weißt Du eine Quelle, wo man den noch her bekommt? Wurde ja eingestellt und durch den Road 6 in den entsprechenden Formaten abgelöst.
Eins hat es mir jedoch verdeutlicht, es liegt nicht an der Fahrwerksabstimmung meiner SV, dass die Vorderradreifen bei mir so leiden müssen. Den Tiger hat es in diesem kurvigen Geläuf ebenso betroffen.

Ich vermute auch eher, dass es an den vielen Kurven und dem rauen Asphalt in den Vogesen lag. ;) bier

Zu erwähnen wäre noch, dass die auch schon 20 Jahre alte Tiger ein ganz ganz tolles Motorrad ist und extrem Spaß macht. Spritverbrauch lag identisch zur GS bei knapp über 5,5l/100 Km. Ich würde sagen den Fahrleistungen angemessen.
Die Triumph Dreiziylinder finde ich auch super und gute Fahrwerke verbaut Triumph ja eigentlich auch immer. Mein Nachbar ist ja von seiner Speed Tripple auch total begeistert, wobei sie ihm für die kleinen Straßen hier zu hart ist. Deshalb hat er schon überlegt, sie wieder zu verkaufen, aber jedes Mal, wenn er dann wieder damit fährt, will er das doch nicht machen. :D

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#13

Beitrag von jubelroemer » 11.10.2023 12:18

Barr (hoch zum Mont St.Odile ehemalige Bergrennstrecke) ist natürlich ein idealer Ausgangspunkt.

Road5 Trail ist schwierig, aber es gibt ja genügend Alternativen.

Ja die Dreizylinder sind klasse. So eine Speed Triple 955i gibts auch günstig, aber ja, das Fahrwerk ist bei allen Speedys sehr straff. Da verwöhnt einen die Tiger schon sehr, ohne instabil zu werden.
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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#14

Beitrag von Pat SP-1 » 11.10.2023 13:37

jubelroemer hat geschrieben:
11.10.2023 12:18

Road5 Trail ist schwierig, aber es gibt ja genügend Alternativen.
Jein. Wenn es um gute Bereifungsmöglichkeiten für Reiseenduros geht sicherlich. Wenn man einen sportlichen Hinterreifen mit passabler Laufleistung von Michelin sucht, den es als 170/60 ZR17 gibt, um ihn mit einem Power RS Vorderreifen zu kombinieren, ist die Auswahl schon ziemlich mau. Da gibt es halt an Sportreifen nur den Power 2ct, der ganz manierlich funktioniert, aber der halt für schwere Motorräder doch etwas weich ist. Mit mir drauf klappt das gut, aber schon mit den 30kg meines Juniors auf dem Rücksitz merkt man, dass er dafür eigentlich zu weich ist. Und er verschleißt auf einem schwereren Mopeds auch recht schnell (auf der SV 650 hatte ich damit immer gute Laufleistung). Bleiben halt Road 5 Trail, falls man einen auftreiben kann, und Road 6 als Alternativen für mehr Laufleistung, wobei der 5 Trail wohl von der Kontur etwas besser soll. Müsste man halt ausprobieren...

Ja die Dreizylinder sind klasse. So eine Speed Triple 955i gibts auch günstig, aber ja, das Fahrwerk ist bei allen Speedys sehr straff. Da verwöhnt einen die Tiger schon sehr, ohne instabil zu werden.
Der Nachbar hat eine 1050er. Eigentlich wollte er ja eine Street Tripple, weil er eigentlich keine 1000er sondern eine bessere 750er als Ersatz für seine Kawa ZR-7 haben wollte, aber dann gab es bei den Speedies günstigere und bessere Angebote als bei den Street Tripples.

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Re: 4-Tages-Tour Schwarzwald-franz.Jura-Vogesen

#15

Beitrag von jubelroemer » 12.10.2023 10:05

jubelroemer hat geschrieben:
09.10.2023 13:44
Jockel hat geschrieben:
09.10.2023 13:06
Zuletzt 2019 gefahren, davor 2016, also noch vor Renovierung.
Die Strecke bin ich letztes Jahr bei dieser Fahrt
jubelroemer hat geschrieben:
31.10.2022 21:39
Den Brückentag genutzt und im Südschwarzwald 350Km abgespult.
frisch asphaltiert und wieder geöffnet gefahren.

Nördlich davon (Münstertal) und auch der restliche Südschwarzwald hat genügend ähnlich kurvige Straßen, nur oft hat der Fahrbahnbelag nicht die gleiche Qualität.
Hier einmal ein Bild damit der ein oder die andere sich vorstellen kann um welche Strecke es sich handelt (südlich von Freiburg). Von Badenweiler westlich über Neuenweg nach Wembach. Länge der Kurvenstrecke ca. 25Km. Immer schön von West nach Ost.
20231012_095047.jpg

Früher konnte man auch noch zum Belchen hochfahren (sehr sehr geil), aber seit dem Bau der Seilbahn (die stammt von der Expo Hannover) ist die Straße gesperrt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Belchen_(Schwarzwald)
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