Sers,
was mir so spontan einfällt, nur Sardinien, Korsika kenne ich nicht.
Sardinien:
Generell ist der Reiseführer des Michael Müller Verlags spitze.
Anreise:
Ist halt schon ein ganzes Stück, auch vom Süden Deutschlands, bis zu den bekannten italienischen Fährhäfen.
Statt mit dem Mopped über die immer gleichen Alpenpässe zu eiern und doof durch die Poebene zu gurken, hat sich für uns Kombi+Anhänger definitiv bewährt. Zack über die Autobahn bis Livorno oder Genua, spart Reifen, Nerven und mit dem Gepäck muss nicht gespart werden. Grad die Reifen sind wichtig, der sardische Asphalt frisst ohne Ende, aber einen Motorradreifenhandel habe ich bisher noch nie gesehen.
Habe das Gefühl, die meisten kommen dennoch auf zwei Rädern an. Mir wär's zu blöd. Gerade hinterher ist sind die >600km nach Haus nur frustrierend.
Klar kannst Du auch über die französischen Alpen an- und abreisen, wenn Du viel Zeit hast.

Aber eben, Thema Reifen...
Fähre:
Die von Moby sind modern und machen gg.über den Kuttern von beispielsweise Tyrrenia einen deutlich besseren Eindruck.
Je früher gebucht, desto günstiger.
Übernachtung:
Persönlicher Gusto entscheidet. Sardinien bietet alle Preisklassen, die Infrastruktur (Dichte) ist aber beispielsweise nicht mit Österreich oder Südtirol zu vergleichen. Agriturismo/B&B ist überall zu finden, dagegen Camping meist an der Küste, kaum im Landesinneren, ebensowenig gibt es in jedem Dorf Hotels/Pensionen für spontane Übernachtungen oder FeWos/FeHäuser.
Strecken:
Reich an geilsten Strecken ist im wesentlichen die Barbagia, weiters folgende Gegenden: Iglesiente, nördlich von Nuoro die Eckpunkte Ozieri-Budduso-Monte Albo-Bitti-Nuoro-Catena di Goceano, die Küste um den Golf von Alghero, der Monte Ferru, die Küstenstrasse zwischen terra Mala und dem Capo Carbonara.
Im Anglona östlich von Sassari sieht es auch vielversprechend aus, aber da waren wir nicht.
Es lohnt sich, auch mal die unbefestigten Wege zu fahren, mit deiner Erfahrung hast Du sicher nicht Scheu davor.
Sehenswertes:
Mal so ein Nuraghe?
Steilküste des Golf von Orosei (Bootstour)
Reisezeit:
Wir haben bisher bewusst immer den Herbst gewählt, weil man da noch richtig baden kann, aber es leerer ist. AFAIK ist im Frühling tendenziell etwas mehr los, aber dafür ist die Insel grün und blüht. Im Sommer freilich Bullenhitze!
Wir hatten uns schon beim ersten Mal für ein festes Quartier entscheiden, statt immer mit Sack und Pack um die ganze Insel rumzugondeln. Die Gegend um Tortoli hat sich damals schon als Volltreffer erwiesen - beste Strecken ab Haustür, gleichzeitig super Bademöglichkeiten - so war die Entscheidung für dieses Jahr, dort wieder das Quartier zu suchen, klar.
Diesmal aber planten wir noch ein WE an der Westküste ein, um diese in Ruhe entdecken zu können. Hat auch sehr gute Strecken, aber Ostküste ist immer noch besser.
So far...