SVrider Forum

He Leute hab da mal ne Frage, man liest überall, dass Daytona Stiefel ganz besonders gut sind. Nachdem ich mir jetzt ein paar angesehen habe, habe ich aber festgestellt, dass viele von denen gar nicht der EN 13634 entsprechen
Louis weißt extra darauf hin dass sie nicht als Motorradstiefel verkauft werden dürfen, schreibt aber, dass es "solide Motorradstiefel" sind.

Jetzt heißt es immer wieder man soll nur stiefel nach dieser Norm kaufen wegen der Sicherheit. Kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass ein 50€ Schuh nach EN 13634 geprüft besser sein soll als die deutsche Qualitätsarbeit um 400€?

Wie seht ihr das?

Um welche Modelle geht es denn? Die bieten ja auch einige Sneaker-artige Teile an, die dann halt keine richtigen Motorradstiefel sind. Bei den richtigen Motorradstiefeln von denen gibt es an der Sicherheitsausstattung ja nichts zu meckern. Welches Modell was hat, kann man sich ja auf deren Internetseite ansehen.
Ein Zertifikat ist in Deutschland nicht und m.W. auch sonst nirgends in der EU gefordert. Von daher kann die Aussage, dass sie nicht als Motorradstiefel verkauft werden dürfen, nicht stimmen.
P.S.: habe gerade mal auf die Seite von Louis geschaut und dort ein paar Modelle, inkl. Kurzstiefel, angeklickt. Bei denen stand, dass sie nach EN... zertifiziert seien.

Danke für deine Antwort! Ich habe mir mehrere angesehen und der Daytona Flash Tourenstiefen zb hat folgenden Hinweis:

"Bitte beachte:
Der Daytona *Flash* entspricht in Ausstattung, Funktion und Schutz einem soliden Motorradstiefel. Ihm fehlt eine Zertifizierung nach europäischem Recht und darf daher nicht als Motorradstiefel beworben und verkauft werden."

Auch der Highway GTX II hat den gleichen Hinweis.

Reviews geben unter anderem aber auch diesem Stiefel gute Noten.

Laut dem, was auf der Daytona-Seite steht, ist der Flash ein eher einfacher Stiefel, aber hat Schienbein- und Knöchelschutz sowie die Stahleinlage in der Sohle und ist aus Leder. Der Reißverschluss ist auch mit Leder abgedeckt, so dass der nicht so schnell durchschleift. Insofern ist das Schutzniveau natürlich unter dem der Schalenstiefel aber auf dem Niveau von anständigen Tourenstiefeln. Gerade, dass er aus echtem Leder ist, sehe ich als großen Vorteil gegenüber vielen günstigen und anderen Mittelklassestiefeln. Zum einen ist der Schutz besser als bei Kunstleder aber vor allem ist die Atmungsaktivität viel besser (und damit das Risiko stinkende Füße zu bekommen viel geringer).
So einen ähnlichen Stiefel (den Clubman) habe ich als leichten Sommerstiefel, wenn es mir für die Evo-Sports zu warm ist.

Daytona Tourstar oder wie die meistverkauften heißen hab ich schon sehr lange. Beim letzten Crash so vor 10 Jahren bin ich mit dem
rechten Fuß zwischen 4Zyl. Motorblock und Asphalt eingeklemmt gewesen.
Stiefel hat alles abgefangen, mir tat nur der Fuß 1 Tag weh und war leicht blau angelaufen.
Stiefel sah allerdings danach bescheiden aus. Mit Turnschuhen oder billigen Stiefeln hätte mein Fuß wahrscheinlich mehr abbekommen.
Die 400 € waren also eine gute Investition.

Grüße
Coyote

Nach einigen preiswerten Motorrad Stiefeln verschiedener Herstellern habe ich mir Im letzten Jahr die Tourenstiefel von Dayton gekauft. Ich hätte das schon früher machen sollen. Qualität und Komfort, schon beim An- und Ausziehen, sind absolut top und nicht vergleichbar mit den anderen. Ich werde keine andere Marke mehr kaufen. Allerdings gibt es Berichte, dass die Daytonas Jahrzehnte halten und auch immer vom Werk repariert werden können.
Die Stiefel sind übrigens auch ganzjahresgeeignet.

Meine Daytona Strive GTX sind nichtmal ein Jahr komplett wasserdicht geblieben, sonst sind sie aber ganz gut. Allerdings vom Tragekomfort her echt eine Nummer besser als alles andere, was ich im Laufe der Jahre gehabt habe.

Ich vermute aber trotzdem einen zukünftigen Werbetroll hinter diesem Thread

tesechs hat geschrieben: ↑

28.01.2021 19:39

Meine Daytona Strive GTX sind nichtmal ein Jahr komplett wasserdicht geblieben

Daytona anschreiben und hinschicken. Meine Evo Sports hatten nach knapp zwei Jahren etwas gedrückt und da haben sie mir den Innenschuh kostenlos getauscht. Ich brauchte noch nicht mal die Rechnung vorzulegen.

snowcat hat geschrieben: ↑

28.01.2021 19:22

Nach einigen preiswerten Motorrad Stiefeln verschiedener Herstellern habe ich mir Im letzten Jahr die Tourenstiefel von Dayton gekauft. Ich hätte das schon früher machen sollen. Qualität und Komfort, schon beim An- und Ausziehen, sind absolut top und nicht vergleichbar mit den anderen. Ich werde keine andere Marke mehr kaufen.

Es gibt wenig anderes, worauf der Spruch "sauteuer aber jeden Cent wert" so gut passt.

Meine Road Star GTX, die ich kurz nach der Euro-Einführung für 200€ gekauft hatte, waren nach 10 Jahren, etwa 80.000km und zwei Stürzen (jeweils bei etwa 100) hin. Meine Frau hat ihre aus der gleichen Zeit noch. Zwischenzeitlich hatte Daytona die Preise stark angezogen, so dass ich mir Alpinestars gekauft habe. Das war einfach Geld zum Fenster raus geschmissen. Die sahen nach 2 Jahren und ohne Sturz schon schlimmer aus als die o.g. Daytonas. Jetzt bin ich wieder bei Daytona und ziehe gar keine andere Marke mehr für Motorradstiefel in Betracht.

Ich hab meine Daytona Short GTX auch schon 12 Jahre glaube ich. Also etwa 50-60tkm bei minimaler Pflege (alle 2 Jahre mal Schuhcreme) ich werd auch nix anderes kaufen.

Ich habe meine ersten Daytona Road Star 2010 oder 11 bei Louis gekauft, damals noch für 275€. Jetzt im die 400€.
Nach meinem Sturz 2014 bei 100km/h war die Naht durch und die Öffnung wurde immer größer. Durch meine Gewichtszunahme ist der Stiefel auch enger geworden, was mich letztes Jahr dazu bewogen hat, mir endlich neue gebrauchte zu kaufen.
Die alten sind trotz wirklich mangelhafter Pflege in gutem Zustand.

Mir kommt auch nichts anderes mehr als Daytona an den Fuß! Die alten werden aufbewahrt und wenn die Kinder soweit sind, repariert an den ersten, der Motorrad fahren will und er passt, vererbt.

Vielen Dank für die vielen Antworten! Insbesondere die Crasherfahrungen finde ich sehr interessant. Na dann werd ich mal mein Glück versuchen ob mir da was passt von denen

Und nein ich bin kein Werbetroll Seit ich mir im September eine SV 650 gekauft habe, lese ich hier mit.

Da wird es schon etwas passendes geben. Mittlerweile haben die ja sehr viele Modelle. Der Klassiker bei den Tourenstiefel ist wahrscheinlich immer noch der Roadstar, auch wenn es den schon seit Ewigkeiten gibt. Aber mit dem kann man auch durchaus gut mal längere Strecken gehen. Habe ich auch oft zum Rodeln benutzt, da er gut wasserdicht ist. Allerdings ist die Sohle auf Schnee ziemlich rutschig.
Den Evo Sport musste ich erst einige Zeit eintragen (war bei dem Roadstar nicht nötig), mittlerweile finde ich ihn zum Fahren super bequem aber zum Laufen ist er nichts.

Meine Daytona waren mit 43 zu groß mit 42 zu klein.
Ich hab dann original Daytona Einlegesohlen reingemacht, paßt.

Ich kann die Lobhudelei über Daytona nicht verstehen.
Ich hatte den Nonstop GTX.
War kein schlechter Tourenstiefel, aber die Farbe ist schnell ausgeblichen.
Bei den Daytonapreisen sollte man auch einiges erwarten können.

Ich trage auf der Renne Berik Rennstiefel für rund 150€, und die sind top.
Selbst nach zwei Stürzen immer noch in einwandfreiem Zustand.
Also dann muss ein Stiefel der doppelt so teuer ist auch was können.

Danke für den Tipp, werd ich mir auch ansehen.