KTM 690 Duke R
Verfasst: 09.05.2016 16:34
Hey Leute,
ich war heute mal wieder bei meinem örtlichen KTM-Dealer und habe mir die neue 690 Duke R ausgeliehen.
Die Eckdaten (147kg trocken bei 75PS und Nm) haben mich neugierig gemacht und daher wollte ich da mal unbedingt eine Probefahrt machen und euch jetzt kurz und knapp meine Eindrücke schildern.
So sieht die Kiste aus:
Okay, fangen wir mal an:
Der Sitz ist recht hoch, was mir sehr entgegen kommt, da meine SV mir doch eigentlich viel zu tief ist (bin knapp 1,90m bei ziemlich langen Beinen). Man sitzt sehr aufrecht und nah am Lenker. Das Polster ist relativ hart, aber der Sitz ist dennoch bequem.
Das Farbdisplay bietet alle möglichen Informationen und ist übersichtlich gestaltet. Bei starker Sonneneinstrahlung sind die kleinen Infos aber teilweise schwierig abzulesen. Drehzahl und Geschwindigkeit sind aber kein Problem.
Bei der R gibt es zudem 3 unterschiedliche Fahrmodi (Sport, Street, Rain), Kurven-ABS, TC, Brembo-Stopper, Akrapovic-Auspuff und ein Fahrwerk von WP. Die 2000€ Aufpreis gegenüber der Version ohne R sind also ganz gut angelegt.
Nach dem Anlassen fällt dann erstmal auf, dass Euro4 Einzug gehalten hat. Die Maschine ist trotz Akra-Topf recht zurückhaltend.
Anfahren geht total easy und sofort fällt die extreme Handlichkeit des Bikes auf. Im Prinzip wie ein Fahrrad, nur schneller.
Der Motor läuft ab knapp 3000 Umdrehungen sehr kultiviert und dreht bei Bedarf bis über 8000. Das Getriebe lässt sich zudem super schalten.
Im Vergleich zur 650er SV fühlt sich die Duke bedeutend schneller an, denn bereits bei niedrigen Drehzahlen geht die schon wirklich ordentlich vorwärts. Dank des niedrigen Gewichts hat man den Eindruck auf einem stärkeren Motorrad zu sitzen. Ich habe mal bis 130/140 beschleunigt (was ziemlich flott ging), jedoch wird dann der Windruck wirklich arg. Liegt zum Teil aber auch daran, das meine Textilkutte nicht so toll sitzt und etwas flattert.
Auf der Landstraße giert die Duke richtig nach Kurven und vermittelt sofort viel Vertrauen. Die Kiste lässt sich absolut spielerisch hin und her werfen und auf einer engen, kurvigen Landstraße kann ich mir kaum ein flotteres Motorrad vorstellen.
Dazu sind die Bremsen richtig geil. Super Dosierbarkeit und im Prinzip reicht ein Finger.
Das Fahrwerk der R arbeitet gut und unauffällig, ist jedoch recht straff und auf Sport getrimmt.
Schön ist auch, dass das Motorrad werksmäßig auf Metzeler M7RR steht. Da kann man gleich ordentlich angasen.
ABS und Traktionskontrolle habe ich nicht angetastet, jedoch mal zwischen Street und Sport gewechselt. Der Unterschied ist recht deutlich - bei Sport fühlt sich der Motor spritziger an und dreht gerade im unteren Drehzahlbereich schneller hoch, jedoch ist mir der Gasgriff im Stadtverkehr dann zu nervös. Bei Street lässt sich alles sehr entspannt fahren und auch die flotte Gangart macht damit Spaß.
Alles in allem finde ich die Duke R richtig gelungen und für die kurvige Landstraße und die Stadt kann ich mir im Prinzip kaum etwas besseres vorstellen.
Nur der Preis von knapp über 10.000€ hat es in sich, jedoch würde ich allen hier eine Probefahrt wirklich ans Herz legen!
Lukas
ich war heute mal wieder bei meinem örtlichen KTM-Dealer und habe mir die neue 690 Duke R ausgeliehen.
Die Eckdaten (147kg trocken bei 75PS und Nm) haben mich neugierig gemacht und daher wollte ich da mal unbedingt eine Probefahrt machen und euch jetzt kurz und knapp meine Eindrücke schildern.
So sieht die Kiste aus:
Okay, fangen wir mal an:
Der Sitz ist recht hoch, was mir sehr entgegen kommt, da meine SV mir doch eigentlich viel zu tief ist (bin knapp 1,90m bei ziemlich langen Beinen). Man sitzt sehr aufrecht und nah am Lenker. Das Polster ist relativ hart, aber der Sitz ist dennoch bequem.
Das Farbdisplay bietet alle möglichen Informationen und ist übersichtlich gestaltet. Bei starker Sonneneinstrahlung sind die kleinen Infos aber teilweise schwierig abzulesen. Drehzahl und Geschwindigkeit sind aber kein Problem.
Bei der R gibt es zudem 3 unterschiedliche Fahrmodi (Sport, Street, Rain), Kurven-ABS, TC, Brembo-Stopper, Akrapovic-Auspuff und ein Fahrwerk von WP. Die 2000€ Aufpreis gegenüber der Version ohne R sind also ganz gut angelegt.
Nach dem Anlassen fällt dann erstmal auf, dass Euro4 Einzug gehalten hat. Die Maschine ist trotz Akra-Topf recht zurückhaltend.
Anfahren geht total easy und sofort fällt die extreme Handlichkeit des Bikes auf. Im Prinzip wie ein Fahrrad, nur schneller.
Der Motor läuft ab knapp 3000 Umdrehungen sehr kultiviert und dreht bei Bedarf bis über 8000. Das Getriebe lässt sich zudem super schalten.
Im Vergleich zur 650er SV fühlt sich die Duke bedeutend schneller an, denn bereits bei niedrigen Drehzahlen geht die schon wirklich ordentlich vorwärts. Dank des niedrigen Gewichts hat man den Eindruck auf einem stärkeren Motorrad zu sitzen. Ich habe mal bis 130/140 beschleunigt (was ziemlich flott ging), jedoch wird dann der Windruck wirklich arg. Liegt zum Teil aber auch daran, das meine Textilkutte nicht so toll sitzt und etwas flattert.
Auf der Landstraße giert die Duke richtig nach Kurven und vermittelt sofort viel Vertrauen. Die Kiste lässt sich absolut spielerisch hin und her werfen und auf einer engen, kurvigen Landstraße kann ich mir kaum ein flotteres Motorrad vorstellen.
Dazu sind die Bremsen richtig geil. Super Dosierbarkeit und im Prinzip reicht ein Finger.
Das Fahrwerk der R arbeitet gut und unauffällig, ist jedoch recht straff und auf Sport getrimmt.
Schön ist auch, dass das Motorrad werksmäßig auf Metzeler M7RR steht. Da kann man gleich ordentlich angasen.
ABS und Traktionskontrolle habe ich nicht angetastet, jedoch mal zwischen Street und Sport gewechselt. Der Unterschied ist recht deutlich - bei Sport fühlt sich der Motor spritziger an und dreht gerade im unteren Drehzahlbereich schneller hoch, jedoch ist mir der Gasgriff im Stadtverkehr dann zu nervös. Bei Street lässt sich alles sehr entspannt fahren und auch die flotte Gangart macht damit Spaß.
Alles in allem finde ich die Duke R richtig gelungen und für die kurvige Landstraße und die Stadt kann ich mir im Prinzip kaum etwas besseres vorstellen.
Nur der Preis von knapp über 10.000€ hat es in sich, jedoch würde ich allen hier eine Probefahrt wirklich ans Herz legen!
Lukas