BMW R ninet racer
Verfasst: 28.08.2019 15:14
Moinmoin,
da das gute Stück subjektiv wirklich was hermacht und für meine eher ungewöhnliche Körpergeometrie (langer Oberkörper + lange Arme) möglicherweise einfacher zu fahren ist als für viele andere Menschen, habe ich mir heute einmal eine Probefahrt gegeönnt.
Sich an die seltsame sehr früh schaltende Kupplung zu gewöhnen, hat etwas gedauert, nach gut 90 min und 80 km später mit einer ungesunden Mischung aus viel zu viel Stadt, etwas Autobahn und viel zu wenig Landstraße kurz meine Eindrücke:
- die r ninet racer ist im Detail und überhaupt eigentlich überall einfach wunderschön,
- die Sitzposition ist wirklich sportlich, nicht angedeutet wie bei der SV650X, sondern wirklich ganz schön sportlich,
- wenn man schnell fährt (ab vielleicht 140 km/h), kann man sich auch als großer Mensch ganz gut hinter die Scheibe ducken, die entlastet DANN wirklcih ganz gut,
- bis 120 km/h ist Geschwindigkeit aufrecht angenehm, weil es einfach etwas entlastet. Man sollte sich wohl mit den Rückenmuskeln festhalten, nicht wirklich abstützen, das geht dann ganz gut,
- der Motor ist ein etwas komischer Geselle für einen Racer, Drehmoment jede Menge, Leistung auch, aber es ist halt kein 4Zylinder, der noch höher dreht und wo sich das auch "lohnt". Mit 110PS ist die ganze Fuhre auch nicht wirklich behäbig,
- Fahrwerkstechnisch hatte ich auf meiner Tour nichts zu bemängeln, ich habe das Gefühl, dass die vordere Gabel nicht die straffeste zu sein scheint, hat aber für mich alles super funktioniert,
- Kurven wie Autobahneinfahrten auf Landstraßen usw.: ein Traum. Die Maschine lässt sich super in die Kurve legen und bleibt da auch. Lässt sich von zweifelhaftem Straßenbelag o.ä. absolut nicht aus der Ruhe bringen. Was ihr aber gerade im Vergleich z.B. zur SV650X fehlt ist eine riesige Portion Wendigkeit. Sie ist störrischer in die Kurve zu bewegen. Wobei 2 mal über breite Straßen wenden super geklappt hat...
- ansonsten noch: das gute Stück ist einfach wunderschön. Man gewöhnt sich recht schnell daran, dass Autos neben einem bei grün nicht losfahren, weil sie das Moped bestaunen. Das ist mir in der Zeit wirklich 2 mal passiert,
- zu guter letzt noch die Bremsen: nichts daran auszusetzen. Von 180 auf 120 geht wirklich mit moderater Handkraft und zwei Fingern und aufgrund einer zu spät gesehenen roten Ampel durfte ich noch das ABS testen. Hat auch 1a funktioniert. Ich glaube nicht, dass es Schräglagen "kann", aber für gerade ging es gut und war auch hilfreich, nehme ich an.
Fazit: Ich bin unsicher. Dass nach einer Stunde die Arme kribbeln, erscheint mir ungewöhnlich. Der Spaßfaktor ist deutlich da, aber der Preis ist dafür an Sitzposition recht hoch. Mit x000 km runter bekommt man die hübsche Mopete um die 9.000€, was wirklich für so viele schicke Details mehr als fair scheint.
Kurz zu meinem Fahrkönnen: ich bin 10 Jahre diverse Motorräder gefahren, dann 12 Jahre gar nicht, dann war ich wildentschlossen, mir die SV650X zu gönnen, nun von diversen anderen Motorrädern abgelenk..
Ich würde mich eher als unterdurchschnittlich "guten" Motorradfahrer bezeichnen.
Beste Grüße,
Dale.
da das gute Stück subjektiv wirklich was hermacht und für meine eher ungewöhnliche Körpergeometrie (langer Oberkörper + lange Arme) möglicherweise einfacher zu fahren ist als für viele andere Menschen, habe ich mir heute einmal eine Probefahrt gegeönnt.
Sich an die seltsame sehr früh schaltende Kupplung zu gewöhnen, hat etwas gedauert, nach gut 90 min und 80 km später mit einer ungesunden Mischung aus viel zu viel Stadt, etwas Autobahn und viel zu wenig Landstraße kurz meine Eindrücke:
- die r ninet racer ist im Detail und überhaupt eigentlich überall einfach wunderschön,
- die Sitzposition ist wirklich sportlich, nicht angedeutet wie bei der SV650X, sondern wirklich ganz schön sportlich,
- wenn man schnell fährt (ab vielleicht 140 km/h), kann man sich auch als großer Mensch ganz gut hinter die Scheibe ducken, die entlastet DANN wirklcih ganz gut,
- bis 120 km/h ist Geschwindigkeit aufrecht angenehm, weil es einfach etwas entlastet. Man sollte sich wohl mit den Rückenmuskeln festhalten, nicht wirklich abstützen, das geht dann ganz gut,
- der Motor ist ein etwas komischer Geselle für einen Racer, Drehmoment jede Menge, Leistung auch, aber es ist halt kein 4Zylinder, der noch höher dreht und wo sich das auch "lohnt". Mit 110PS ist die ganze Fuhre auch nicht wirklich behäbig,
- Fahrwerkstechnisch hatte ich auf meiner Tour nichts zu bemängeln, ich habe das Gefühl, dass die vordere Gabel nicht die straffeste zu sein scheint, hat aber für mich alles super funktioniert,
- Kurven wie Autobahneinfahrten auf Landstraßen usw.: ein Traum. Die Maschine lässt sich super in die Kurve legen und bleibt da auch. Lässt sich von zweifelhaftem Straßenbelag o.ä. absolut nicht aus der Ruhe bringen. Was ihr aber gerade im Vergleich z.B. zur SV650X fehlt ist eine riesige Portion Wendigkeit. Sie ist störrischer in die Kurve zu bewegen. Wobei 2 mal über breite Straßen wenden super geklappt hat...
- ansonsten noch: das gute Stück ist einfach wunderschön. Man gewöhnt sich recht schnell daran, dass Autos neben einem bei grün nicht losfahren, weil sie das Moped bestaunen. Das ist mir in der Zeit wirklich 2 mal passiert,
- zu guter letzt noch die Bremsen: nichts daran auszusetzen. Von 180 auf 120 geht wirklich mit moderater Handkraft und zwei Fingern und aufgrund einer zu spät gesehenen roten Ampel durfte ich noch das ABS testen. Hat auch 1a funktioniert. Ich glaube nicht, dass es Schräglagen "kann", aber für gerade ging es gut und war auch hilfreich, nehme ich an.
Fazit: Ich bin unsicher. Dass nach einer Stunde die Arme kribbeln, erscheint mir ungewöhnlich. Der Spaßfaktor ist deutlich da, aber der Preis ist dafür an Sitzposition recht hoch. Mit x000 km runter bekommt man die hübsche Mopete um die 9.000€, was wirklich für so viele schicke Details mehr als fair scheint.
Kurz zu meinem Fahrkönnen: ich bin 10 Jahre diverse Motorräder gefahren, dann 12 Jahre gar nicht, dann war ich wildentschlossen, mir die SV650X zu gönnen, nun von diversen anderen Motorrädern abgelenk..

Beste Grüße,
Dale.