Joli hat geschrieben:ich suche für die nächste Saison neben meiner Sv eine leichte Enduro. Zweck des Mopeds soll hauptsächlich das fahren in leichtem bis mittelschwerem Gelände sein aber auch relativ viel Straße neben den Geländeeinsätzen.
So habe ich damals auch geplant
Am Ende kommt immer ein mehr oder weniger schlechter Kompromiss bei raus.
Joli hat geschrieben:Sollte also ein relativ robusten Motor haben und auch mal 130km/h gehen...
Einzige Maschine die ich kenne ist die Suzuki drz 400 die glaube ich ziemlich gut in meine Vorstellungen passt.
Ach sollte natürlich nix kosten und optischer Zustand ist egal weil ich mich eh sehr oft auf die fresse packe.
Also haut raus was ihr so wisst.
Suzuki DR-Z 400S. Keine Frage. Hat nur sehr wenige bekannte Krankheiten und läuft bei guter Pflege locker 50.000 und mehr. Ist aber nicht die leichteste. Wenn man normal gebaut ist, sollte das jedoch kein Problem sein. Mir Spargel war sie im Gelände viel zu schwer.
S-Modelle bekommt man immer seltener, da die Produktion bzw. der Import schon vor der "SM" eingestellt wurde. Wenn man mit wenigen CM Höhe kein Problem hat, dann wird immer wieder der Griff zu einer "SM" empfohlen und dazu einen entsprechenden Enduro-Radsatz. Günstiger kommt man nicht an "zwei" Motorräder. Und die "SM" macht auch auf der Kartbahn eine Menge Spass. Und: Die Gabel der "SM" arbeitet um WELTEN besser als die der S-Version. Mit der kommt man an einem Besuch beim Spezialisten (Franz oder Pepe) nicht vorbei.
Daneben gibt es noch das "E"-Modell. Deutlich leichter, Einmannheck, Flachschieber, etc. Deutlich mehr Dampf, immer noch robust, aber leider nur noch sehr schwer zu bekommen und wenn dann entweder zerfleddert oder sündhaft teuer.
Wenn man das mit dem Endurofahren ambitionierter machen will, dann würde ich mich direkt von diesem Kompromiss mit der Straßennutzung verabschieden. Mit entsprechenden Reifen macht das Ding auf der Straße keinen Spaß mehr und im Gelände zählt jedes KG doppelt.
Wenn es von Größe/Gewicht passt, würde ich mir unbedingt mal die Honda CRF230 angucken. Sieht anfangs aus wie ein Spielzeug, aber das Ding ist der Bringer. Damit bin selbst ich damals Sachen gefahren, da hätte ich mit der DR-Z eingenässt. Völlig unkompliziert und relaxt tuckert man damit auch durch die übelsten Passagen. Und wenn sie liegt, ist das bei dem lächerlichen Gewicht auch kein Problem.
Wenn es etwas mehr kosten darf: KTM Freeride 350. Das wäre meine aktuelle Wahl: Leicht, leise, wartungsarm, bezahlbar.
Von Eisenhäufen wir XR, XT und Co. würde ich die Finger lassen. Gibt sicher Profis, die auch damit entspannt durch die Heide bollern, aber für Otto-Normal-Enduristen und Einsteiger sind die Kisten einfach zu schwer und zu lahm.
Wenn die Straßennutzung vom Tisch ist

, kann man auchmal in die Zweitakt-Ecke gucken. KTM oder GasGas, als 200er eine super Wahl. Drehmoment von unten, ohne oben raus zu brachial zu sein. Und das Gewicht ist mit unter 110 KG ein Traum. Gibt's relativ günstig gebraucht und Wartung & Verschleiß halten sich beim Hobbygebrauch auch im Rahmen.
In diesem Sinne, viel Spaß bei der Entscheidung
LG