Moin,
ich bin heute die 110 km von München nach Memmingen gefahren, um am heutigen Training teilzunehmen. Morgen ist wohl noch ein Termin.
Die Veranstaltung findet auf dem ehemaligen Militärflughafen Memminger Berg statt, der heute von Privatflieger genutzt wird. Riesige asphaltierte Flächen und Freiraum, beste Vorraussetzungen also.
Bis 9:30 trudelten nach und nach alle Teilnehmer ein.
Es gabe Kaffee, Bretzen , Obst, Müslöi Riegel und Wasser soviel man wollte, später auch belegte Brötchen und Kuchen.
Das Training gestaltete sich so, daß Oberinstruktor Max 17 Leute mit in die "Theorie" nahm und korrkte Anfahren und Durchfahren von Kurven erklärte. In der Zwischenzeit fuhren die anderen 17 Teilnehmer mit ihren Moppeds durch einen Handling Kurs und wurden von den Instruktoren dann nach Können eingeteilt. Dann erfolgte der Wechsel der Gruppen.
Jeweils 7 Fahrer wurden einem Instruktor zugeteilt, in unserem Fall der Daniel.
Unsere Gruppe fing mit dem Schräglagentrainer an:
Der war am Vormittag noch auf moderate Schräglage eingestellt, so daß jeder die Rollen auf den Boden brachte. Am Nachmittag wurden dann die Stützen ganz nach oben gestellt, so daß die Rasten vor dem Rad schliffen. Resultat (unscharf):

Der Reifen sah nach unserer Gruppe ( alles Helden )so aus:

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Nachdem die letzte Gruppe durch war, war der nagelneue Reifen ( die Maschine hatte exakt 200km gelaufen ) vorne bis auf die Karkasse durch und somit ein Fall für Tonne.
Also selbst mit den D220 kann man die Fussrasten wegschleifen, allerdings fing der Reifen mit zunehmender Zeit an zu rutschen, war also schon am Limit.
Zwischendrin gabe es die von anderen Trainings bekannten Bremsübungen, jeder konnte auch mal einen 650er Bandit mit ABS hernehmen und schauen, wie sich es damit bremsen lässt. Also mein nächste Mopped hat definitv ABS, ich hoffe mal, das gibt es auch bald für die SV. Überhaupt konnte man sich an diversen bereitgestellten Moppeds bedienen und diese um den Handlingskurs scheuchen: SV, GSR, Bandit.
Den Handlingskurs haben wir dann auch mit Instruktur in beiden Richtungen durchfahren ( ca. 700m lange Runde ). Diverse Schikanen zum Lenkimpuls üben, Pylonenslaloms, was man halt so braucht.
Zum Ende um 17:00 Uhr waren alle müde, aber sehr zufrieden. Stürze gabe es keine, nur SV Fahrer Guido war schon bei der Einfahrt zum Flughafen an einer sich schliessenden Schranke nach Bremsung gestürzt und hatte sich den Schalthebel abgebrochen. Glücklicherweise hatte ich einen dabei ( "Kleines Sturzbesteck" ) und so konnte er trotz Schmerzen im Arm das Training mitfahren, nachdem mit von Speer geliehenem Werkzeug der Schaden in Stand gesetzt werden konnte.

Fazit: Für 39 Euro ein unschlagbares Angebot. Die Jungs ( und Mädels ) von Speer, die die Trainings für Suzuki ausrichten haben sich voll ins Zeug gelegt. Allein der Schräglagentrainer ist den Startbeitrag schon wert und auch sonst gab es an der Organisation nichts zu meckern.
Hier das skurillste Fahrzeug einer Teilnehmerin. Wer die Basis erkennt, erhält 100 Gummipunkte.
Grüsse
Thomas
\"Stay Hungry. Stay Foolish.\" - Stewart Brand