Frage zu Rennstrecke


Renn- und/oder Sicherheitstraining - oder wie verbessere ich mein Fahrkönnen.
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Gelöschter Benutzer 24662


Frage zu Rennstrecke

#1

Beitrag von Gelöschter Benutzer 24662 » 22.05.2018 17:30

Hallöle

Ich hab mal eine Frage. Ich spiele mit dem Gedanken, mal Rennstrecke zu probieren. Nicht zum Rasen, nicht wegen dem Sport - nein, ich möchte einfach dadurch die Fahrweise auf der Straße verbessern (denke schon dass es auch dort hilft) und etwas Spaß haben. Hab gestern auf dem Hockenheimring beim Ringschnuppern teilgenommen, wo man 20 min. fahren konnte mit Instruktor.

Meine SV 650 möchte ich dafür weder verheizen noch legen. Von daher möchte ich nach einer billigen Maschine schauen, die tiefergelegt und leicht ist. Hat da jemand Vorschläge? Wenn es mir nicht gefallen sollte möchte ich nicht so viel Geld reinstecken und von daher will ich nicht x tausend Euro reinstecken.

Hab nen günstigen Lederkombi geschossen und möchte nur an Instruktoren-Veranstaltungen teilnehmen. Es gibt auch nur ganz wenige Anbieter, die Motorräder unter 80 PS zulassen.

Erst dachten wir an eine Honda CBR400rr oder eine Kawa ZXR400 - die sind sehr leicht und sehr tief. Aber die günstigen sind total verratzt und 3000 Euro will ich einfach nicht ausgeben. Mein Freund meinte dann ne KTM RC390, aber die kriegt man auch nicht unter 3000 Euro. Ich dachte eigentlich an 1000-1500 Euro, da macht man nicht so viel kaputt :oops: Eine alte SV650 ist halt schon wieder sehr schwer.

Ist schwierig zu erklären aber ich hoffe trotzdem, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedruckt habe. Hat vielleicht jemand ein paar Anregungen?

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Re: Frage zu Rennstrecke

#2

Beitrag von Pat SP-1 » 22.05.2018 17:37

Ela675 hat geschrieben: Honda CBR400rr oder eine Kawa ZXR400
Geile Mopeds aber ziemliche Liebhaberstücke und deshalb recht teuer, insb. die CBR. Von der Kawa gibt es mehr, weil die wenigstens offiziell in Deutschland angeboten wurde. Allerdings hat die schon ohne Tieferlegung das Problem des weit abstehenden Lichtmaschinendeckels (ein Freund von mir hatte mit 18 eine und hat den auf der Straße angekratzt (natürlich ohne Sturz)).

Wie wäre es denn ohne Tieferlegung? Auf der Strecke darf man eh nicht anhalten und beim Auf- und Absteigen kann Dein Freund das Moped halten. Außerdem ist da der Boden topfeben, so dass die üblichen Probleme beim Anhalten nicht auftreten (Pedrosa kommt beim Start auch nur mit einem Fuß auf den Boden, wenn er von der Sitzbank rutscht).

Dann wäre halt der Klassiker an billiger Rennsemmel eine alte CBR 600 F. Kostet fast nichts und ist sehr robust und Motor, Fahrwerk und Bremsen sind jeweils stärker als bei der SV ( zur Not gibt es sie auch tiefergelegt (sogar relativ häufig)).
Zuletzt geändert von Pat SP-1 am 22.05.2018 18:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frage zu Rennstrecke

#3

Beitrag von Ballermaus » 22.05.2018 17:38

Ich bin mir nicht ganz sicher was du dir erhoffst.

Das Fahren auf der Straße und auf der Rennstrecke sind doch sehr verschiedene Dinge. Wie ich finde.
Noch dazu ist Fahrzeit auf Rennstrecke einfach unfassbar teuer.

Wenn du da aus verschiedenen Gründen Lust zu hast, dann klar dann nur los. Macht mega Bock. Aber nur um das fahren auf der Straße zu verbessern halte ich für das falsche Ziel.
Vor allem dann auch noch mit einem anderen Motorrad, als dem mit dem du auf der Straße fährst.

Da würde ich dann eher schräglage, Kurven-, und wie sie sonst noch so heißen beim ADAC und verschiedenen anderen Anbietern buchen.

Zu den Motorrädern kann ich leider nichts sagen. Könntest dir auch ne günstige Kante oder knubbel besorgen ;)

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Re: Frage zu Rennstrecke

#4

Beitrag von Ballermaus » 22.05.2018 17:43

Nachtrag:

Ich halte es übrigens für unwahrscheinlich bei (guten) Instruktortrainings sein Motorrad kaputt zu machen. ;)

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Re: Frage zu Rennstrecke

#5

Beitrag von Pat SP-1 » 22.05.2018 17:51

Ballermaus hat geschrieben: Noch dazu ist Fahrzeit auf Rennstrecke einfach unfassbar teuer. [...]
Aber nur um das fahren auf der Straße zu verbessern halte ich für das falsche Ziel.
Vor allem dann auch noch mit einem anderen Motorrad, als dem mit dem du auf der Straße fährst.

Da würde ich dann eher schräglage, Kurven-, und wie sie sonst noch so heißen beim ADAC und verschiedenen anderen Anbietern buchen.
Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so. ADAC-Trainings sind so eine Sache, da die Standardtrainings doch eher etwas für Fahranfänger sind und sie dann oft für die Trainings, die etwas Anspruch bieten, verlangen, dass man innerhalb der letzten 1-2 Jahren bei ihnen ein Training gemacht hat. Ich wollte bei denen mal spaßeshalber ein Kurventraining Advanced machen und da meinten sie, dass das ja gar nicht gehen würde, wenn ich nicht vorher das Kurventraining Basic mache. Das richtet sich aber laut Beschreibung an Leute, die Angst vor Schräglage haben...
Gute Trainings auf anständigen Strecken kosten dann wieder mindestens genauso viel wie ein Rennstreckentraining und bieten auch nicht wirklich mehr Fahrzeit, an reiner Fahrzeit eher weniger aber dafür halt mehr Erklärungen. Aber die Dinge kennt man dann halt auch irgendwann zu Genüge und man lernt eigentlich nur noch durchs selber Fahren (am besten unter Beobachtung) noch richtig was dazu. So ein Training, wie das, das Ela jetzt 2 mal auf dem Boxberg gemacht hat, ist m.E. eine super Vorstufe zum Rennstreckentraining.
Ballermaus hat geschrieben:Das Fahren auf der Straße und auf der Rennstrecke sind doch sehr verschiedene Dinge.
Doch nur insofern, als das man sich auf der Straße auf alles mögliche konzentrieren muss und das Motorradfahren nebenbei macht, während man auf der Rennstrecke viel einfachere Randbedingungen hat und sich deshalb aufs Fahren konzentrieren kann. Daher finde ich Rennstreckenfahren sinnvoll, um sicherer auf der Straße zu werden. Denn wenn man sich auf der Straße auch noch aufs Fahren konzentrieren muss, fährt man nicht sicher.
Zuletzt geändert von Pat SP-1 am 22.05.2018 18:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frage zu Rennstrecke

#6

Beitrag von Ballermaus » 22.05.2018 18:15

Klar kann man lernen. Ich merke das ja selber, denke aber dass eine Mischung gut ist. Ich komme ja auch fahrerisch auf der Straße voran, und denke das da die Renntranings auch was bringen. So kann ich inzwischen so auf der Straße fahren, dass ich weiß

Auf der Straße sind für mich viele Dinge wichtig, die sich um Gefahrensituationen drehen.
Bremsen in Schräglage bis zum Stillstand, Ausweichen und überfahren von Hindernissen in Schräglage, Gefahrenbremsungen auf verschiedenen Untergründen, sowohl nass als trocken, und so weiter. Auch gibt es meiner Meinung nach Unterschiede zwischen einer Ideallinie und einer "Sicherheitslinie" für die Straße. z.B. klassisches entspanndes fahren, zum beispiel durch WEchselkurven ohne immer groß zu bremsen und zu beschleunigen, da weiß ich auch nicht, ob man das auf der Rennstrecke so lernt.
Ich merke aber auch, dass ich jetzt auf der Straße Reserven habe, von denen ich durch die Rennstreckenbesuche weiß, dass ich sie nutzen kann.

Aber ich will da jetzt keine Diskussion drüber anfangen. Ich wollte nur meine Meinung als Denkanstoß mitteilen ;)

Bleibe aber bei der Meinung, dass ich für den Zweck glaub ich kein 2. Motorrad anschaffen würde, aber auch das ist wohl eine recht persönliche Entscheidung. ;)
Pat SP-1 hat geschrieben: Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so. ADAC-Trainings sind so eine Sache, da die Standardtrainings doch eher etwas für Fahranfänger sind und sie dann oft für die Trainings, die etwas Anspruch bieten, verlangen, dass man innerhalb der letzten 1-2 Jahren bei ihnen ein Training gemacht hat.
Ja, dieses aufbauen stört mich echt. Allerdings habe ich jetzt erlebt, dass es sinnvoll ist. Bei meinem Perfektionstraining am Samstag haben wir keine Theorie gemacht, wurde alles vorausgesetzt, bzw. eben kurz auf dem Platz bei der Übungsvorstellung wieder in den Kopf zurück geholt.
Aber das ist jetzt Offtopic.


Wo ist boxberg und was war das für ein Training?

Ich kann übrigens den Gedanken verstehen, und suche eig. selber noch eine Trainingsart, um sich bewusst auf geschützten Raum verbessern und an sich arbeiten zu können.

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Re: Frage zu Rennstrecke

#7

Beitrag von Pat SP-1 » 22.05.2018 18:30

Ballermaus hat geschrieben:Wo ist boxberg und was war das für ein Training?
Boxberg ist ein kleiner Ort im Nordosten BWs. Dort ist ein Testareal, das Bosch gehört. Die testen dort die ganzen Fahrassistenssysteme. Das Training, bei dem wir waren ist dieses hier: https://www.heermannrheinmotorrad-events.de/
Vor 2 Jahren hatte ich dort Bernd Hiemer als Instruktor. Meine Frau hatte 2016 und dieses Jahr eine Ex-Rennfahrerin als Instruktorin.

Der Trainingsinhalt schient etwas von der gewählten Gruppe abzuhängen. Diesmal gab es in unseren Gruppen leider kein Bremsen in Schräglage. Vorletztes Jahr haben wir das bei 80 gemacht (auf einer 80m-Kreisbahn). Bremsübungen auch deutlich schneller als bei den Standardtrainings (2016 hieß es "wir fangen mal bei 100 an und steigern uns dann in 20er Schritten bis auf Landstraßentempo", letztes Jahr hat es tierisch geregnet, da haben wir 70-100 als Tempo genommen, dieses Jahr einfach auf der Anlaufstrecke Vollgas).
Oval fand ich nicht so spannend (mit der SV wäre es noch blöder. Bei mir in der Gruppe war eine mit einer Duke, für die war das total scheiße) aber das Fahren auf dem Handlingkurs macht ordentlich Spaß.

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Re: Frage zu Rennstrecke

#8

Beitrag von Pat SP-1 » 22.05.2018 19:08

Ballermaus hat geschrieben:Bleibe aber bei der Meinung, dass ich für den Zweck glaub ich kein 2. Motorrad anschaffen würde,
Das würde ich auch nur machen, wenn ich mir wirklich sicher wäre, genügend oft auf der Rennstrecke zu fahren. Wobei es ja nicht das Problem ist, wenn man den Platz zum abstellen hat. Fixkosten gibt es ja keine und einen alten Sportler für <1000€ kaufen und für 500€ Reifen und Verschleißteile zu erneuern ist auch eine Überschaubare Investition. Und wenn es sich dann doch nicht lohnt verkauft man das Ganze wieder mit ein paar hundert Euro Verlust.

Wobei ich für die Idee, eine SV für den Alltag und einen Sportler zum schnell fahren zu benutzen, schon was übrig habe. :wink:

Gelöschter Benutzer 24662


Re: Frage zu Rennstrecke

#9

Beitrag von Gelöschter Benutzer 24662 » 22.05.2018 19:26

Pat SP-1 hat geschrieben: Fixkosten gibt es ja keine und einen alten Sportler für <1000€ kaufen und für 500€ Reifen und Verschleißteile zu erneuern ist auch eine Überschaubare Investition. Und wenn es sich dann doch nicht lohnt verkauft man das Ganze wieder mit ein paar hundert Euro Verlust.
Danke, Du hast verstanden was ich meine :lol:

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Re: Frage zu Rennstrecke

#10

Beitrag von Ferengi » 22.05.2018 19:41

Rennstrecke und Landstraße haben imo überhaupt nichts miteinander zu tun.
Auf der Renne fährt man schon ganz anders als auf der Landstraße.

Tieferlegen und Rennstrecke passen auch nicht wirklich zusammen.
Denn du wirst selbst als Anfänger, bei vielen Moppeds, über jeden Zentimeter Schräglagenfreiheit froh sein.

Wenn du was Günstiges zum ausprobieren willst, guck mal nach ner Kawa ZZR 600.
Die gibts teilweise schon für merklich unter 1.000€
Oder ne alte Honda CBR 600 PC31 bzw. ne Kawa ZX6R Modell ZX600F (1995-1997).
Die liegen so im Bereich um 1.500€

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Re: Frage zu Rennstrecke

#11

Beitrag von Pat SP-1 » 22.05.2018 20:35

Ela675 hat geschrieben:
Pat SP-1 hat geschrieben: Fixkosten gibt es ja keine und einen alten Sportler für <1000€ kaufen und für 500€ Reifen und Verschleißteile zu erneuern ist auch eine Überschaubare Investition. Und wenn es sich dann doch nicht lohnt verkauft man das Ganze wieder mit ein paar hundert Euro Verlust.
Danke, Du hast verstanden was ich meine :lol:
Ich habe ja auch schon ein paar Mal mit dem Gedanken gespielt. Für 1500-2000€ Geamtkosten sollte es eigentlich möglich sein, eine alte 600 rennstreckentauglich zu haben. Mit den Teilen hat man genug Leistung, dass man nicht sofort am Kurvenausgang zur Wanderschikane wird und in Instruktorengruppen mitfahren kann, ohne dass sie auf den Geraden immer ewig warten müssen, aber auch nicht so viel Leistung, dass es einen überfordert.
Bei mir wird das nur auf absehbare Zeit nichts werden: so lange die Kinder klein sind fehlt die Zeit und solange wir kein eigenes Haus haben auch der Platz (ein Fahrzeug ohne Zulassung darf man nur auf Privatgelände abstellen).

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Re: Frage zu Rennstrecke

#12

Beitrag von HolKor » 22.05.2018 20:52

Auch wenn ich jetzt den Vorschreibern nichts Neues hinzufügen kann, so kann ich doch bestätigen: Mach es, bringt riesig Spass

Auf die Sitzhöhe würde ich auch nicht achten, im Normalfall steigst vor Einfahrt auf die Strecke auf, wenn Du Pech hast musst Du an der Boxeneinfahrt vielleicht nochmal runter und dann wieder rauf, aber danach solltest Du ja nicht mehr anhalten müssen, erst nach dem Turn. Also nicht wie im Strassenverkehr mit Ampeln und Staus. Mit ein bischen Turnen müsstest Du doch auch auf ein sportliches Bike kommen, sollst ja keine Paris-Dakar-Enduro auswählen. :lol:

Und es fährt sich deutlich entspannter auf Rennstrecke, wenn schon erste Gebrauchsspuren am günstig erstanden Bike sind. Aktuell ist eine '91 CBR600 für 800€ bei Mobile drin, schon ready to race. Ob die was taugt müsstet Ihr Euch dann selber ansehen. Habe ich nur am Rande gesehen, liegt nicht in meinem Beuteschema. ;) bier
Gruß Holger

Ick bün all dor

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Re: Frage zu Rennstrecke

#13

Beitrag von Pat SP-1 » 22.05.2018 21:04

HolKor hat geschrieben:'91 CBR600 für 800€
Hatte ich vorhin vergessen zu erwähnen: was auch für so eine alte CBR spricht, ist, dass sie da gleiche Reifenformat wie die SV hat (vorne eigentlich 60er Querschnitt, aber machst Du halt einen 70er drauf). Dann kannst Du die von der Rennstrecke an den Flanken abgefahrenen Reifen nachher auf der SV in der Mitte runter fahren.
liegt nicht in meinem Beuteschema.
Dann hol Dir endlich eine aus Deinem Beuteschema bevor sie alle in irgendwelchen Wohnzimmern rumstehen müssen ;) bier (und behalte den Betonmischer fürs gemütliche Landstraßencruisen)

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Re: Frage zu Rennstrecke

#14

Beitrag von jubelroemer » 22.05.2018 21:36

Ballermaus hat geschrieben:Ich halte es übrigens für unwahrscheinlich bei (guten) Instruktortrainings sein Motorrad kaputt zu machen. ;)
Ich denke auch dass diese Sorge unbegründet ist. Bei so einem Training ist man so weit vom absoluten Limit entfernt, dass man sich schon ganz schön blöd anstellen muss.
Ballermaus hat geschrieben:Ich merke aber auch, dass ich jetzt auf der Straße Reserven habe, von denen ich durch die Rennstreckenbesuche weiß, dass ich sie nutzen kann.

Bleibe aber bei der Meinung, dass ich für den Zweck glaub ich kein 2. Motorrad anschaffen würde, aber auch das ist wohl eine recht persönliche Entscheidung. ;)
Genau das ist der Grund wieso ein Rennstreckenbesuch unter Anleitung sehr viel bringen kann. Ich behaupte sogar dass ein Tag Rennstrecke etwa genauso viel Trainingseffekt (für die Landstrasse) hat, wie 10 TKm Landstrasse fahren.
Ein 2. Moped dafür anschaffen würde ich aber auch nicht (siehe oben).
Ferengi hat geschrieben:Rennstrecke und Landstraße haben imo überhaupt nichts miteinander zu tun.
Auf der Renne fährt man schon ganz anders als auf der Landstraße.
Das stimmt zwar, aber bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass man nicht sehr viel für die Landstrasse lernen/mitnehmen kann.
Erstens lernt man/frau, dass das Limit viel viel weiter entfernt ist als man normalerweise glaubt (heisst allerdings auch wieder im Umkehrschluss nicht, das zu 100% zu übertragen; das machen nur lebensmüde Kreaturen).
Ich finde man kann auf der Landstrasse kritische Situationen mental viel besser und leichter meistern wenn man/frau ein höheres Level kennengelernt hat.
Hat Fr. Ballermaus im übertragenen Sinne ja auch so geschrieben.
"Age is not a question of numbers"

Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

ab 11:05 - wie geil !!

W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020

"The lightness is the secret" M.T.

Ferengi


Re: Frage zu Rennstrecke

#15

Beitrag von Ferengi » 22.05.2018 22:36

Das seh ich allerdings anders.
Erstens ist das Limit auf der Landstraße ein ganz anderes.
Und zweitens ist das Mopped in dem Fall ja auch ein ganz anderes.

Ich bin Samstag das erste Mal seit längerem wieder mit der SV auf der Landstraße gefahren.
Davor waren drei Tage Rennstrecke mit der GSX-R 750 angesagt.
Ich bin mit der SV überhaupt nicht mehr zurecht gekommen.
Außerdem sind Landstraßen einfach nur extrem eng, der Belag ist glatt und bucklig, ständig liegt Splitt und Dreck auf der Straße...
Gegenverkehr auf der eigenen Spur ist auch nicht lustig.
Genau so wenig die die Deppen die meinen erst die letzten 5 Meter vor der Kreuzung bremsen zu müssen (und einen damit zu ner Gefahrenbremsung nötigen)...

Also ganz ehrlich, wenn ichs Geld hätte, würd ich nur noch auf der Renne fahren.
Aber 10 Tage Renne im Jahr sind mir, zur Zeit, nicht genug das Landstraße fahren ganz aufzugeben.
Wobei das vermutlich nur an der Geselligkeit der Ausfahrten liegt.

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