Hasake hat geschrieben:Da könnte man gucken wo die Zeit zum Power RS liegen bleibt.
Ich fang mal mit der Beschreibung/Analyse an (gerne Meinungen dazu, was richtig und was falsch war, auch an der Analyse):
Erst mal ein grundsätzliches Thema: ich hatte ein recht nervöses Heck beim Bremsen und runterschalten. Es gibt ja eigentlich nur 2 Stellen, an denen man wirklich stark bremst, nämlich Ende Start-Ziel und Ende der Gegengeraden (vor der Hasseröder auch ein Stück, aber da habe ich einfach aufs runterschalten verzichtet. Die Gangangaben beziehen sich jetzt halt auf die SP-1 mit ihrer recht langen Serienübersetzung, daher habe ich nur die Gänge 2-4 benutzt).
Ende Start-Ziel->Links->Hotel-Kurve: Ich habe (wie alle in der Gruppe) zu früh gebremst. Als Orientierung habe ich mir den "Motorsportarena"-Schriftzug auf der Boxenmauer gewählt (Tempo: 4. Gang fast ausgedreht, ca. 220-230). Ich denke, der Schriftzug danach wäre sinnvoller gewesen, aber dann kam das Problem mit dem nervösen Heck. Dadurch habe ich eigentlich nicht lange genug in die Links reinbremsen können, um trotzdem noch genug Tempo für den Eingang der Rechtskurve zu haben. Einmal habe ich die Rechts eigentlich gut am Eingang erwischt, aber das Gefühl, da so weit raus getragen zu werden (wobei man dann ja eigentlich viel besser auf die grüne Fläche am Ende zu kommt) hat mir in dem Moment Angst gemacht. Beim Bremsen auf der Geraden habe ich vom 4. in den 3. geschaltet. Ich habe etwas experimentiert, ob ich beim umlegen von links auf rechts in den 2. schalten soll oder nicht. Im 3. war die Rechtskurve ruhiger, dafür war das Moped halt beim rausbeschleunigen noch lahmer (im Vergleich zu den ganzen 1000ern 4-Zylindern) als im 2.
Hasseröder: Gebremst habe ich kurz nachdem der weiße Querstrich am rechten Fahrbahnrand sichtbar wurde. 3. Gang. spät innen und früh gerade, beschleunigt meist noch etwas links von der blöden Bodenwelle. Einmal als ich außen überholt habe über den Außencurb, aber das ist nicht mein Fall. Mit der Passage war ich recht zufrieden. Da kam ich häufiger mit genug Schwung raus, um bis zur Tripple auch deutlich leistungsstärkere Mopeds zu überholen (inkl. Aufholen des Rückstands, den ich auf der Geraden vor der Hasseröder kassiert habe). 3. Gang stehen gelassen in die Tripple.
Tripple und Rechtskehre: Einlenke am 3.-letzten Poller. Ich habe aber immer zu früh das Gas weg genommen. Später wurde es besser und ich war bis zum 2. Scheitelpunkt im Vergleich zu anderen in der Gruppe recht fix. Runter in den 2. beim Umlegen. Der Eingang in die Rechtkehre war nicht gut. Da hätte ich später bremsen und zackiger umlegen sollen (war die Beobachtung meines Nachbarns, der da häufiger neben mich kam)
Schickane und Rechtskurve auf die Gegengerade: kann ich nicht viel zu sagen.
Ende Gegengerade und Schell-S: Bei ca. 170-180m gebremst (Tempo: etwas über 200, 4. Gang). Beim runterschalten in den 3. nervöses Heck, als ich mal später gebremst habe, kam es auch zu weit hoch. Wegen des nervösen Hecks hatte ich etwas Probleme in die Rechtskurve des S hineinzubremsen. Entweder habe ich schon Geradeaus vor dem runterschalten so weit gebremst, dass ich dafür zu langsam war oder ich habe früher runter geschaltet und das Heck hat geschwänzelt. Irgendwie scheint da auch (in der Rechtskurve) eine Bodenwelle zu sein, die ich recht unangenehm fand, wenn ich renigebremst habe (Unruhe im Moped).
Ausgang war OK, danach dann halt 2 Rechtskurven
Wobei es im Grunde auch eigentlich alles egal ist, denn wer weis, wann ich da mal wieder fahre. Der Aufwand ist für mich für eine Strecke, die zwar schon schön flüssig zu fahren ist, und deshalb auch Spaß macht, aber andererseits auch dadurch, dass sie so elend flach ist, keine echten Highlights bietet, schon recht hoch.
Aber wie Ballermaus völlig zurecht gesagt hat: Hauptsache, wir haben Spaß beim Fahren. Und den hatte ich an den 2 Tagen.