Grüße aus Osche


Renn- und/oder Sicherheitstraining - oder wie verbessere ich mein Fahrkönnen.
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Gelöschter Benutzer 26799


Grüße aus Osche

#1

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 17.07.2020 13:39

Hier mal ein kleiner Berichten von meinem ersten ernsthaften Rennstreckeneinsatz der SV.

Ich hatte die SV zwar schon mal einen Tag mit nach Assen.
Leider wurde der Tag aber von einem tötlichen Unfall überschattet. :( :(

Ende Juni war es Juni war es so weit.
2 Tage Oschersleben mit KM-Training standen an.

Nach dem Üblichen Aufbauen, Anmelden, und der technischer Abnahme steht bein mir grundsätzlich die Streckenbegehung an.
Nach dem Trackwalk war dann Grillen und gemütliches den Tag ausklingen lassen angesagt.

Der Morgen fing dann gut an, die Sonne schien und die Wettervorhersage war gut.
Also erstmal in Ruhe Kaffee kochen und die Reifenwärmer anmachen.
Fahrerbesprechung gab es diesmal wegen Corona keine.
Sie wurde einen bei der Anmeldung schriftlich ausgehändigt, und mußte vom Teilnehmer unterschrieben werden.
Das funktioniere erstaunlich gut.

Gegen 9 Uhr gings endlich los.
Gefahren bin ich in Gruppe 3, was hier die zweitschnellste Gruppe war.
Erst hatte ich je ein wenig Bedenken ob das gut geht, aber... Es ging.

Die ersten Runde galt es erstmal die neuen Reifen anzufahren.
Und die Brems- und Schaltpunkte für die SV halbwegs zu finden.
Am Meisten sorgen bereitete mir dabei die fehlende Anti-Hopping Kupplung.
Und tatsächlich, Ende der Gegengrade gabs erste Probleme.
Wenn ich zu früh runterschalten wollte lies sich zwar der Gang rausdrücken, aber nicht der nächst Tiefere einlegen.
Ohne Motorbremse und ohne Vortrieb war schon ein blödes Gefühl.
Erst wenn die Drehzahl sehr weit abgesunken war lies sich der Gang einlegen.
Das sollte mir im Laufe der Tage noch das ein oder andere Mal passieren.
Alles in Allem lief Turn 1, von 7, aber sehr gut.

Wieder am Quartier angekommen erstmal nix wie raus außem Leder.
Schluck trinken und dann kurz das Mopped kontrollieren.
Ist alles fest, alles dicht, ist der Ölstand ok?
Alles war gut.

In Turn 2 machte sich dann ein weiteres "Problem" bemerkbar.
Die langen Schleifnippel, die recht hart aufsetzten.
Vor Allem beim Lösen der Bremse.
Aber naja, was man nicht braucht schleift sich weg. :mrgreen:

Nach 4 von 7 Turns hab ich dann mal meinen IR-Laptimer ausprobiert.
Leider versagten nach Turn 6 die Batterien vom Sender.
Egal, Hauptsache es macht Spaß.
In Turn 7 hab ich nur noch mal ein etwas mit den Schaltpunkten und der Linie experimentiert.

Natürlich stand auch am Ende von Tag 1 wieder Grillen an.
Da 7 x 20 Minuten Fahrzeit ihre Spuren hinterlassen hatten, gings recht früh ins Bettechen.

Als Fazit von Tag 1 kann ich nur sagen, es lief prima.
Die SV lief gut, es gab wenig Stürze, das Wetter war gut...
Was will man mehr!?


Tag zwei fing an wie eins aufgehört hat.
Mit gutem Wetter.
Und ner Zeitenverbreserung.
Bereits beim morgendlichen "Einrollen" war die Zeit um eine Sekunde besser als am Vortag.
Da dacht ich noch "mal gucken was heute noch so bei rum kommt."
Einen Turn später wußte ich es.
Gar nichts mehr. Denn auch die Ersatzbatterien des IR Senders waren leer. :(
Merke: Wenn keine Transponderzeitnahme, dann fische Batterien kaufen! :!:

Nach Turn 2 wieß mich jemand Anderes darauf hin doch die Schleifnippel raus zu drehen.
Grade noch rechtzeitig. Denn sie waren, vor allem rechts, bereits so kurz, das sie kaum noch mit dem Schraubenschlüssel zu packen waren.
Wäre besser gewesen sie von Anfang an rauszudrehen, denn die Alurasten setzen viel weicher auf, und schleifen auch nicht so hart.
Alles in Allem fühlte sich das viel angenehmer an.

In Turn 4 dann der Einbruch.
Nix ging mehr.
Die Bremspunkte haben nicht mehr gepaßt, die Einlenkpunkte auch nicht.
Die Konzentration war einfach weg.
Also nach Runde 3 drei wieder rein.
Pause!
Kleinen Happen essen (Affenkotelet undn Joghurt), und dann ab innen Liegestuhl.
Turn 5 hab ich ausfallen lassen.

6 und 7 bin dann wieder gefahren, ohne aber an meine Limit zu gehen.


Fazit der beiden Tage:

Die SV hat echt spaß gemacht.
Die überarbeitete Gabel, das Wilbers Federbein und die Bremsen haben super funktioniert.
Bedingt durch die recht geringen Topspeeds (bei 180 Km/H war bei mir Schluss), und die relativ moderate Fahrwerksgeometrie war sie deutlich leichter und ruhiger zu fahren als meine GSX-R 750.
Ob ich sie SV noch mal mit aufe Renne nehme?
Dieses Jahr wohl nicht mehr.
Das Gewechsel zwischen RoadAttack 3 und den Slicks ist mir zu nervig.
Aber nächstes Jahr, wenn die RA3 runter sind, werd ich der SV nen Satz sportlicher Straßenreifen spendieren.
Und dann wird sich sicher der ein oder andere Tag auf der Renne mit ihr ergeben.

Zum Schluss noch ein paar Bilderchen.
Bild65.jpg
Bild69.jpg
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Re: Grüße aus Osche

#2

Beitrag von superhelmut » 17.07.2020 13:47

Wow
Danke für den schönen Bericht.
Ich will das auf jeden fall auch mal machen
Yamaha MT 09 SP 2022

Gelöschter Benutzer 26668


Re: Grüße aus Osche

#3

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26668 » 17.07.2020 14:23

Hallo,

schön knapp und informativ, macht Lust auf ein Rennstreckenwochenende.
Bin nur noch nie Rundkurs gefahren, denke da kommt dann eher ein "Anfänger-Training" in Frage.
Die Start-/Zielgerade in Osche kenne ich noch vom Dragrace....lang ist es her :( .

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Pat SP-1
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Re: Grüße aus Osche

#4

Beitrag von Pat SP-1 » 17.07.2020 15:17

Keiler hat geschrieben:
17.07.2020 13:39
Wenn ich zu früh runterschalten wollte lies sich zwar der Gang rausdrücken, aber nicht der nächst Tiefere einlegen.
Ohne Motorbremse und ohne Vortrieb war schon ein blödes Gefühl.
Erst wenn die Drehzahl sehr weit abgesunken war lies sich der Gang einlegen.
Was meinst Du mit weit abgesunken? Ich hatte bisher bei der Knubbel nie Probleme mit dem Runterschalten. Die Rutschkupplung hat doch auch eigentlich keinen Einfluss auf den Schaltvorgang sondern nur darauf, wie stark das Hinterrad beim Einkuppeln rutscht.

Keiler hat geschrieben:
17.07.2020 13:39
Tag zwei fing an wie eins aufgehört hat.
Mit gutem Wetter.
Und ner Zeitenverbreserung.
Bereits beim morgendlichen "Einrollen" war die Zeit um eine Sekunde besser als am Vortag.
Nicht schlecht. ;) bier Das ist etwas, was ich gar nicht kann. In Oschersleben habe ich in der 2. oder 3. Runde des 2. Turns mein Wohlfühltempo gefunden und das bin ich dann die beiden Tage die ganze Zeit gefahren. Hat auch nur so lange gedauert, weil im 1. Turn auf der ganzen Strecke die Ölflagge draußen war und ich mit 2min-2:10min rumgecruised bin, um nach Ölflecken zu suchen...
Keiler hat geschrieben:
17.07.2020 13:39
Da dacht ich noch "mal gucken was heute noch so bei rum kommt."
Einen Turn später wußte ich es.
Gar nichts mehr. Denn auch die Ersatzbatterien des IR Senders waren leer.
Was stand denn da, bevor die Batterien leer waren?

Gelöschter Benutzer 26799


Re: Grüße aus Osche

#5

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 17.07.2020 15:34

Pat SP-1 hat geschrieben:
17.07.2020 15:17
Keiler hat geschrieben:
17.07.2020 13:39
Wenn ich zu früh runterschalten wollte lies sich zwar der Gang rausdrücken, aber nicht der nächst Tiefere einlegen.
Ohne Motorbremse und ohne Vortrieb war schon ein blödes Gefühl.
Erst wenn die Drehzahl sehr weit abgesunken war lies sich der Gang einlegen.
Was meinst Du mit weit abgesunken? I

Ich schätze mal so 2.000 bis 3.000 U/min.
Wenn ich den richtigen Zeitpunkt beim Runterschalten erwischt hab, ging alles einwandfrei.
Den zu treffen war in Turn 1 noch etwas schwierig, aber das hatte ich schnell raus.
Und danach isset nur noch selten passiert.
superhelmut hat geschrieben:
17.07.2020 13:47
Ich will das auf jeden fall auch mal machen Bild
Das ist der Sinn der Berichtes. :wink: :mrgreen:
War waren leider nur 3 SVs da.
Eine sauschnelle Weiß-Neongelbe Gladius, meine silbern K3 und eine schwarze Kante mit Vollverkleidung in Gruppe 2.

So richtig Spaß machts Fahren ja erst wenn man jemanden hat mit dem man kämpfen kann.
Ich war leider fast die ganzen zwei Tage alleine unterwegs.
Die 200 + X PS 1000er sind an mir auf der Graden vorbei geflogen als wenn ich stehen würde.
Aber da gewöhnt man sich recht schnell drann. :wink:

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Re: Grüße aus Osche

#6

Beitrag von Nordisch81 » 17.07.2020 21:39

Schöner Bericht. Hört sich nach Spass an 8)

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Re: Grüße aus Osche

#7

Beitrag von Knubbler » 17.07.2020 22:05

Also inzwischen sind viele 650er da, morgen ist das erste GTT Rennen, fährst du da nicht mit?
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Gelöschter Benutzer 26799


Re: Grüße aus Osche

#8

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 17.07.2020 22:35

;) bier

Nein.
Für die GTT müßte ich einiges an der SV ändern.
Außerdem bin ich noch etwas langsam für die GTT. :wink:

Hinzu kommt das ich immer mit meinem Bruder zusammen fahre.
Und der fährt ne GSX-R 1000.
Wir fahren erst Montag wieder in Osche.

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Re: Grüße aus Osche

#9

Beitrag von Blueline » 18.07.2020 19:06

Schöner bericht :)

Ich hatte meine kilo letztens in hockenheim dabei in einer langsamen gruppe

Nach 4 runden is mir das getriebe um die ohren geflogen und jetzt steht die karre in der garage

Hat jemand nich nen funtionierenden motor rumliegen ? :D


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