nachdem ich mich dieses Jahr nach fast 10 Jahren Abstinenz entschlossen habe wieder im Kreis zu fahren, mal ein kurzer Bericht zu Chambley, zum Veranstalter und der "SV-tauglichkeit".
Vorab - ich bin bislang bei einer Reihe von Veranstaltern gefahren, Speer, pro-Speed, m^3, Mortorsportschool, Dannhoff, Art-Motor ...
Mit dem Moto Team West war ich bislang nur im Instruktoren Training auf der Kartbahn (Hunsrückring, Oberbergische und Vogelsbergring). Dann im Mai und August 2 mal in Chambley.
Fahrerlager und Peripherie
- das Fahrerlager ist nur auf den Wegen asphaliert, teils Schotter, viel Gras. Zum Aufenthalt sehr schön, vor allem mit guten Blick auf interessante Streckenteile
- recht wenig Stromanschlüsse, für die Veranstaltung allerdings genug
- Sanitäranlagen sind ... vorhanden. Leider zu wenige Toiletten, so dass diese zum Tagesende etwas gelitten haben. Duschen 2x3, gerne mal mit 5° warmen Wasser. Erfrischend!
- Ein kleiner Imbiss, der Mittags öffnet. Burger und Pommes. Für's Kind war das topp, wir haben eh gegrillt
- sehr ruhig gelegen, nachts isses topp
- Kleiner Veranstalter aus Köln, grösstenteil Kurventrainings, aber auch ein paar Rennstreckentermine
- Gefahren wird in 3 Gruppen: Schnell, langsam, Instruktion
- Schnell passt für mich, ein paar zum überholen, ein paar sind schneller, manche deutlich (Ellenbogen und so)
- Die Intruktionsgruppen sind nochmals 7fach unterteilt, da kommt wirklich jeder unter. Jeder Teilnehmer bekommt eine Videoanalyse. Bei den Langsamen gibt's TIpps zur Technik, bei den Schellen geht's um Ideal- und Kampflinie
- Sehr sympathisch, fast familiär und entspannt. Um die Teilnehmer wird sich gekümmert. Einzelinstruktionen gehen (fast) immer auf ausreichenden Niveau (Ellenbogenschleifen und so).
- Was soll ich sagen ... irgendwo zwischen sehr geil (ist die Strecke definitiv) und zum Kotzen (es sind fiese Ecken dabei). Ich war dazwischen in OSL, das ist vom Anspruch deutlich einfacher.
- Es ist vieles dabei, ausser Highspeed. Ich komme auf echte 160 mit der 650er, der Nachbar mit einer aktuellen R1 auf 215 lt. Laptimer.
- Der Belag hat sicher schon bessere Zeiten gesehen, hat aber enorm Grip und knabbert ganz gut an den Reifen. Ich schaffe grob 3 Tage mit einem Hinterreifen. Das Gute: man hat eine Reihe von Orientierungspunkten auf der Strecke.
- Es gibt eine nicht endent wollende lange Linkskurve, die ist schon geil
- Danach steigt die Strecke kontinuierlich an, bis zu einer Senke mit leicher rechts-links Schikane, die man mittig nehmen sollte
- Ab der Gegengraden fällt die Strecke ab und geht in ein fieses (eat this 1000er) Infield.
- Viele Stellen zum Hinterschneiden oder um 1000er innen auf der Bremse zu snacken
Am Ende ein paar Impressionen. Ich werde nächstes Jahr wieder fahren. Falls sich jmd angesprochen fühlt - gerne auch in einer Gruppe.
Gruß,
Olli