Fahrsicherheitstraining für (Wieder-)Einsteiger
Verfasst: 11.09.2025 15:11
Ich hab gedacht, ich berichte nochmal kurz, wie mein Fahrsicherheitstraining so war (besonders da Römer schon nachgefragt hatte
).
Ich war am 31.8. bei den "gelben Engeln" zu einem sog. Fahrsicherheitstraining für (Wieder-)Einsteiger.
Das war das, was mich von der Zielgruppe her am ehesten angesprochen hatte.
In der Gruppe, die an diesem Tag vor Ort war, lag die Betonung eher auf Wieder-Einsteiger, wir hatten nur ein "echtes" Küken dabei, der seinen A1 gerade ein paar Tage hatte. (Fast) Alle anderen sind, ähnlich wie ich, mehrere Jahrzehnte nicht gefahren und in diesem Jahr irgendwas zwischen 800 und 1000 km. Es war nicht nur vom Fahrniveau her eine homogene Gruppe, sondern auch menschlich haben wir uns alle super verstanden.
Los ging's mit der obligatorischen Vorstellungsrunde und den Wünschen an den Trainingstag.
War sehr beruhigend zu sehen, dass wir eigentlich alle ähnliche Themen hatten.
Maschine schieben, Maschine im instabilen Bereich sicher bewegen, Blickführung...
Und dass jeder auf seinen rund 1000 km in diesem Jahr schon irgend eine Situation hatte, wo er/sie sagte: "Oh, das war echt sch***e und hätte auch ziemlich ins Auge gehen können".
Dann sind wir raus auf den Parkplatz und dann kam direkt die erste Aufgabe: Alle schieben ihre Motorräder jetzt erst mal in den Schatten auf der anderen Seite vom Parkplatz.
Dort dann eine kurze Einweisung zum Verhalten auf dem Übungsplatz und dann ging's rüber.
Den ersten Teil des Trainingstages haben wir dann mit langsam fahren, Korrektur der Sitzposition, Grinsen unterm Helm nicht vergessen, 180°-Kehre fahren, Blickführung, bremsen (und zwar trotz ABS ohne ABS bremsen und das möglichst effektiver als mit ABS), Grinsen unterm Helm nicht vergessen, das Vorderrad auch MIT ABS zum Blockieren bringen (ich hab's nicht geschafft, aber sehr gut zu wissen, dass es möglich ist!), verschiedene Techniken zum Kurvenfahren lernen und durchprobieren, was sich für einen selbst gut anfühlt und Grinsen unterm Helm nicht vergessen verbracht.
Nach der Mittagspause sind wir dann rüber auf den Handling-Parcour gefahren (Serpentinen bergauf, bergab) und haben da ein paar Runden gedreht (leider viel zu wenig; mit der neu entdeckten Technik hatte ich da richtig Spaß). Dann sind wir noch in eine Ecke gefahren, wo man ein ganzes Stück gerade fahren kann und haben da dann Ovale in höherem Tempo (also halt so 50-60 im Gegensatz zu den <30 vom kleinen Platz vormittags) gedreht. Haben dann noch versucht freihändig Slalom zu fahren, was eine coole Übung ist, um nochmal zu spüren, wie stabil das Maschinchen bei einer gewissen Geschwindigkeit wird.
Zum Schluss waren wir noch auf der Kreisbahn um nochmal einfach "Kurve" zu fahren. Obligatorisch kam natürlich noch die Übung mit der Holzlatte quer auf der Straße, die man in Schräglage überfährt. Eigentlich super simpel, aber mir hat das echt viel Vertrauen gegeben.
Der Trainer, der das freiberuflich im Auftrag des Veranstalters macht, war einfach genial. Unendlich geduldig, hat sich Zeit für jede/n Teilnehmer/in genommen, hat Personen auch zur Seite genommen und ihnen die Übung nochmal ganz kleinteilig und einzeln erklärt. Und obwohl er sicherlich besser Motorrad fahren kann, als alle Teilnehmer/innen zusammen, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass er uns irgendwie "dumm dastehen" lässt.
Ich hab super viel mitgenommen von diesem Tag, das Fahren macht mir seitdem sehr, sehr viel mehr Spaß und ich weiß jetzt schon ganz sicher, dass ich nächstes Jahr im Frühjahr zum Intensiv-Training wieder dort bin. Da fährt man dann mehr im Handling-Parcour, übt bremsen auch in anderen Situationen als "geradeaus"...
Ich kann es jetzt schon kaum erwarten.
Und was ich noch gelernt habe:
Ich lieb die SV.
Jetzt noch mehr.
Weil sie eine der wenigen Maschinen war, die für alle Übungen "geeignet" ist.
Enge Kehre: kein Problem (im Gegensatz zu den Supersportlern, die ein Problem mit dem Lenkereinschlag hatten).
Bremsen: kein Problem (im Gegensatz zur alten Monster, die ohne ABS ihre Besitzerin Nerven gekostet hat).
Schräglage: kein Problem (im Gegensatz zu Harley, bei der in der Kreisbahn permanent die Trittbretter auf dem Boden schliffen).

Ich war am 31.8. bei den "gelben Engeln" zu einem sog. Fahrsicherheitstraining für (Wieder-)Einsteiger.
Das war das, was mich von der Zielgruppe her am ehesten angesprochen hatte.
In der Gruppe, die an diesem Tag vor Ort war, lag die Betonung eher auf Wieder-Einsteiger, wir hatten nur ein "echtes" Küken dabei, der seinen A1 gerade ein paar Tage hatte. (Fast) Alle anderen sind, ähnlich wie ich, mehrere Jahrzehnte nicht gefahren und in diesem Jahr irgendwas zwischen 800 und 1000 km. Es war nicht nur vom Fahrniveau her eine homogene Gruppe, sondern auch menschlich haben wir uns alle super verstanden.
Los ging's mit der obligatorischen Vorstellungsrunde und den Wünschen an den Trainingstag.
War sehr beruhigend zu sehen, dass wir eigentlich alle ähnliche Themen hatten.
Maschine schieben, Maschine im instabilen Bereich sicher bewegen, Blickführung...
Und dass jeder auf seinen rund 1000 km in diesem Jahr schon irgend eine Situation hatte, wo er/sie sagte: "Oh, das war echt sch***e und hätte auch ziemlich ins Auge gehen können".
Dann sind wir raus auf den Parkplatz und dann kam direkt die erste Aufgabe: Alle schieben ihre Motorräder jetzt erst mal in den Schatten auf der anderen Seite vom Parkplatz.
Dort dann eine kurze Einweisung zum Verhalten auf dem Übungsplatz und dann ging's rüber.
Den ersten Teil des Trainingstages haben wir dann mit langsam fahren, Korrektur der Sitzposition, Grinsen unterm Helm nicht vergessen, 180°-Kehre fahren, Blickführung, bremsen (und zwar trotz ABS ohne ABS bremsen und das möglichst effektiver als mit ABS), Grinsen unterm Helm nicht vergessen, das Vorderrad auch MIT ABS zum Blockieren bringen (ich hab's nicht geschafft, aber sehr gut zu wissen, dass es möglich ist!), verschiedene Techniken zum Kurvenfahren lernen und durchprobieren, was sich für einen selbst gut anfühlt und Grinsen unterm Helm nicht vergessen verbracht.
Nach der Mittagspause sind wir dann rüber auf den Handling-Parcour gefahren (Serpentinen bergauf, bergab) und haben da ein paar Runden gedreht (leider viel zu wenig; mit der neu entdeckten Technik hatte ich da richtig Spaß). Dann sind wir noch in eine Ecke gefahren, wo man ein ganzes Stück gerade fahren kann und haben da dann Ovale in höherem Tempo (also halt so 50-60 im Gegensatz zu den <30 vom kleinen Platz vormittags) gedreht. Haben dann noch versucht freihändig Slalom zu fahren, was eine coole Übung ist, um nochmal zu spüren, wie stabil das Maschinchen bei einer gewissen Geschwindigkeit wird.
Zum Schluss waren wir noch auf der Kreisbahn um nochmal einfach "Kurve" zu fahren. Obligatorisch kam natürlich noch die Übung mit der Holzlatte quer auf der Straße, die man in Schräglage überfährt. Eigentlich super simpel, aber mir hat das echt viel Vertrauen gegeben.
Der Trainer, der das freiberuflich im Auftrag des Veranstalters macht, war einfach genial. Unendlich geduldig, hat sich Zeit für jede/n Teilnehmer/in genommen, hat Personen auch zur Seite genommen und ihnen die Übung nochmal ganz kleinteilig und einzeln erklärt. Und obwohl er sicherlich besser Motorrad fahren kann, als alle Teilnehmer/innen zusammen, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass er uns irgendwie "dumm dastehen" lässt.
Ich hab super viel mitgenommen von diesem Tag, das Fahren macht mir seitdem sehr, sehr viel mehr Spaß und ich weiß jetzt schon ganz sicher, dass ich nächstes Jahr im Frühjahr zum Intensiv-Training wieder dort bin. Da fährt man dann mehr im Handling-Parcour, übt bremsen auch in anderen Situationen als "geradeaus"...
Ich kann es jetzt schon kaum erwarten.

Und was ich noch gelernt habe:
Ich lieb die SV.
Jetzt noch mehr.
Weil sie eine der wenigen Maschinen war, die für alle Übungen "geeignet" ist.
Enge Kehre: kein Problem (im Gegensatz zu den Supersportlern, die ein Problem mit dem Lenkereinschlag hatten).
Bremsen: kein Problem (im Gegensatz zur alten Monster, die ohne ABS ihre Besitzerin Nerven gekostet hat).
Schräglage: kein Problem (im Gegensatz zu Harley, bei der in der Kreisbahn permanent die Trittbretter auf dem Boden schliffen).