Paar Fragen zum Fahren auf der Rennstrecke


Renn- und/oder Sicherheitstraining - oder wie verbessere ich mein Fahrkönnen.
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Ronaan
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Paar Fragen zum Fahren auf der Rennstrecke

#1

Beitrag von Ronaan » 22.09.2005 11:45

Tag zusammen :)

Ich oute mich mal als Gelegenheits-Gemütlichfahrer.
Trotzdem hat natürlich die Rennstrecke ihren Reiz, drum ein paar Fragen:

- warum liest man immer dass Lichter/Blinker abgeklebt werden müssen? Hat das nen tieferen Sinn?
- was kost der Spass so?
- Anreise vermutlich mitm Hänger empfehlenswert?
- Kleiderordnung? (dass keiner mit Jeans und T-Shirt fährt ist klar, man schnallt sich ja auch an)
- gibts da ne Tankstelle oder hat man Sprit im Kanister dabei?

Gesucht hab ich nicht :roll:

Danke schon mal für alle Antworten :D
Gewichtstuning fängt beim Fahrer an ;)

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Re: Paar Fragne zum Fahren auf der Rennstrecke

#2

Beitrag von svbomber » 22.09.2005 12:45

- warum liest man immer dass Lichter/Blinker abgeklebt werden müssen? Hat das nen tieferen Sinn?
Damit bei einem Sturz keine Splitter durch die Gegend fliegen.

- was kost der Spass so?
ab ca. 150EUR aufwärts für einen Tag.

- Anreise vermutlich mitm Hänger empfehlenswert?
Wer nicht vor Ort umbauen will und weit weg wohnt hat wenig Alternativen. Transporter bietet sich auch an.

- Kleiderordnung? (dass keiner mit Jeans und T-Shirt fährt ist klar, man schnallt sich ja auch an)
Leder. Textil flattert.

- gibts da ne Tankstelle oder hat man Sprit im Kanister dabei?
Kommt auf die Rennstrecke an. Wenn, dann teuer. Kanister bietet sich bei Anreise mit Hänger oder Transporter ja nahezu an.

*Bombi. der bisher nur zugeschaut hat*
:)

Schubser


#3

Beitrag von Schubser » 22.09.2005 13:45

Da ist von Bombi (der vielleicht ja im nächsten Jahr mal mitmacht) eigentlich alles geschrieben worden. :D

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#4

Beitrag von Ronaan » 22.09.2005 14:13

jau danke, damit ist wohl alles klar :ACK:
Gewichtstuning fängt beim Fahrer an ;)

Rocker


#5

Beitrag von Rocker » 22.09.2005 14:38

Auch wenn ich noch nicht auf der Rennstrecke war, habe ich mich durch eigenes Interesse darüber informiert:

- warum liest man immer dass Lichter/Blinker abgeklebt werden müssen?
genau wegen dem Splittern, oder gleich ganz abschrauben! Das gleiche gilt für die Spiegel, du sollst auch nicht nach hinten gucken, um andere vorbeizulassen, die mit einer anderen Linie von dir rechnen.

Hat das nen tieferen Sinn?
- was kost der Spass so?

also für nen WE, mit zwei, drei Tagen fahren, habe ich auch schon von an die 1000€ gehört, Veranstaltung, Sprit, Anreise, Unterkunft, Reifen!

- Anreise vermutlich mitm Hänger empfehlenswert?

eigene Achse ist wohl nicht zu empfehlen, bei evtl. Sturz, außerdem ist man nach dem Training auch wohl geschafft!

- Kleiderordnung? (dass keiner mit Jeans und T-Shirt fährt ist klar, man schnallt sich ja auch an)

Auf jeden Fall Lederkombi! Rückenprotektor nicht vergessen!

- gibts da ne Tankstelle oder hat man Sprit im Kanister dabei?

Je nach Kurs, bei manchen nur Tankautomat, bei manchen gar nix, bei anderen normale Preise

hier ist ein schöner Link zu den einzelnen Kursen:

http://213.239.204.89/phpBB2/viewtopic.php?t=4656



Vielleicht können wir ja mal einen schönen Thread für Anfänger gestalten!

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Re: Paar Fragne zum Fahren auf der Rennstrecke

#6

Beitrag von heikchen007 » 22.09.2005 14:54

svbomber hat geschrieben: - gibts da ne Tankstelle oder hat man Sprit im Kanister dabei?
Kommt auf die Rennstrecke an. Wenn, dann teuer.
Kann ich bestätigen. Haben uns in Oschersleben direkt auf dem Gelände Sprit für 1,70 € den Liter geleistet.
Man gönnt sich ja sonst nix. 8)
Ich lehne es ab, eine Schlacht des Geistes mit einem unbewaffneten Gegner zu führen

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#7

Beitrag von [W2k]Shadow » 22.09.2005 20:47

also so aus eigener erfahrung kurz zum anreisen auf dem motorrad.

ist etwas ungünstig wie beschrieben, man ist halt recht geschafft wenn man alles mitfährt

ich bin den letzten turn sogar nur 2 rundne gafahren weil ich schon keine konzentration mehr hatte, und dann wieder nach hause ist ziehmlich doof

war froh des es eher ne ruhige strecke war und zu hause froh endlich und vor allem heil angekommen zu sein.

is also echt nicht das wahre

rest wurde ja schon gesagt.

vor allem erst mal schnuppern

die 150 sind wohl recht realistisch als preis.
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Michael


#8

Beitrag von Michael » 22.09.2005 23:23

Rocker hat geschrieben:- Kleiderordnung? (dass keiner mit Jeans und T-Shirt fährt ist klar, man schnallt sich ja auch an)

Auf jeden Fall Lederkombi! Rückenprotektor nicht vergessen!
Und gute Stiefel+Handschuhe sind auch sehr wichtig.

Dann ist noch sehr wichtig:
  • Eine für den nachfolgenden berechenbare Linie fahren. Falls er überholen will, kann es sonst gefährlich werden.
  • Nix erzwingen wollen. Besonders am Anfang nicht die Geschwindigkeit oder Knieschleifen. Das funktioniert nicht.
  • Mit Köpfchen fahren: Den Streckenverlauf merken. Den passenden Gang für jede Kurve rausfinden und merken. Bremspunkte rausfinden und merken, mit frühen Bremspunkten anfangen. Usw.
  • Geschwindigkeit kommt dann von alleine aber sicherer.
  • Nicht am Limit fahren. Konzentration fürs Lernen der Strecke und Beobachten der eigenen Aktionen (und deren Wirkung) übrig behalten. Nur so kann man besser werden.
Ich habe schon öfter gehört und gelesen, dass Rennstreckenneulinge "wie im Rausch" gefahren sind und dann einen Unfall hatten. Besser mit kühlem Kopf fahren. Ganz kühl geht eh nicht aber der Verstand sollte eingeschaltet bleiben.

Warum Rossi "Doctor" genannt wird.

Und was nicht oft genug gesagt werden kann:
  • Locker sein.
  • Weit vorausschauen.
  • Spaß haben. :wink:
Sehr gut wird das richtige Fahren auf der Rennstrecke erklärt in den Büchern von Keith Code: Twist of the Wrist I und II. Teil II ist noch besser als I. Die deutsche Übersetzung halte ich für schlecht. Diese Bücher enthalten die Theorie (und zwar eine sehr gute), die in der Praxis auf der Rennstrecke zu probieren und allmählich in Fleisch und Blut übergehen zu lassen mir sehr viel Spaß macht.

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Re: Paar Fragne zum Fahren auf der Rennstrecke

#9

Beitrag von Nasenbohrer » 23.09.2005 19:03

svbomber hat geschrieben:- warum liest man immer dass Lichter/Blinker abgeklebt werden müssen? Hat das nen tieferen Sinn?
Damit bei einem Sturz keine Splitter durch die Gegend fliegen.
...
- Kleiderordnung? (dass keiner mit Jeans und T-Shirt fährt ist klar, man schnallt sich ja auch an)
Leder. Textil flattert.
hehe, kleine ergaenzung:
- textil scheuert im sturtzfall durch, leder schuetzt.
- abkleben von splitterbaren teilen erleichtert das aufraeumen auf der strecke, um andere vor kaputten reifen oder verlorener aufraeumzeit zu bewahren. is nicht grad schoen, wenn die strecke noch gesaeubert wird und dein turn laeuft ab, weil du nicht raus kannst.

als anfaenger solltest du wenn du es gemuetlich zum ersten mal angehst wenigsten sportreifen drauf haben. keinenfalls tourenreifen!!!

preislich sind immer anfahrt, klebeband :D , sprit und nennung (das sogenanntes ticket, i.d.R. 160EUR) zu rechnen.
bei anfahrten mit miethaenger, investitionen in ein kombi, sportreifen, etc. wirds logischerweise teurer.
instruktoren sollten in der nennung mit inbegriffen sein!

bei racing4fun.de findest du alle daten der meisten veranstalter und rennstrecken, wer wann und wo sozusagen.

trau dich! :roll:
gruss

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Re: Paar Fragne zum Fahren auf der Rennstrecke

#10

Beitrag von [W2k]Shadow » 23.09.2005 21:31

Nasenbohrer hat geschrieben:
als anfaenger solltest du wenn du es gemuetlich zum ersten mal angehst wenigsten sportreifen drauf haben. keinenfalls tourenreifen!!!
halte ich für blödsinn

der Z6 war auf der rennstrecke super zu fahren,

hat ein enorm gutes gefühl vermittelt und klebt wie sau


für ein renntrainig zum schnuppern extra andere reifen aufzuziehen halte ich für blödsinn


die reifen nehmen die man sonst fährt, is besser, dann hat man schone in gefühl für die, rest ergibt sich


wers öfter macht klar, sportreifen
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#11

Beitrag von Nasenbohrer » 24.09.2005 0:33

ich habe noch einen D220. moechtest du damit fahren?
wie kommt, dass ich bei der probefahrt in einer normalen kurven mit der SV (N) anfangen zu driften?
ich moechte nicht selektieren, welcher touringreifen geeignet ist und welcher nicht. ich kenn die sparte zu ungenau, als dass ich mich darueber auslasz. von der kontur her rundet ein D200 an den flanken zu stark ab und man hat weniger auflage. ein conti road attack dagegen ist sehr rund. den bekommst du aufs knie. und dann ist auch schon sense. als kurzbeiner bin ich vorher abgeflogen und lag unter der leitplanke. da exestiert kein grenzbereich! dabei war unsere tour zeitlich erst mittendrin. die kurve war langsam und das moped voll ausbalanciert.
desweiteren haelt ein touringreifen die dauerbelastung bzw. die hitze nicht aus. es macht flutsch auf einen schlag und du liegt da.
und weiterhin kann man die einstiegsfaehigkeiten eines einsteigers nicht einschaetzen. wenn einer zum bummeln da ist, reichen tourer aus, doch dann hat derjenige nichts auf dem kringel zu suchen!
und wer es ziemlich flott angeht, kann wetten abschlieszen, dasz es ihn mit den reifen abschieszt.

es geht hier um sicherheiten nicht auf die fresse zu landen. man wird doch wohl ein paar gebrauchte sportreifen bei ebay bekommen koennen. oder im r4f-forum geben die leute auch gerne ihre angefahrene reifen ab. oder seriensport-sandra. sie hat immer welche ueber und kommt nicht mit dem aufbrauchen nach.
irgendwelche BT90, pipo findet man immer guenstig.
hatten wir nicht letztens jemand, der >2:00min in Ol in Ol mit den Z6 und der 1000er gefahren ist? unter 2:00min schaeft jeder neuling mit normalen reifen. aber nicht mit ein kochenden reifen. wen er ruhig und langsam faehrt, reichen VIELLEICHT deine Z6 als tourer, aber D220 tourer niemals!

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#12

Beitrag von Duffy » 24.09.2005 9:52

mein statement zu den Dunlops D220:
ich kann das was hier überall geschrieben wird von wegen wegrutschen und kein grip ud so nicht bestätigen.
habe den D220 so gut wie auf die Kante gefahren. Höchstens noch 1-2 mm was da noch über ist. und in tests in zeitschriften bringen die da auch die raste zum schleifen mit dem reifen....
klar, man merkt nen tierischen unterschied wenn man andere drauf hat und der beste ist der D220 auch nicht, keine frage
aber wie gesagt, bis jetzt nicht wirklich probleme mit dem gehabt
R.I.P. Patrick
*05.09.1987 †22.09.2010

LED Umbau für die SV Tachos ab K3 und Gladius? Bei Interesse --> PN.

Chef


#13

Beitrag von Chef » 24.09.2005 12:27

Nasenbohrer hat geschrieben: oder seriensport-sandra....
:lol:
Duffy hat geschrieben:mein statement zu den Dunlops D220:
ich kann das was hier überall geschrieben wird von wegen wegrutschen und kein grip ud so nicht bestätigen.
habe den D220 so gut wie auf die Kante gefahren. Höchstens noch 1-2 mm was da noch über ist. und in tests in zeitschriften bringen die da auch die raste zum schleifen mit dem reifen....
klar, man merkt nen tierischen unterschied wenn man andere drauf hat und der beste ist der D220 auch nicht, keine frage
aber wie gesagt, bis jetzt nicht wirklich probleme mit dem gehabt
Naja, wir sollten keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Rennstrecke und Landstraße kann man nicht vergleichen. Zum Rastenschleifen braucht es auch keine superklebereifen. Das schafft man auch mit nem Holzreifen - dies ist also kein Kriterium über einen guten od. schlechten Reifen.

Ich kann dem Naszenbohrer teilweise zustimmen. Ein Tourenreifen ist zum schnuppern ok, wer allerdings öfter auf der Strecke fährt, sollte doch über Sportreifen nachdenken. Ein Tourenreifen hat ein niedriges Temp Fenster und kann bei hoher Belastung und sommerlichen Temp. schnell zu schmieren beginnen.
Auf der Landstraße bin ich viel mit Tourenreifen gefahren und war damit auch sehr glücklich.

Schubser


#14

Beitrag von Schubser » 24.09.2005 12:43

Bin auch der Meinung, dass zum Rennstreckenschnuppern jeder normale Straßenreifen reicht....fährt man öfter und möchte schneller unterwegs sein dann bieten sich Sportreifen oder Slicks an. Ist wie mit den Motorrädern.... da kommt man auch irgendwann auf einen Supersportler :D

Q996


#15

Beitrag von Q996 » 24.09.2005 13:33

Ich hab' mir für die Rennstrecke auch nie andere Reifen draufgemacht. BT57, Z6, Lasertec, BT90, Pilot Sport, Sporttec... verschiedene Mopeds, verschiedene Reifen.
Spaß hat es immer gemacht und für einen Neuling finde ich es auch egal, was man drauf hat. Letztendlich ist man bei einem Training nie der Schnellste und ich finde es auch wichtiger, mit den Reifen die man sonst auch fährt Kreise zu drehen. Das schafft Vertrauen...

bye,Marcus

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