Tachoabweichung


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superhelmut
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Re: Tachoabweichung

#16

Beitrag von superhelmut » 16.12.2020 14:21

Pat SP-1 hat geschrieben:
superhelmut hat geschrieben:
16.12.2020 12:00
Pat SP-1 hat geschrieben:Der Tacho muss nicht vor gehen, er darf nur nicht zu wenig anzeigen. Deshalb muss er vor der Umbereifung min. 4% vor gegangen sein.
Der Prüfer hat klare Worte gesprochen.

Der Tacho muss einen gewissen Prozentsatz vorgehen. So wäre es vorgeschrieben.

Als Prüfingenieur wird der das wohl wissen.
Ich vermute, dass Du ihn falsch verstanden hast und er nach der Abweichung vor der Änderung gefragt hat. Ansonsten würde er die Vorschriften nicht kennen. Hier kannst Du selbst nachlesen: https://eur-lex.europa.eu/legal-content ... 1)&from=DE (unten im Anhang 3 steht die zulässig Toleranz, bei Motorräder darf der Tacho max. 10%+8km/h zu viel anzeigen. Zu wenig darf er bei keinem Fahrzeug anzeigen). Ein offizielles Dokument ist doch meist zuverlässiger als eine Erinnerung an ein Gespräch. :wink:
Sicher ist mal, dass er mir den Reifen "nicht" eingetragen hätte, wenn der Tacho nicht etwas vor gehen würde.

Und definitiv habe ich verstanden, was er gesagt hat,
Ob er nun recht hat oder nicht.

Sein Spielplatz, seine Regeln.
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Pat SP-1
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Re: Tachoabweichung

#17

Beitrag von Pat SP-1 » 16.12.2020 14:55

superhelmut hat geschrieben:
16.12.2020 14:21

Ob er nun recht hat oder nicht.

Sein Spielplatz, seine Regeln.
Wohl kaum. Seine Aufgabe ist es, zu prüfen, ob Regeln eingehalten werden, nicht sich selbst welche zu machen. Wo es keine expliziten gibt, kann er durchaus etwas "engineering judgement" walten lassen, aber dort, wo klare da sind, gibt es dafür auch keinen Spielraum. Als Beliehener ist er praktisch Teil der Executive und die ist in ihrem Handeln an Recht und Gesetz gebunden. Das ist einer der wesentlichen Unterschiede zwischen einem Rechtsstaat von einer Willkürherrschaft. :wink:

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superhelmut
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Re: Tachoabweichung

#18

Beitrag von superhelmut » 16.12.2020 20:22

Ich gebe dir gerne die Adresse.
Dann kannst du da hin fahren und ihn belehren.
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Pat SP-1
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Re: Tachoabweichung

#19

Beitrag von Pat SP-1 » 16.12.2020 21:02

Warum sollte ich? Mir hat er nichts getan. Aber vielleicht solltest Du aufhören, Blödsinn, den irgendwer erzählt hat, weiter zu erzählen, wenn es klar den Fakten widerspricht. Etwas falsches wird durch Wiederholung nicht richtig.

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Re: Tachoabweichung

#20

Beitrag von Trobiker64 » 17.12.2020 7:22

@superhelmut gibt nur falsche Aussagen des Tüvlers weiter. :wink: Aber genau diese "Sachverständigen" sind auch meine Lieblinge, keine Ahnung aber eine große Klappe. Wenn dann die Argumente ausgehen, wird auf Stur geschaltet, statt sich mal weiterzubilden. Bei Eintragungen sind einem leider da die Hände gebunden, man kann ja niemanden zur Eintragung zwingen. Bei einer HU sieht das allerdings anders aus, wenn er die Plakette verweigert ohne Rechtsgrundlage.

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Re: Tachoabweichung

#21

Beitrag von superhelmut » 17.12.2020 8:57


Trobiker64 hat geschrieben:@superhelmut gibt nur falsche Aussagen des Tüvlers weiter. :wink:
Richtig Trobiker64, nicht mehr und nicht weniger.

Und selbst jetzt, mit der erweiterten Sachkenntnis dank euch, würde ich mir das nicht erlauben dem Prüfer unter die Nase zu reiben.

Wie heißt es so schön:
"Wer fi**en will mus freundlich sein"

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Re: Tachoabweichung

#22

Beitrag von Trobiker64 » 17.12.2020 9:15

superhelmut hat geschrieben:
17.12.2020 8:57
Wie heißt es so schön:"Wer fi**en will mus freundlich sein"
:) Angel Da ist was dran. Aber,.....auch andere Mütter haben schöne Töchter. :mrgreen: ;) bier

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Re: Tachoabweichung

#23

Beitrag von toecutter » 17.12.2020 9:49

Weiter geht's. Ich habe gerade nen Anruf bekommen, von dem 1 Prüfer den ich wg. der Eintragung des 70ger Reifen's gefragt hatte. Der sagt das das so nicht eintragungsfähig ist. Die einzige Möglichkeit wäre eine Änderung des Tacho's.
Der Prüfer hat das anhand des Abrollumfanges berechnet. Der ist bei nem 60iger Reifen.1739mm bei nem 70iger Reifen 1811mm. Die Abweichung zur Serie ist dann 4.14% zur Serie. Rechtsgrundlage ist das was in seiner Schulung für die Prüfungsberechtigung gelernt hat. Ich verstehe das alles nicht. Der Tacho muss immer mehr anzeigen, als tatsächlich gefahren wird, logisch man fährt tendenziell dann langsamer und die Kontrolle durch die Polizei macht Sinn. Wenn der Tacho ab Werk zu wenig anzeigen würde als tatsächlich gefahren wird, könnte man sich darauf ja rausreden.
Die SV zeigt ab Werk ~10% mehr an als gefahren wird. Mit 70ger dann eben nur noch ~5-6%. Was jetzt erlaubt ist steht bestimmt irgendwo in diesem Thread. Ich gehe zu dem Prüfer der abnimmt und fertig. Ist der Tacho der SV eigentlich mechnisch oder könnte man mit nem Speedohealer einfach die Tachoausgabe elektronisch justieren. Habe ich mal bei ner FZ1 gemacht.
Der Weech ist das Ziel.

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Re: Tachoabweichung

#24

Beitrag von Pat SP-1 » 17.12.2020 9:54

Warum den Tacho ändern? Man muss doch nur nachmessen, dass er vor der Umbereifung um >4,14% vor ging oder er nach der Umbereifung nicht nachgeht. Einmal die Tachoabweichung zu messen, kann ja nicht so schwer sein...

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Re: Tachoabweichung

#25

Beitrag von jubelroemer » 17.12.2020 11:10

toecutter hat geschrieben:
17.12.2020 9:49
Die SV zeigt ab Werk ~10% mehr an als gefahren wird.

Ich gehe zu dem Prüfer der abnimmt und fertig.
Wo hast du denn die 10% Info her :?:

Gute Idee :!: Interessant wird dann noch sein ob der Prüfer evtl. noch etwas als Zusatz einträgt.
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Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

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Re: Tachoabweichung

#26

Beitrag von Trobiker64 » 17.12.2020 11:28

toecutter hat geschrieben:
17.12.2020 9:49
Der Prüfer hat das anhand des Abrollumfanges berechnet. Der ist bei nem 60iger Reifen.1739mm bei nem 70iger Reifen 1811mm. Die Abweichung zur Serie ist dann 4.14% zur Serie. Rechtsgrundlage ist das was in seiner Schulung für die Prüfungsberechtigung gelernt hat.
Meine Fre..se, was läuft eigentlich bei der Sachverständigen Ausbildung schief?!? :evil: Sind die Leute nicht mal in der Lage sich auf Basis einfacher Fakten zu bewegen. Mal abgesehen davon, ob die Umfangswerte stimmen oder nicht, ist es entscheidend, dass die im Zulassungsrecht verankerten Vorgaben eingehalten werden und sonst nichts. Wenn der Tacho mit der geänderten Größe noch immer sich im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften bewegt, ist das in Ordnung. Was soll denn da am Tacho verändert werden? :hammer: :mecker:
toecutter hat geschrieben:
17.12.2020 9:49
Ich verstehe das alles nicht.
Ich auch nicht. Da wird sich an einer fiktiven 4% Grenze seitens der Prüforganisationen orientiert, obwohl es auch Tachos gibt, die nur 2 % Voreilung besitzen. Ich kann dir nur empfehlen, den Sachverständigen zu wechseln, denn dieser hier hat keine Ahnung. :autsch:

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Re: Tachoabweichung

#27

Beitrag von Pat SP-1 » 17.12.2020 11:31

Trobiker64 hat geschrieben:
17.12.2020 11:28

Ich auch nicht. Da wird sich an einer fiktiven 4% Grenze seitens der Prüforganisationen orientiert, obwohl es auch Tachos gibt, die nur 2 % Voreilung besitzen.
Oder auch noch weniger. Der in meinem Auto zeigt einfach immer 3km/h zu viel an (außer im Stand natürlich :wink: ).

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Re: Tachoabweichung

#28

Beitrag von Marc » 17.12.2020 11:54

Also, die genauen Reglementierung für die Abnahme kenne ich auch nicht wirklich.
Als ich meine Übersetzung hab eintragen lassen hab ich allerdings selbstverständlich danach gefragt.

Die Antwort war kurz und knapp-
Messfahrt mit Navi, geprüft wird im 3 Geschwindigkeistbereichen.
30- 50kmh, 80-100kmh und "hohe" Geschwindigkeit bei ca. 120-130kmh, dabei darf der Tacho während der gesamten Prüffahrt nie zu wenig anzeigen.

Ob das so in deren Handbuch steht, weiss ich auch ned.
Weder war von einem Besonderen Prüf-Navi die Rede noch von sonstiger Ausrüstung, geschweige denn von Mathematischem Nachrechnen...
Ausrechnen/Nachrechnen ist nur für für Änderung von Rad/Reifenkombination bei ABS-Fahrzeuge relevant, um sicherzustellen das die Abweichungen im Abrollumfang vorn und hinten nicht ein bestimmten Prozentsatz überschreiten.
Die einzige sonstige Anmerkung war, dass er solche Fahrten bevorzugt mit neuwertigen Reifen macht um spätere Abweichungen klein zu halten.

Und wie schon weiter oben geschrieben, das ganze hat keine 50€ gekostet und war in 20 Minuten erledigt.

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Re: Tachoabweichung

#29

Beitrag von Pat SP-1 » 17.12.2020 12:06

Das klingt doch nach einer vernünftigen Vorgehensweise seitens des Prüfers. Bei einer Veranstaltung des ADAC hatte ich mein Moped mal auf einem Prüfstand für den Tacho (die Rolle wurde angetrieben und man hat dann den Tacho abgelesen). Wenn so etwas vorhanden ist, könnte man sogar auf die Probefahrt verzichten.

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Re: Tachoabweichung

#30

Beitrag von Marc » 17.12.2020 12:43

Ich meine sogar das in der Prä-Navi Ära, sofern kein Gutachten oder ABE vorhanden, solche Messungen auf dem Prüfstand für derartige Eintragungen verpflichtend vorgeschrieben und schweineteuer waren.

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