Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
superhelmut hat geschrieben: ↑22.10.2021 12:26
Die Bremse hinten ist nicht minder wichtig, als die Vordere.
Doch ist sie. Das ist einfacher Physik: Bei statischer Geradeausfahrt lastet auf beiden Reifen etwa die gleiche Gewichtskraft. Im Laufe der Bremsung verschiebt sich diese Balance immer mehr nach vorne, bis -zumindest bei einer Vollbremsung- irgendwann das Hinterrad überm Boden schwebt, also 0% des Gewichts hinten und 100% vorne lasten. D.h. am Anfang der Bremsung bringen beide Bremsen gleich viel aber das ändert sich dann sehr schnell in die Richtung, dass die hintere immer weniger und die vordere mehr bringt.
Hallo Patric,
tatsächlich habe ich, was die Gefahrenbremsung angeht, etwas ganz wichtiges unbewusst außer Acht gelassen.
Das die Kollegen, die ein Motorrad mit Superbikesitzposition fahren, dass meist unmöglich können.
Das eine anders Sitzgeometrie sich so extrem auf die hintere Bremse auswirkt, dass hatte ich
nicht berücksichtigt. Aber da ist das wohl auch von Motorrad zu Fahrer unterschiedlich.
Pauschal kann meine Darstellung nicht mehr gesehen und gewertet werden.
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Fakt ist, dass es bei mir nicht nur funktioniert, es funktioniert super!!!
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Mein Hinterrad hebt nicht mehr ab bei einer Gefahrenbremsung vom Boden ab.
Das liegt, unter anderem, an meiner aufrechten Sitzposition. Diese bringt mich in die Lage, mit meinem Hinterteil das Moped hinten runter zu pressen. Das wird wohl auch von Fahrer zu Fahrer, von Motorrad zu Motorrad, von Reifen zu Reifen, etc, unterschiedlich der Möglichkeiten sein.
Wenn ich mir deine Sitzposition auf deinem Profilbild so ansehe, dann glaube ich schon das auch du das so erlernen könntest. Versuchen kannst du es doch mal.
Erlernen kannst du das z.B.bei den Trainings der Verkehrswacht:
https://www.fahrsicherheitscentrum.de
Die Trainer, die uns das vermittelt hatten, machen das nebenberuflich bei der Verkehrswacht.
Hauptberuflich sind das zwei Polizisten. Sie sind, meinen Informationen nach, Trainer der Polizeimotorradstaffel NRW. Frag mal nach Olli und Toddi. Glaube so heißen die. Schon was her.
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Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
Und massive Nachteile:
- der der dich überhaupt erst in die heikle Situation gebracht hat: Du hörst auf zu bremsen, bevor Du siehst ob das richtig oder falsch ist.
Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
[quote=superhelmut post_id=10240418 time=1634898400 user_id=25493
Definitiv bin ich zu schnell in die Kurve.
Ich hatte dir bereits da drauf geantwortet. Ja ich war zu schnell. Fehler ja. Wie oft möchtest du da noch drauf rumreiten?
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Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
Du nutzt die Motorbremse nicht, um das Motorrad in die Kurve zu ziehen und zum Scheitelpunkt hin die Geschwindigkeit zu verringern.
Richtig, ich nutzte in diesem Fall die Motorradbremse nicht. Weil das in meiner Situation nur Unruhe ins Motorrad gebracht hätte.
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Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
Zu 2.: warum sollte das passieren? Ich sehe doch nicht erst, dass eine Kurve eng ist, wenn ich schon 50° Schräglage habe und fange dann plötzlich an zu bremsen sondern ich bremse einfach etwas länger und ggf. etwas härter als ich es eh gemacht hätte. Und bei 30° Schräglage kann man noch fast so stark bremsen wie geradeaus (hier ist das mal für einen Haftindex von 1,1, was guten Reifen auf trockenem Asphalt entspricht, abgebildet:
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... adreifens/ in dem Fall gehen bei 38° Schräglage 79% der möglichen Bremskraft). Man kann auch bei sehr ordentlicher Schräglage anfangen, zu bremsen, aber das erfordert sehr viel Konzentration und ist daher eher nicht für eine "Paniksituation" geeignet.
Danke für´s nochmals drauf rumreiten.
Weder Du, noch Motorradonline waren in meinem Fall dabei.
„ in dem Fall gehen bei 38° Schräglage 79% der möglichen Bremskraft“ und Du garantierst mir das und kommst für alle entstandenen Kosten auf, im Schadensfall?
Ich werde das nächste mal vorher:
- Die Reifentemperatur messen
- den Asphalt analysieren
- den Haftindex errechnen
-
Wenn Dir noch was einfällt, schreibe es bitte hinzu.
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Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
Das Zweitwichtigste ist, dass die hintere Bremse das Motorrad stabilisiert, bei richtiger Anwendung.
Das kann man damit machen (hatte ich ja auch schon mal geschrieben). Aber nötig/sinnvoll ist das m.E. nur bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten, bei denen das Motorrad ansonsten instabil wäre. Daher mein Beispiel mit dem Wenden. Bei etwa der Hälfte der Kehren am Stilfser Joch habe ich das auch gemacht, da ich da mit der SP-1 ansonsten Probleme gehabt hätte, umzukippen. Aber sobald das Moped schneller als etwa 25-30 km/h fährt, ist es eh so stabil, dass so etwas völlig unnötig ist.
Nur weil es in deinen Augen unnötig und sinnfrei ist, heißt das nicht, dass es eben doch Sinn hat.
Aber das wolltest du ja noch nie wahrhaben. Aber so kennen und lieben wir Dich ja
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Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
Und auch in dem Metier gibt es sehr unterschiedliche Fahrweisen, die vom Fahrstil und Motorrad abhängen.
Stimmt sicherlich. Für mich ist es schon immer wichtig gewesen, von direkter persönlicher Erfahrung zu lernen. Dann noch Feedback und Korrekturen zu bekommen, dass hilft mir mehr als jede Theorie.
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Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
Und was ich überhaupt nicht gut finde ist, dass Du Dinge erzählst, die objektiv falsch sind und durch die man sich in Gefahr bringen kann, wie dass die hintere Bremse ebenso wichtig sei wie die vordere.
Wie fast immer bei deinen Kommentaren. Nur weil etwas für dich und die Motorräder die du fährst, deinen Fahrstil, etc nicht zutrifft, ist das auch pauschal auf den restlichen Planeten anzuwenden.
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Pat SP-1 hat geschrieben: ↑22.10.2021 13:18
Bei einem Motorrad, bei dem man aber im Ernstfall die volle Konzentration fürs Bremsen braucht, ist der Verlust an Konzentration durch den Versuch, beide Bremsen richtig zu benutzen, schlimmer als der kleine Nachteil, den der Verzicht auf die Hinterradbremse bringt.
Anstelle zu empfehlen, auf die Hinterradbremse zu verzichten, wäre es ratsamer Sicherheitstrainings zu empfehlen. Min 1. Jährlich.
Die Empfehlung zum verzicht auf die hintere Bremse als solche erachte ich als grob fahrlässig.
Ich kann dir nur empfehlen, ein mal Jährlich ein Motorradtraining für die Straße zu absolvieren.
Auch wenn manches langsam ggf. langweilig und Routine wird, so ist es die wiederholte Übung, die euch mehr Fahrzeugbeherrschung gibt.
Und wenn der Trainer dich dann bei Übungen nicht mehr heraus zieht, um dir Dinge zu erklären, dann hast du es nicht nur verstanden, du hast es umgesetzt.
Gruß
Helmut