Gabeltuning erfolgt! *freu*


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Schakal
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#46

Beitrag von Schakal » 05.08.2002 10:03

TiThomas hat geschrieben:Keine verhagelte Linie beim Gaswegnehmen (durch wecksackende Front) in Kurven mehr.
Wenn du in Kurven vom Gas gehen musst, bedeutet das, dass du einen Fahrfehler gemacht hast. Und wenn die Maschine dann unruhig wird, brauchst du das nicht auf das Fahrwerk zu schieben, denn den Fehler hast du und nicht die Maschine gemacht. Das Motorrad macht immer nur das, was der Fahrer ihm befielt. Ob das immer das richtige ist, glaube ich nicht.
Ich gebe immer Gas, wenn ich durch eine Kurve fahre und wenn ich über den Punkt der maximalen Schräglage hinaus bin, gebe ich noch etwas mehr Gas.

Mein Tipp: Lies dir mal die beiden Bände "Der richtige Dreh I" und der "Der richtige Dreh II" von Keith Code durch und mach dir bewußt, was er da schreibt. Dann passiert dir das vielleicht nicht mehr, dass du in einer Kurve Gas wegnehmen musst. Und in den meisten Fällen ist Gas wegnehmen nur eine Schutzreaktion, die zu einem Fahrfehler führt. Solange die Rasten noch nicht schleifen, hat man eigentlich noch genügend Schräglagenfreiheit, um die Maschine noch weiter abzuwinkeln, wenn man mal zu schnell in eine Kurve gefahren ist. Und eine höhere Schräglage bringt weniger Unruhe ins Fahrwerk als mitten in der Kurve vom Gas zu gehen. (optimale Radlastverteilung in Kurven: 40% Vorderrad / 60% Hinterrad)

Lars

Ecki


Gabelfedern

#47

Beitrag von Ecki » 05.08.2002 10:37

Hallo,
hier mal meine Erlebnisse beim Gabelfederntausch:
Öl abgesaugt in einen 1 l Meßbecher (ca. 490 ml)
Öl nachgekippt ca. 460 ml aus einem 0,5l Meßbecher. Komisch sieht ja genauso voll aus. Ergebniss: im Zeitalter der Raumfahrt und Gigahertzprozessoren gibt es 1l Meßbecher, die nur max. 900 ml. fassen :cry:
Sämtliche Bemühungen umsonst, neu gemessen, gerechnet und verglichen.
Real abgesaugte Menge: 460 ml
Nachgekippte Menge: ~ 420 ml
Strecke Öl - Gabeloberkante (vollausgefedert) kann ich nachliefern (habs notiert).
1. Versuch Ergebniss: 460 ml nachgefüllt (zu viel. siehe oben), trotzdem getestet: zu hart
2. Versuch (nächster Tag): ca. 40 ml abgesaugt (Öl jetzt ca. 3 cm unterhalb der Federoberkante):
Supergut! beschreibung siehe Thomas. Höhe hat sich allerdings nicht verändert (Wilbers-Feder ist neu gut 1 cm länger, nach 1 Tag im eingebauten Zustand war das allerdings auch erledigt).
Sehr viel besseres Fahrverhalten bei höheren Geschwindigkeiten (> 160 km/h).
Frage an Thomas: wie hast du vorne aufgebockt? Ich habe einen Montageständer mit Gabelbrückenaufnahme. Zusammenschieben der Gabel funkt. dann nicht.
Eine Bemerkung zu der Theorie eine prog. Feder verdrängt mehr Öl als die originale. Stimmt nicht so ganz (habs probiert, Ölstand bei beiden Federn gleich, Anzahl der Windungen auch fast gleich (27 orig zu 28 Wilbers).

Mit besten Grüßen
Eckard

TiThomas


#48

Beitrag von TiThomas » 05.08.2002 11:26

Hi Lars,

danke für den Tipp mit dem "richtigen Dreh". Ich kann mir gut vorstellen, daß ich in Kurven schon mal unnötigerweise Gas wegnehme und daß noch genügend Reserven vorhanden sind.

Das Thema "In Kurven Gas wegnehmen und die Reaktion des Motorrades darauf" sehe ich jedoch etwas anders. Hier meine Meinung:

Es kann doch vorkommen, daß ich, nachdem ich in der Kurve wieder Gas gebe, aus irgendwelchen Gründen (z. B. wegen des Kurvenverlaufes (ich kenne nicht jede Kurve und kann nicht um die Ecke sehen), Löcher in der Fahrbahn, usw.) wieder Gas wegnehmen muß. Das ist, finde ich, nicht immer ein Fahrfehler.

Bis jetzt (bevor ich eine SV gefahren bin) habe ich nicht nur vor einer Kurve gebremst, sondern bin auch in die Kurve "hineingebremst", natürlich ohne Gas. Wenn sich die Kurve geöffnet hat, habe ich wieder Gas gegeben.

Nun habe ich bei mir festgestellt: Ich gebe manchmal schon am Anfang der Kurve wieder Gas (und bremse gleichzeitig hinten), nur um den Lastwechsel Schieben-Gasgeben vor die Kurve zu verlagern. Obwohl ich keine sportlichen Ambitionen habe: Auf diese Art muß man unnötig früh und stark schon vor der Kurve bremsen.

Wenn du immer schon anfangs einer Kurve wieder Gas gibst, hast du dein Fahrverhalten den Eigenschaften der SV angepaßt.

Wenn ein Motorrad bei Lastwechseln in Kurven unruhig wird (egal ob beim Gasgeben oder beim Gaswegnehmen), ist es, so finde ich, ausschließlich ein Fehler der Maschine. Es gibt nämlich genug Motorräder, die in diesen Situationen ruhig bleiben. Wenn du so willst: Fahrfehler verzeihen.

Das ganze ist ein sehr interessantes Diskussionsthema.

Ciao Thomas

dee
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#49

Beitrag von dee » 05.08.2002 11:36

ich habe mich letztens gefragt, ob die gabel nach dem zusammenschrauben eigentlich recht (luft)dicht ist??

grund dafür war, dass ich die gabelstopfen meist im komplett ausgefederten zustand festschraube - man könnte sie ja auch eingefedert festschrauben (aufgebockt ein paar umdrehungen, eingefedert fest und dicht) - effekt wäre weniger luft in der gabel und anderes (luft)progressionsverhalten ...

ich denk mir aber, dass nach ein paar hundert km auch luft rausgedrückt wird und der gleiche effekt da ist.

dee

TiThomas


#50

Beitrag von TiThomas » 05.08.2002 11:36

Hi Eckard,

Vorne Wagenheber unter den Motor (möglichst weit vorne), hinten Montageständer. Damit hinten noch mehr Last auf dem Ständer ist, habe ich auf den Soziussitz ein Gewicht gesetzt.

Thomas

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Schakal
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#51

Beitrag von Schakal » 05.08.2002 11:59

TiThomas hat geschrieben:Es kann doch vorkommen, daß ich, nachdem ich in der Kurve wieder Gas gebe, aus irgendwelchen Gründen (z. B. wegen des Kurvenverlaufes (ich kenne nicht jede Kurve und kann nicht um die Ecke sehen), Löcher in der Fahrbahn, usw.) wieder Gas wegnehmen muß. Das ist, finde ich, nicht immer ein Fahrfehler.
Insofern hast du schon Recht. Außerdem kann man in oder nach einer Kurve in eine Gefahrensituation kommen, wo bremsen das einzig richtige ist, wenn man nicht im Graben landen will. Und in so einer Situation sind progressive Gabelfedern schon ein gehöriges Plus an Sicherheit. Und wenn sie auch noch beim normalen fahren das Fahrwerk stabilisieren, ist es umso besser.

Lars

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Peter GE
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#52

Beitrag von Peter GE » 05.08.2002 19:02

@dee,
das würde das Gewinde vom Alu-Stupfen nicht mitmachen.
Schon bei 10 mm mehr Vorspannung (durch zusätzliche U-Scheiben)
war mir nicht wohl, beim Ansetzen des Gewindes als auch beim komletten
eindrehen.

@TiThomas,
Deine ermittelten Oel-Stände decken sich mit meinen. 120 / 260 mm
dee hat geschrieben:....dass ich die gabelstopfen meist im komplett ausgefederten zustand festschraube - man könnte sie ja auch eingefedert festschrauben (aufgebockt ein paar umdrehungen, eingefedert fest und dicht) - effekt wäre weniger luft in der gabel und anderes (luft)progressionsverhalten ...
dee
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

dee
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#53

Beitrag von dee » 05.08.2002 22:03

@peter
dreh sie bis kurz vor den dichtring rein, dann belaste ich sie erst - sollte kein problem sein.

dee

übrigens: mehr vorspannung halte ich nicht für gut - hab mal probiert mit ca 5mm mehr durch unterlegen - wurde eher zappelig, und irgendwie zu hoch vorne, habs gleich nach der testfahrt rausgemacht.

mobroti


Gabeltausch

#54

Beitrag von mobroti » 09.08.2002 8:43

Hallo,
habe gestern abend mein Mopped wieder zusammengeschraubt, die billigen Polo -Wilbers-Gabelfedern rein- dann Probefahrt- dann Begeisterung :o Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Super Komfort, super Handling- auch beim bremsen, ein wirkliches Plus an Fahrsicherheit, eine lohnende Investition - sehr empfehlenswert :!:
Spiele nun mit dem Gedanken, am hinteren Federbein auch was zu machen. Wer hat da eine preiswerte Idee (400-500 Euro aus dem Katalog sind mir ein bisschen viel)
:?: Wie kann man ohne großen Aufwand eventuell das Heck anheben (Vorne nun ca.1 cm höher als mit Seriengabelfedern)

Gruss mobroti

mobroti


Gabeltausch

#55

Beitrag von mobroti » 09.08.2002 8:44

Hallo,
habe gestern abend mein Mopped wieder zusammengeschraubt, die billigen Polo -Wilbers-Gabelfedern rein- dann Probefahrt- dann Begeisterung :o Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Super Komfort, super Handling- auch beim bremsen, ein wirkliches Plus an Fahrsicherheit, eine lohnende Investition - sehr empfehlenswert :!:
Spiele nun mit dem Gedanken, am hinteren Federbein auch was zu machen. Wer hat da eine preiswerte Idee (400-500 Euro aus dem Katalog sind mir ein bisschen viel)
:?: Wie kann man ohne großen Aufwand eventuell das Heck anheben (Vorne nun ca.1 cm höher als mit Seriengabelfedern)

Gruss mobroti

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#56

Beitrag von jensel » 09.08.2002 12:07

Mit dem Federbein aus der GSXR Baujahr <=99. Infos gibts dazu schon in Hülle und Fülle im Forum, bemühe mal die Suche :)

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#57

Beitrag von Peter GE » 09.08.2002 15:46

Hallo mobroti,
bei Ebay wurde vor kurzem ein Wilbers-Federbein, ohne Ausgleichsbehälter,
für 250 Euro angeboten, Neu, zwei mal !!
Beide male fand sich kein Käufer.
Zum Saisonende findet sich bestimmt ein Angebot.
Gruß Peter
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
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Information: Ölstand

#58

Beitrag von Schakal » 14.03.2003 15:22

Ich habe gerade den Ölstand in der Gabel nachgemessen und folgenden Wert erhalten: das Luftpolster ist auf beiden Seiten 190mm groß.

Messmethode:
Das ist die Höhe des Luftpolsters, wenn die Gabel völlig entlastet ist und
das Rad in der Luft hängt. Die Federn (noch original) habe ich zum Messen auch nicht ausgebaut. Ich habe die Maschine an der Gabelbrücke aufgebockt.

Lars

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Re: Verschlußschraube mit Vorspannmöglichkeit

#59

Beitrag von Bombwurzel » 14.03.2003 16:33

CH hat geschrieben:Hi,
mal eine kleine Frage zur Kompatibilität:

kann man die Verschlußschraube mit der Vorspannmöglichkeit aus der 2002er SVS in die Gabel der 2001er einsetzen?

Gruß
Carsten
Interessiert mich auch ;)

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#60

Beitrag von Schakal » 14.03.2003 17:57

@CH und Bombwurzel
Ich denke, dass ist kein Problem, allerdings sind die Teile ziemlich teuer. Wenn der Negativfederweg der Gabel zu gering ist, helfen auch ein paar Hülsen, die die Federvorspannung zusätzlich erhöhen und den Negativfederweg auf das korrekte Niveau anheben.
Ich persönlich würde es mit solchen Hülsen versuchen, da man den Negativfederweg sowieso nur einmal auf sein Körpergewicht einstellt und dann so belässt.

Lars

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