Schräglagentechnik


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nautilus_fn


#16

Beitrag von nautilus_fn » 17.03.2003 19:02

Hallo,

das ist ja alles sehr interessant. Hat einer Erfahrung wie man den Grenzbereich erkennt/spürt oder ist der so klein das man es nicht merkt?

G. Nautilus

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#17

Beitrag von [W2k]Shadow » 17.03.2003 20:19

Das hängt vom fahrstil ab, und vom Reifen.

Soweit ich weiss, ist die Faustregel, jeh breiter der Reifen, desto schmaler der Grenzbereich, allerdings muss man hier sagen, das zumindest die Normalbereifung, also ein 160er hinten nen ganz guten Grenzbereich hat.

Merken kann man den Grenzbereich, wenn es hinten anfäng zu rutschen.
( Vorrausgesetzt man hat PoPoMeter, wie hie raber wohl schon mal irgendwo zu lesen war : "PoPoMeter hat man oder nicht" ;) )

Allerdings, auf meiner SV hab ich diesen punkt bisher nur mal ansatatzweise gespürt, bei meinem Roller damals ein bissel heftiger ( Poweroversteering, das hätte um ein Haar im Highsider vor nem fahrschulauto geendet, aber reden wir nicht mehr drüber ;) ).

Und noch so ganz nebenbei, ich gehöre sicher zu den Leuten mit den breitesten "Angsträndern" hier, aber langsam macht mich das auch nicht ;)

Versucht erst mal vernünftig auf der Strasse zu fahren, das letzte bisschen Schräglage is wirklich eher für Rennstrecken aufzuheben, und selbst da zählt nicht die Schräglage sonderen die Rundenzeit, und die muss nicht unbedingt durch ausnutzen des letzten Millimeters am Reifen erzeugt werden ;)



Und an den 4mm Mann

ich hatet in Weimar damals durchschnittlich 22mm reifenrand das is heurte nur unwesentlich weniger, also bist du mit deinen 4 schon ziehmlich Schräg!!
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dee
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#18

Beitrag von dee » 17.03.2003 20:42

[W2k]Shadow hat geschrieben:ich hatet in Weimar damals durchschnittlich 22mm reifenrand das is heurte nur unwesentlich weniger, ...
also 22mm auf jeder seite ist schon ziemliches rumschwuchteln :lol: (oder stehen bei euch vor den kurven ampeln oder stopschilder?? :))

Fozzy


#19

Beitrag von Fozzy » 17.03.2003 20:59

Jutta24 hat geschrieben:
Er schreibt zum Beispiel, dass jeder Fahrer seine ganz bestimmt "Schräglagengrenze" hat. Die er auch bei brenzligen Situationen nur ganz selten überschreitet. Eher fährt er dann in die Leitplanke. (so wie ich :cry: )

dazu nur ein zitat von meinem Fahrlehrer der wirklich ein alter hase auf dem moped is: "wenns eng wird, dann legt euch rein ihr schweine, legt euch rein, REINLEGEN!!! VERSTEHT IHR MICH??? REINLEGEN!!! *brüll*"

mfg minister

peter_s


#20

Beitrag von peter_s » 17.03.2003 21:03

Wo hast du fahren gelernt, in einem amerikanischen Boot-Camp? *lol* :lol:

{Brüllmodus ON} Und jedes verdammte Ar*****ch, das in der Kurve rausfliegt isst nachher seinen Hinterreifen beim Abendessen, dafür werde ich sorgen!!!! *plärr* :wink:

mfg, Peter

Bombwurzel


#21

Beitrag von Bombwurzel » 17.03.2003 21:09

dee hat geschrieben:
[W2k]Shadow hat geschrieben:ich hatet in Weimar damals durchschnittlich 22mm reifenrand das is heurte nur unwesentlich weniger, ...
also 22mm auf jeder seite ist schon ziemliches rumschwuchteln :lol: (oder stehen bei euch vor den kurven ampeln oder stopschilder?? :))
Ich hab bei mir Sicherlich auch noch ordentlich Rand dran (muss mal markieren und nach ner Tour nachmessen).

Fakt ist, wenn du nicht deinen Führerschein riskieren willst, benötigst du auch kaum Schräglage.
Ne Kurve, die mit sagen wir 70 Sachen ausgeschildert ist, lässt sich mit Mopped oft auch mit gut 90 oder mehr durchfahren. Steht allerdings die Rennleitung hinter'm Baum bist du fällig.

Also würde ich mit auf öffentlichen Straßen keine Sorge um Angstränder am Reifen machen. Das letzte bisschen Schäglage gehört dem Fahrsicherheitstrainig oder auf die Rennstrecke. Im Geltungsbereich der STVO sollte man sich diese Sicherheitsreserve für den Ernstfall aufheben - es gurken genug Idioten rum und wie oft parkt ein Dosentreiber ne Kurve zu, seit froh, wenn ihr dann noch die entscheidenden Millimeter Grip habt.

Fozzy


#22

Beitrag von Fozzy » 17.03.2003 21:14

peter_s hat geschrieben:Wo hast du fahren gelernt, in einem amerikanischen Boot-Camp? *lol* :lol:

{Brüllmodus ON} Und jedes verdammte Ar*****ch, das in der Kurve rausfliegt isst nachher seinen Hinterreifen beim Abendessen, dafür werde ich sorgen!!!! *plärr* :wink:

mfg, Peter
ne, des war in soner moped spezifischen theorie stunde!!!!
da hat er grade über ein paar moped fahrer abgelästert, und war eh scho auf 180!!!! *gggg* der typ war aber sau cool!!!!! :) grins
er wurde nur DER ADLER genannt!!!! Knie an den Ohren beim fahren!!!!!! :) empty

MFG minister

Bombwurzel


#23

Beitrag von Bombwurzel » 17.03.2003 21:44

Aber Recht hat er.
Wenn's eng wird hilft nur, die Maschine noch weiter in Schräglage zu bringen. Oder wie Bernt Spiegel schreibt "legen, legen legen".

peter_s


#24

Beitrag von peter_s » 17.03.2003 22:29

Bombwurzel hat geschrieben:Aber Recht hat er.
Wenn's eng wird hilft nur, die Maschine noch weiter in Schräglage zu bringen. Oder wie Bernt Spiegel schreibt "legen, legen legen" .
Naja, übertreiben sollte man's auch nicht mit der Schräglage -> bei 90° wird's dann etwas unangenehm, was man so hört (hab ich mal irgendwo gelesen :roll: )

mfg, Peter

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#25

Beitrag von [W2k]Shadow » 17.03.2003 22:57

An Dee

naja, du sagst rumschwuchteln, aber frag mal Henrik, Tine, oder auch Michel, langsam fahr ich nicht.

Warum ich weniger Schräglage brauche als andere können sich die schon denken, die mich fahren gesehen haben, der rest darf wild spekuklieren ;).

Zu Weimar sei gesagt, damals hatte ich auf der SV keine 3000 KM gefahren, und den Führerschein ganze 4 Monate.
Desweiteren hab ich den Pokal und die Urkunde noch ;)

Randstreifenkönig, is doch auch mal was ;)

Ich glaube da brauchte ich weder mir noch einem anderen beweisen wie gut ich fahren kann, das konnte ich zu den Zeitpunkt nicht, udn zu behaupten, das ich jetzt gut fahren kann wäre imemr noch blanker euphemismus. Ich kann mein Mopped von a nach b bewegen, und dabei sind auch Kurven kein hinderniss für mich, nur bin ich ebnd mit gerade mal 20 kein erfahrener Motorradfahrerer, sondern eher ein Anfänger, auch wenn ich mit gut 23000 KM Zweiraderfahrung nicht wenig gefahren bin.
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#26

Beitrag von dee » 18.03.2003 1:12

aber 2cm!? da bleiben ja gerade noch 11-12cm übrig, nicht? wenn ich in einer gegend leben würde, wo´s hauptsächlich geradeaus geht mit ein paar ampeln und kreuzungen, würd mein reifen wohl auch so ausschaun.

kann jeder so fahren wie er will und wie er sichs zutraut - wir wollen ja alle gemeinsam und heil am abend beim bierchen zusammensitzen - oder? (und niemand soll motzen, weil die einen schon einen eine zigarette geraucht oder schon was getrunken haben am treffpunkt :) )

was mir an den "angststreifen" in dem ausmass immer angst macht (nämlich die angst um die leute, die drauf sitzen) - ihr habt keine ahnung, wie schräg ihr eigentlich fahren könntet - im notfall!! weil die gefahr sitzt dann nicht im bösen rutschigen reifen, sondern im fahrer, der aus respekt oder angst vor der schräglage was blödes wie mitten in der kurve bremsen oder so macht! da könnt ihr 5000km auf 10cm reifen unterwegs gewesen sein und die kurve "geht sich nicht mehr aus" - zack und scheisse.

Dee

svdoc


#27

Beitrag von svdoc » 18.03.2003 13:28

[W2k]Shadow hat geschrieben:Ich glaube da brauchte ich weder mir noch einem anderen beweisen wie gut ich fahren kann, das konnte ich zu den Zeitpunkt nicht, udn zu behaupten, das ich jetzt gut fahren kann wäre imemr noch blanker euphemismus. Ich kann mein Mopped von a nach b bewegen, und dabei sind auch Kurven kein hinderniss für mich, nur bin ich ebnd mit gerade mal 20 kein erfahrener Motorradfahrerer, sondern eher ein Anfänger, auch wenn ich mit gut 23000 KM Zweiraderfahrung nicht wenig gefahren bin.
Du mußt prinzipiell nie einem beweisen, wie schnell Du fahren kannst. Das wäre mit Sicherheit der falsche Weg. Ob man mit 20 Jahren ein erfahrener Motorradfahrer ist oder nicht, kann ich nicht sagen, aber 23000km Zweiraderfahrung sind bestimmt nicht viel.
Ich will jetzt mal nicht verraten wie alt ich bin (sonst sagen hier einige vielleicht Opa zu mir), aber die Erfahrung hängt eh nicht vom Alter, sondern von Deiner Fahrpraxis ab.
Es ist nur häufig so (auch wenn jetzt einige aufschreien), daß gerade mit zunehmender Fahrpraxis auch die Gefahr der Selbstüberschätzung steigt. Ich hab mir meine Hörner ehr so mit 16/17 abgefahren, immer die Grenzen getestet, leider auch einige male überschritten. Zum Glück ist nie was ensthaftes passiert. Und die Betonung liegt hier auf Glück.
Was nützt es mir, wenn ich mich prima beim Rutschen vom Motorrad löse und anschließend von einem LKW überrollt werde. Dann lieber erst gar nicht auf die F***** fliegen.
Wichtig ist, das der Spaß erhalten bleibt. Wer erst glücklich ist, wenn er anderen etwas bewiesen hat, meinetwegen, muß jeder selbst wissen. Ich weiß ehrlich nicht, wie viel Rand meine Reifen hatten/haben, ist mir auch s*****egal, aber ich hab natürlich auch Spaß daran meine Schräglage zu verbessern. Allerdings verlass ich mich dabei eher auf mein Gefühl, als auf Kreidestriche. Auf jeden Fall ist es richtig immer an seinen Fahrkünsten zu arbeiten, egal wie alt man ist oder wie viele km man gefahren hat.

nautilus_fn


#28

Beitrag von nautilus_fn » 18.03.2003 19:30

Hallo SVDoc,

du hast in meinen Augen 100% recht.

Das mit der Kreide war mal ein Versuch sichtbar zu machen, wie weit ich denn von der Grenze weg bin. Mir ging es darum, daß ich es für wichtig halte zu wissen wo die Grenzen liegen, damit man in einer Gefahrensituation sich auch traut an diese Grenzen zu gehen.

Schräglage zu fahren macht natürlich auch Spaß. Und zum Spaßhaben ist das Baby ja da. Dabei möchte ich natürlich weder andere, mich selber oder mein Bike gefährden.

Die Fußrasten kriege ich zwar manchmal auf den Asphalt, dann erschrecke ich aber so sehr, daß ich gleich wieder hoch komme. Wer seinen Auspuff auf den Asphalt bekommt ohne dabei abzuschmieren, dazu sage ich nur :) grins und nochmal :) grins

Wünsche Euch allen viel Spaß beim Fahren und das Ihr immer auf der richtigen Seite der Grenze bleibt.

Nautilus

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#29

Beitrag von SV29 » 18.03.2003 22:24

prima beim rutschen vom Moped lösen und so ...

Ich denke, daß bei all den Diskussionen die öffentlichen Straßen und die Rennstrecke streng von einander getrennt werden müssen. Während es auf der Rennstrecke bestimmt mal vorkommen kann, zu fliegen, so gehe ich auf öffentlichen Straßen davon aus, daß ich nicht abfliege. Und so fahre ich auch. Ich würde mir den 'Angststreifen' zwar durchaus anschauen, aber mehr informativ.

Ich halte es für wichtig, daß man sich die Zeit gibt, die man braucht, um das sichere und umsichtige Fahren zu üben und zu lernen. Jede Hektik oder jeder Druck, irgendetwas erreichen zu müßssen oder können zu müssen würde mir den Fahrspaß erheblich verringern.

Schräglage kommt auch von allein. Man muß nicht unbedingt die ganzen Bücher lesen. Durch vorsichtiges Testen, Haltungsänderungen, Tips von Kollegen und Gefühl fürs Moped und die Straße kommt man auch irgendwann an die Reifenkante. Und wenn das dann schön entspannt geschied .... was will mal mehr.

Gruß S.
-----------------

svdoc


#30

Beitrag von svdoc » 19.03.2003 9:43

@nautilus

Ich mach Dir ja auch keinen Vorwurf wegen der Kreide. Wie gesagt, jeder wie´s ihm Spaß macht.

@sv29

Da geb ich Dir recht, einige von den Tips hier sind natürlich für die Rennstrecke sicher bestens geeignet, andere eher für die Straße.

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