Hallo zusammen,
ich habe mich letztes Jahr entschließen müssen, meine SV zu verkaufen. Nachdem ich sie selbst inseriert hatte und monatelang niemand "anbiss", habe ich sie zu einem Händler hier gebracht, um sie im Auftrag zu verkaufen. Der war natürlich sehr zuversichtlich, die schnell wegzubekommen (November 2013), spätestens aber im Frühling 2014. Bis jetzt hat sich da noch nix getan und da ich finanziell wieder etwas flüssiger bin, habe ich mir überlegt, die Maschine zurückzunehmen.
Allerdings ist mir jetzt ein Passus im Vertrag aufgefallen, nachdem ich in jedem Fall ca 30 EUR pro angefangenem Kalendermonat zahlen muss, egal ob die Maschine verkauft wurde oder nicht. Ist das so üblich und rechtens? Vor allem der Teil mit dem angefangenen Kalendermonat. Da ich die Ende November letztlich hingebracht habe und jetzt auslösen möchte, müsste ich demnach November bis Juni einschließlich (2 Wochen Kündigungsfrist, reicht nicht mehr im Mai), also 8 Monate, obwohl sie de facto nur 6,5 Monate dort gestanden hat.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit und kann mir ein paar Worte dazu sagen, ob ich evtl meine Maschine etwas günstiger wieder ausgelöst bekomme.
Viele Grüße
HAL
Agentur-Vereinbarung / Verkauf im Auftrag
Re: Agentur-Vereinbarung / Verkauf im Auftrag
Wenn Du den Vertrag so unterschrieben hast ist das mMn auch so gültig. Die Gebühr wird sich aus einer Art Miete für den Stellplatz beim Händler und Aufwandsentschädigung für das Anbieten zum Verkauf begründen. Der Händler hat also einen Grund für eine Gebühr. Du kannst die Summe höchstens drücken, wenn Du ihm Pflichtverletzung aus dem Vertrag nachweisen kannst, z.B. wenn er deine Maschine irgendwo in der letzten Ecke abgestellt hätte und seine Kunden überhaupt nicht drauf aufmerksam gemacht hätte. Seine Pflichten müssten auch im Vertrag stehen. Aber es dürfte für Dich sehr schwierig sein ihm eine derartige Pflichtverletzung nachzuweisen.
Bin kein Jurist, hatte aber ne Einführung ins Vertragsrecht im Studium. Vll. haben wir hier auch nen Volljuristen.
Bin kein Jurist, hatte aber ne Einführung ins Vertragsrecht im Studium. Vll. haben wir hier auch nen Volljuristen.

Man kann ein Motorrad nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Motorrad braucht Liebe. In Anlehnung an Walter Röhrl
Re: Agentur-Vereinbarung / Verkauf im Auftrag
Stand aber schon im Vertrag als du ihn unterschrieben hast... Naja, 30€ im Monat für warm und trocken stehen ist billiger als ne Garage mietenHAL 9000 hat geschrieben: Allerdings ist mir jetzt ein Passus im Vertrag aufgefallen, nachdem ich in jedem Fall ca 30 EUR pro angefangenem Kalendermonat zahlen muss, egal ob die Maschine verkauft wurde oder nicht.

Re: Agentur-Vereinbarung / Verkauf im Auftrag
30,- ist schon ein Wort, allerdings hat er, bzw. ein Verkäufer ja auch Arbeit damit Deine SV einem Kunden zu präsentieren, sie zu reinigen, Batterie erhalten usw. Ich selbst würde allerdings diese, ich nenne es mal Gebühr, abhängig vom Verkauf und Erlös machen.
Ne Verkaufsprovision wird er ja sicherlich auch noch erheben wenn das Bike verkauft ist, dann würde ich allerdings keine Standgebühr extra berechnen.
Dies ist warscheinlich auch der Grund warum ich bis zu 15h pro Tag in der Werkstatt stehe, keinen Prunkbau von Werkstatt habe, ein 14 Jahre alte Auto fahre und eben keinen Porsche !
Ich nehme z.B. für eine Überwinterung pro Monat 20,- incl. Steuer und habe mit dem Bike ja auch ein wenig Arbeit.
Ne Verkaufsprovision wird er ja sicherlich auch noch erheben wenn das Bike verkauft ist, dann würde ich allerdings keine Standgebühr extra berechnen.
Dies ist warscheinlich auch der Grund warum ich bis zu 15h pro Tag in der Werkstatt stehe, keinen Prunkbau von Werkstatt habe, ein 14 Jahre alte Auto fahre und eben keinen Porsche !

Ich nehme z.B. für eine Überwinterung pro Monat 20,- incl. Steuer und habe mit dem Bike ja auch ein wenig Arbeit.
Gruß Loki
Du sehnst dich nach Nervenkitzel ....
Liebst das Risiko ?
Dann lasse mich dein Auto einparken ! :D
Chanel : http://www.youtube.com/channel/UCttqkS1IrIBaeWp057_r-qw
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Re: Agentur-Vereinbarung / Verkauf im Auftrag
Danke für eure Meinungen schon mal!
Jetzt gibt es ein neues Problem: Ich wollte die Maschine (immer noch unverkauft) abholen, da sagt mir der Händler, dass sie leider fast kein Gas mehr annimmt (aber anspringt) und dass wohl über die lange Standzeit die Vergaser jetzt verdreckt sind. Eine Reinigung würde 400-600 EUR kosten, aber vielleicht würde es sich ja mit der Zeit geben, ich soll die einfach mal etwas so fahren. Im Moment ist es so, dass die Maschine, wenn man langsam Gas dazu gibt, abstirbt, auch wenn man den Choke auch nur ein bisschen rausdreht, geht die sofort aus.
Weiteres Problem: Ich wollte die Maschine erst mal nicht wieder anmelden, kann sie also auch nicht "freifahren". Meiner Meinung nach (das ist auch die Meinung meines Anwalts nach kurzer Rücksprache) muss der Händler hier für den Schaden aufkommen, weil er die Maschine nicht sachgemäß gelagert hat die Zeit über. Das einzige Problem ist jetzt herauszufinden, ob wirklich ein Schaden entstanden ist und ob es sehr wahrscheinlich war, dass der Schaden entsteht.
Also die Frage an euch: Hätte der Händler das absehen können und hätte dementsprechend die Vergaser leer machen müssen und falls ja, ab wieiviel km oder Minuten/Stunden laufendem Motor kann ich davon ausgehen, dass die Vergaser professionell gereinigt werden müssen und sich nicht mehr von alleine sauber bekommen?
Ich hoffe, ihr könnt mir nochmal helfen!
Jetzt gibt es ein neues Problem: Ich wollte die Maschine (immer noch unverkauft) abholen, da sagt mir der Händler, dass sie leider fast kein Gas mehr annimmt (aber anspringt) und dass wohl über die lange Standzeit die Vergaser jetzt verdreckt sind. Eine Reinigung würde 400-600 EUR kosten, aber vielleicht würde es sich ja mit der Zeit geben, ich soll die einfach mal etwas so fahren. Im Moment ist es so, dass die Maschine, wenn man langsam Gas dazu gibt, abstirbt, auch wenn man den Choke auch nur ein bisschen rausdreht, geht die sofort aus.
Weiteres Problem: Ich wollte die Maschine erst mal nicht wieder anmelden, kann sie also auch nicht "freifahren". Meiner Meinung nach (das ist auch die Meinung meines Anwalts nach kurzer Rücksprache) muss der Händler hier für den Schaden aufkommen, weil er die Maschine nicht sachgemäß gelagert hat die Zeit über. Das einzige Problem ist jetzt herauszufinden, ob wirklich ein Schaden entstanden ist und ob es sehr wahrscheinlich war, dass der Schaden entsteht.
Also die Frage an euch: Hätte der Händler das absehen können und hätte dementsprechend die Vergaser leer machen müssen und falls ja, ab wieiviel km oder Minuten/Stunden laufendem Motor kann ich davon ausgehen, dass die Vergaser professionell gereinigt werden müssen und sich nicht mehr von alleine sauber bekommen?
Ich hoffe, ihr könnt mir nochmal helfen!

Re: Agentur-Vereinbarung / Verkauf im Auftrag
Hmmmm... ist so ne Sache, ich lager für Kunden im Winter Fahrzeuge ein, da mach ich immer ein Motul Fuel System Clean rein und fahre immer selbst noch ne 6-10Km Runde bevor ich die Maschine einmotte. Batterie natürlich raus, bisher bin ich so immer gut gefahren.
Ich hatte von einem Kunden einen GS1000 Umbau zum richten und verkaufen hier, insgesamt stand das Bike, war schwer nen Kunden dafür zu finden, 3 Jahre bei mir.
Was macht man dann mit so einem Bike ?? Na ganz einfach, 1-2x im Sommer die rote Nummer dran und ne schöne 50 -100km Sonntagstour gefahren.
Als ein Käufer gefunden war, Batterie rein, Knöpfchen gedrückt .... und man höre und staune !
4 ZYLINDER !
Da war selbst ich buff !
Aufwändig ..... aber so habe ich einen guten und langjährigen Kunden eine Freude gemacht und was min. genauso wichtig ist ...... ich hab nen neuen zufriedenen Kunden mit ner geil funktionierenden GS1000 Bj. 1978 gewonnen.
Steht und fällt mit der Werkstatt und mit dem der da das Sagen hat !7
Ich selbst hätte die SV garnicht erst so lange ohne Dich anzurufen stehen lassen, bzw. wäre ich einfach mit der roten Nummer gefahren.
Es kann immer was sein, selbst nach kurzen Standzeiten, rede mit dem und findet eine akzeptable Lösung.
Ich hatte von einem Kunden einen GS1000 Umbau zum richten und verkaufen hier, insgesamt stand das Bike, war schwer nen Kunden dafür zu finden, 3 Jahre bei mir.

Was macht man dann mit so einem Bike ?? Na ganz einfach, 1-2x im Sommer die rote Nummer dran und ne schöne 50 -100km Sonntagstour gefahren.
Als ein Käufer gefunden war, Batterie rein, Knöpfchen gedrückt .... und man höre und staune !
4 ZYLINDER !


Aufwändig ..... aber so habe ich einen guten und langjährigen Kunden eine Freude gemacht und was min. genauso wichtig ist ...... ich hab nen neuen zufriedenen Kunden mit ner geil funktionierenden GS1000 Bj. 1978 gewonnen.
Steht und fällt mit der Werkstatt und mit dem der da das Sagen hat !7
Ich selbst hätte die SV garnicht erst so lange ohne Dich anzurufen stehen lassen, bzw. wäre ich einfach mit der roten Nummer gefahren.
Es kann immer was sein, selbst nach kurzen Standzeiten, rede mit dem und findet eine akzeptable Lösung.
Gruß Loki
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Liebst das Risiko ?
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