Die Antwort heißt "µ". Der Reibwert zwischen Reifen und Straße. Zwischen Gummi und Asphalt.BBunneB hat geschrieben:Hallo,
Also was ich nicht ganz verstehe ist das, wie die knubbel laut papiere 3,6 von 0-100 schafft.. mit "nur" 71 ps und 60+ nm..
Wieso schafft dann eine maschine mit 180 ps und 110 nm auch nur 3,6 sec...trotz annähernd selben gewichts..+ - 10 kg...
Wiso sind die gleich von 0-100?
Lg
Wir vergessen mal kurz den Luftwiderstand und die Auswirkung von Reifenbreite und Profil.
Die meisten Leute glauben, dass viel Leistung starke Beschleunigung bedeutet. Das ist zwar nicht falsch, aber die entscheidende Frage heißt, wieviel Leistung kann man in Beschleunigung umsetzen. Die Grenze ist durch die Reifenhaftung bedingt. Jetzt kannst Du mal ganz simpel annehmen, dass die maximal übertragbare Kraft gegeben ist, durch das Produkt aus Normalkraft und Reibkoeffizient. Setzt Du da ungefähr "1" an und gehst davon aus, dass ausreichend Leistung zur Verfügung steht (ausreichend heißt: mehr als umsetzbar). Das hat zwei direkte Folgen: Erstens die Masse kürzt sich raus, zweitens landest Du in dem von Dir genannten Zeitbereich.
Das Ergebnis wird dabei noch durch folgende Faktoren verfälscht:
Erhöhung der Normalkraft durch "Umlenkung des FAhrtwindes nach oben" (das was ein Heckflügel beim Auto macht) und dadurch erhöhte HAftungsgrenze und "Verzahnungseffekte" beim Reifen, die zu einer Abweichung vom theoretischen Rollreibwert führen.
Zusammenfassend, wenn genug Leistung vorhanden:
F=m*g*µ
a=F/m
=> a = g*µ +- Fehler
Natürlich vereinfacht, erklärt aber die wesentlich Punkte.
Gruß
Michael
Edit: Ohne gewähr, glaube 2,7 kommt in erster Näherung raus...