Street Triple R 2013


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Re: Street Triple R 2013

#91

Beitrag von 1ROD » 02.02.2014 2:03

Heute in Braunschweig mit nem Kumpel die Streety R beim Freundlichen begutachtet und für genial befunden :sabber:

Haben wollen !!!!!

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Re: Street Triple R 2013

#92

Beitrag von Street » 16.03.2014 13:39

Ich muss noch ma was zur Streety schreiben, da mir noch n paar Sachen im Vergleich zur normalen aufgefallen sind die doch anders sind/sich massiv von der SV unterscheiden.
Bei meiner Probefahrt im März 2013 hatte ich normalen Street Triple ohne R, meine weiße ist eine R.

Als erstes sei zu sagen die Bremse, wobei ich mich hier auf die Vorderradbremse beziehe, da hinten quasi kaum Wirkung hat. Bei der normalen Streety und bei der SV darf man schon was zupacken, damit die Bremse ordentlich verzögert. Die Bremse der Streety R haut da ganz anders rein. Ist ähnlich wie die der Brembo Beißer an der Speed Triple eine 2 Finger Bremse. Als ich beim :mrgreen: vom Hof gerollt bin und die Bremse angetippt habe musste ich erst ma so gucken 8O . Die Stopper packen am Anfang wehement zu, wenn man nicht drauf eingestellt ist könnte man sich leicht überbremsen (ok es gibt ABS aber trotzdem). Man gewohnt sich aber schnell dran und so macht bereits nach kurzer Zeit das Bremsen extrem viel fun.

Motor und Sound: Auf den ersten Metern nach dem abholen vom :mrgreen: war das Getriebe schwer zu schalten und fühlte sich tatsächlich knochig an. Durch die ersten KM und das viele Schalten währen der Einfahrweise geht das Getriebe aber mitlerweile sehr weich. Butterweich würde ich nicht ganz sagen, aber fast wobei da sicher noch was im Rahmen des Einfahren passiert. Ich kann aber nicht mehr nachvollziehen warum sich einige bei der Streety über ein harziges/knochiges Getriebe aufregen. Das Sirren untenrum ist da ja, micht stört es aber nicht mehr. Ehr fängt die kleine beim Abtouren bei 5k leicht an zu blubbern was ich so nicht mehr in Erinnerung hatte beim Serienkamin der drauf war. Gefällt gut.

Dies waren die Sachen die mir noch aufgefallen sind.
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Re: Street Triple R 2013

#93

Beitrag von mrk » 30.05.2014 18:43

Ich konnte heute die Street Triple R Probe fahren, auch beim :mrgreen: in Bonn.

Vorweg möchte ich mich lobend über das Triumph-Vertriebsnetz äußern. Ich hatte Montag eine Anfrage über die Webseite geschickt und noch am selben Tag kam die Rückmeldung vom Händler per Telefon. Probefahrttermine konnte ich quasi frei wählen, wäre sogar noch am selben Tag möglich gewesen. Ich war schon positiv überrascht allein davon, denn meine bisherigen Anfragen an Ducati in Köln und einen Aprilia-Händler bei uns um die Ecke sind im Sande verlaufen. Naja, scheinen gute Kundenarbeit nicht nötig zu haben. :roll:

Egal, bin heute mit meinem Dad dort hingefahren, da er eine ältere Speed Triple fährt und ich die auch schon mal in der Eifel fahren durfte, hatte ich zumindest eine ungefähre Ahnung, was auf mich zukommt. Was aber letztlich kam war deutlich anders und sehr beeindruckend.

Anders als bei meiner letzten Probefahrtvereinbarung gewährt der Händler einem 100 Freikilometer ohne besonderes Zeitlimit (sollte natürlich schon am selben Tag wieder da sein). Das finde ich wesentlich entspannter und auch sinnvoller als eine fixe Stunde. Mein Dad hat dann auch direkt ne Probefahrt mitgebucht, sodass wir insgesamt 200 km frei fahren konnten und uns auf halber Strecke abwechselten. Speedy gegen Streety, das ultimative Duell. :mrgreen:

Naja, also: Verträge unterschrieben, kurze Einweisung, ab auf die Maschine und ab da gingen die (logischerweise) gewaltigen Unterschiede zur (trotzdem immer noch) geliebten SV los: Der Kupplungshebel war quasi nicht existent, so butterleicht ließ er sich betätigen. Motor an und ein sonores Grummeln begrüßte mich. Die Schaltung sehr leicht zu bedienen, die Gänge gehen wie von selbst rein und das bei angenehm kurzem Hebelweg, bei der Speedy meines Dads muss man den Schalthebel schon recht lange durchdrücken, bevor der Gang einrastet. Ganz vorsichtig aus der Hofeinfahrt raus, da davor gebaut wird und an den Ausfahrten viele kleine Steine und Schotter liegen. Man will ja nicht gleich wegrutschen. :)

Anfangs kam mir das Lenken der Streety noch etwas komisch vor, aber die Sitzposition ist auch etwas weniger aufrecht als auf meiner SV, eventuell war der Lenker auch etwas kürzer. Wenig später kam aber das Gefühl für die Maschine und es ging quasi direkt auf die BAB Richtung Eifel. Irgendwann löste sich dann auch der Verkehr etwas und das schöne weiße Schild mit den Querstreifen erschien, dann das erste Mal voll aufgedreht, nachdem ich vorher nur beim zügigen Anfahren etwas vom Dreizylinderpunch spüren konnte. Es war einfach nur phänomenal: Die Fuhre schob völlig mühelos voran, auch aus dem 6. Gang bei Tempo 100, explosionsartig entfaltet sich die Kraft und man stürmt vorwärts. Klar, ist bei mir sicher auch dem Umstand geschuldet, dass meine SV noch ein Vergaser ist und kein Einspritzer, aber das Wort Explosionsmotor hätte von Maschinen wie der Streety geprägt worden sein können.

Irgendwann dann von der Landstraße runter, durch Rheinbach durch und danach dann unsere bekannten Rennstrecken auf der Landstraße. War die Speedy auf der Autobahn nicht nur theoretisch klar überlegen, schlug nun die Stunde der Streety: Durch das deutlich geringere Gewicht und das ähnlich gute Fahrwerk war die Streety bei jeder engen Kurve eindeutig im Vorteil. So gut wie mit dieser Maschine bin ich noch nie Kurven gefahren, scharf gezogen wie mit dem Rasiermesser, die Maschine fällt absolut sicher in die Kurve, ich hatte zu keinem Zeitpunkt ein Gefühl von Unsicherheit oder Schwammigkeit, ein Gefühl, das bei der SV durchaus schon vorkam. Das Fahren von Serpentinen den Berg runter bekam ganz neue Qualitäten, denn die Bremse ist, wie hier im Thread schon beschrieben, sehr gut und so kann man viel später anbremsen vor den 180°-Kehren und muss beim Rausbeschleunigen aufpassen, dass das Vorderrad unten bleibt, so viel Power holt die Streety ruckartig aus ihren 3 Zylindern.

Vor allem aber: Man wird ganz automatisch auf diesem Ding zum Kurvenräuber. Anfangs fuhr ich die Kurven noch wie mit der SV an, doch die Streety hat immer mehr Sicherheitsreserven und verleitet einen dazu auch in der Kurve schön am Gas zu bleiben, um diesen absolut geilen Sound immer im Ohr zu haben. Es macht einfach tierischen Spaß, leicht wie die SV, aber mit noch einem Tick mehr Wumms und einem ganzen Tick mehr Sound plus (klar) sehr gutem Fahrwerk. Die Maschine ist geradezu gierig nach Kurven.

Untenrum, gerade bei langsamer Fahrt im Stadtverkehr hat der Sound schon Ähnlichkeiten mit einem Vierzylinder, aber kommt der Motor erst auf Touren klingt er phänomenal. Ab rd. 4.000 U/min. fängt der Motor an zu Bollern, dreht man weiter und überschreitet die 6.000 U/min. wandelt sich das Geräusch wieder und erinnert irgendwie an einen Porsche-Sechszylinder. Das Geräusch steigert sich zu einem infernalischen Brüllen wenn der Drehzahlmesser auf die 10.000 U/Min zustrebt, technisch-erhaltendes Ende ist dann bei gut 12.500 U/Min. Typisch für den Dreizylinder soll ja die gleichmäßige Kraftentfaltung hinsichtlich Drehmoment sein. Die Streety hat ca. 68 NM maximales Drehmoment und damit nicht wesentlich mehr als die kleine SV, aber dafür quasi am gesamten Drehzahlband mindestens 58 NM Drehmoment, sodass immer genug Punch zur Verfügung steht und dieser Unterschied war klar spürbar. Gut, Drehorgel sind sowohl SV als auch Streety auf ihre Weise wegen des relativ geringen Hubraums. Doch trotzdem ist die Streety in jeder Situation klar präsenter.

Bedingt durch den Altersunterschied von SV und Streety ist natürlich auch das Fahrwerk bei letzterer wesentlich besser. Die Schlagloch- und Bodenwellenpisten im Kesselinger Tal wurden einfach weggebügelt und auch bei höheren Kurvengeschwindigkeiten kam nicht das schwammig-schwimmende Gefühl der SV auf. Die Streety ist ganz klar härter, aber irgendwie doch nicht unangenehm.

Nach Wechsel auf die Speedy wollte ich diese auch zu ihrem Recht kommen lassen, aber es ist einfach kein Vergleich. Klar, die Speedy hat noch mehr Leistung und mehr Hubraum, aber das Handling und auch das Rausbeschleunigen beim Überholen ist irgendwie nicht vergleichbar mit dem Verhalten der Streety. Die Streety hat explosive Kraft, während die Speedy mehr kultivierter, aber dafür ausdauernder zu Werke geht. Zumindest wenn man nicht auf die BAB einschwenkt, wo die Speedy in Sachen langfristige Beschleunigung und Endgeschwindigkeit klar vorne liegt. Doch das Zusatzgewicht scheint, zumindest bei der älteren Version der Speedy, nicht wirklich durch die Mehrleistung kompensiert zu werden, wenn dann nur in Grenzbereichen und bei entsprechend kurvenarmer Strecke. Schneller als mit der Streety ist man auf der Speedy auf kurvenreichen Landstraßen nur, wenn man einen besseren Fahrer auf der Speedy als auf der Streety sitzen hat. Also alles individuell regelbar, daher würde ich, wenn ich irgendwann mal die Wahl habe, klar zur Streety greifen. Gut, alles gefällt mir daran nicht (am wenigsten der KZH und diese japanischen Seitenverkleidungen vorne), aber das lässt sich ja bei Bedarf ändern. Leistungsmäßig ist das Ding aber absolut top und überfordert den Fahrer nur bei Bedarf, aber nicht zwangsläufig. Im Grunde also eine SV+ in zeitgemäßem Gewand.

Wobei es auch mit einer SV 650 durchaus möglich ist an einer Speed Triple dranzubleiben, sofern die Strecke genug Kurven hat und der Fahrer war durchaus kein Amateur oder Kurvenschleicher, aber gerade bei Landstraßen mit vielen Kurven spielen die Möps unter 190 kg vollgetankt den schwereren, aber leistungsstärkeren Maschinen oftmals noch etwas vor.

Bevor ich am Ende mit einem verzückten Grinsen und Gedanken an die Streety auf die SV stieg, meinte der Händler, ich solle nicht zu enttäuscht sein, wenn ich wieder SV fahren würde, denn er kenne das aus eigener Anschauung (selbst SV-Fahrer, nein, nicht hier im Forum unterwegs), nachdem er die Streety zwei Tage fahren konnte.

Doch ganz so dramatisch war es nu nicht: Zwar musste ich erstmal den Choke ziehen und mich anfangs wieder an die schwergängige Kupplung und die im Vergleich zur Streety besch+++enen Bremsen gewöhnen, aber als ich dann auf der Bundesstraße wieder den V2-Sound hörte und die Maschine auch nicht schlecht voran schob, da wusste ich: Eine Streety fürs Wochenende irgendwann mal, aber die SV ist trotzdem immer noch ne saugeile Kiste, vor allem für die vergleichweise mickrigen Daten auf dem Leistungsblatt ;) bier
Zuletzt geändert von mrk am 30.05.2014 23:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Street Triple R 2013

#94

Beitrag von Quickshifter » 30.05.2014 19:45

Schöner Bericht! Irgendwann muss ich die auch mal probefahren. Bisher habe ich sie immer nur im Stand/beim Anfahren/Vorbeifahren gehört, ebenso die MT-09 und ich fand den Sound einfach nur zum kotzen. Dieses Gezwitscher lässt in mir den Wunsch aufkommen den Auspuff mit allerlei Sachen abzudichten, wie meinen LeoVince anfangs. Der 3-Zylinder kommt einfach nicht an den V2-Sound ran. Aber vielleicht klingt das auf dem Moped mit Helm ja ganz anders, das wird ne Probefahrt zeigen.
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Re: Street Triple R 2013

#95

Beitrag von mrk » 30.05.2014 21:26

Unbedingt ne Probefahrt machen, auch wenn es gegen das 11. Gebot der Motorradfahrer verstößt. :mrgreen:
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Re: Street Triple R 2013

#96

Beitrag von jubelroemer » 30.05.2014 21:35

mrk hat geschrieben:Wobei es auch mit einer SV 650 durchaus möglich ist an einer Speed Triple dranzubleiben, sofern die Strecke genug Kurven hat und der Fahrer war durchaus kein Amateur oder Kurvenschleicher, aber gerade bei Landstraßen mit vielen Kurven spielen die Möps unter 190 kg vollgetankt den schwereren, aber leistungsstärkeren Maschinen oftmals noch etwas vor.

Doch ganz so dramatisch war es nu nicht: Zwar musste ich erstmal den Choke ziehen und mich anfangs wieder an die schwergängige Kupplung und die im Vergleich zur Streety besch+++enen Bremsen gewöhnen, aber als ich dann auf der Bundesstraße wieder den V2-Sound hörte und die Maschine auch nicht schlecht voran schob, da wusste ich: Eine Streety fürs Wochenende irgendwann mal, aber die SV ist trotzdem immer noch ne saugeile Kiste, vor allem für die vergleichweise mickrigen Daten auf dem Leistungsblatt ;) bier
Quickshifter hat geschrieben:Der 3-Zylinder kommt einfach nicht an den V2-Sound ran.
Eine Streety gehört zweifellos zu den Hochkarätern unter den aktuellen Mopeds, aber ein kleine SV hat schon auch was, speziell je kurviger es wird. Und für die Streckenwahl ist schon jeder selbst verantwortlich.

Und mit einem schönen Zubehörpuffer ist man soundtechnisch auch bei der Musik.
mrk hat geschrieben:Unbedingt ne Probefahrt machen, auch wenn es gegen das 11. Gebot der Motorradfahrer verstößt. :mrgreen:
....als das wäre??
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Re: Street Triple R 2013

#97

Beitrag von mrk » 30.05.2014 21:49

jubelroemer hat geschrieben:
mrk hat geschrieben:Unbedingt ne Probefahrt machen, auch wenn es gegen das 11. Gebot der Motorradfahrer verstößt. :mrgreen:
....als das wäre??
"Lasse Dich nicht in Versuchung führen durch eine Probefahrt!" :mrgreen:
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Re: Street Triple R 2013

#98

Beitrag von Street » 30.05.2014 22:44

Kann mich deinem Bericht 1zu1 anschließen und bin immer noch mega Happy mir die Streety gekauft zu haben :mrgreen: Hab mich heute mit nem Typen an der alten Schule unterhalten. Der will die auch ma probe fahren. Noch n Probefahrt Opfer :mrgreen: :D
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Re: Street Triple R 2013

#99

Beitrag von mrk » 30.05.2014 23:00

Konnte dein Schwärmen für die Streety im Stillen bisher nicht so ganz nachvollziehen, so nach dem Motto "So viel mehr außer den PS steht ja nun nicht auf dem Papier" oder "Warum nicht gleich ne Speedy, mehr ist immer besser". Und so ähnlich stieg ich auch auf die Streety bei der Probefahrt, leicht skeptisch, ob nur ein paar Nm mehr maximales Drehmoment und die paar mehr PS so einen Unterschied zur SV machen würden. Aber ich habe mich schnell eines Besseren belehren lassen und beglückwünsche Dich zu deinem tollen Bike :)

Obwohl, da sollte man nichts falsch verstehen: Hätte die SV ein vergleichbares Fahrwerk und etwas mehr Drehmoment und Leistung bei gleichem Gewicht wäre der Unterschied nicht mehr so frappierend. Aber hätte hätte, Fahrradkette. Im Wesentlichen machen Fahrwerk und das Ansprechverhalten den Unterschied, dazu dieser absolut unnachahmliche Sound (auch im Vergleich zur Speedy. Mein Dad hat nen Mivv GP an seiner Speedy und zum ersten Mal konnte ich die nicht mehr hören :mrgreen: ), der einen nochmal gefühlt schneller und kraftvoller unterwegs sein lässt.

Irgendwann "demnächst" (beliebig dehnbarer Begriff) hab ich auch so eine. ;) bier
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Re: Street Triple R 2013

#100

Beitrag von Quickshifter » 31.05.2014 0:19

Wenn ich deinen Bericht richtig verstehe, kackt die Speedy in kurvigem Geläuf gegen die Streety ordentlich ab? Hab den selben Gedanken: das nächste Moped wird was großes. Aber wenn's keine Verkleidung hat, ist es witzlos. Ne Hayabusa gibt's auch nicht als Nackedbike. Daher: das Ding muss geil ums Eck gehen! Und das tut die Streety wohl besser als ihre große/fette Schwester?
Für >150 muss dann was mit Verkleidung her. Der Trend geht eh zum Zweitmoped. :mrgreen:
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Re: Street Triple R 2013

#101

Beitrag von mrk » 31.05.2014 1:03

Quickshifter hat geschrieben:Wenn ich deinen Bericht richtig verstehe, kackt die Speedy in kurvigem Geläuf gegen die Streety ordentlich ab?
Naja, ganz so drastisch würde ich es jetzt nicht formulieren. Es ist im Wesentlichen halt der Gewichtsunterschied von gut 30 kg jeweils vollgetankt, und die ersteinmal subjektive Frage, ob die Mehrleistung der Speedy das Mindergewicht der Streety aufwiegen kann. Ich meine: Eher nicht oder nicht unbedingt.
Wenn man einen guten Fahrer auf der Speedy sitzen hat der die Leistung auch bei vielen Kurven gut auf die Straße bringen kann, wird er auch auf der Landstraße nicht so ohne weiteres zu schlagen sein, Abhängen sowieso nicht.

Für mich war heute vom reinen Handling her der Umstieg von der SV auf die Streety wesentlich einfacherer als nachher die Fahrt mit der Speedy, das Mehrgewicht machte sich einfach direkt bemerkbar, die Maschine geht nicht ganz so leicht in die Kurven. Erfahrene Kurvenkratzer werden auch damit natürlich nicht ihre Probleme haben, aber die Streety ist eben wie die SV ein Fahrrad im Handling, damit kannst Du dich in den Kurven schwindelig fahren. Die Sache ist auch die, dass die Speedy ihre Leistung wesentlich undramatischer entfaltet als die Streety, also ohne das Brüllen der kleinen Schwester schon im mittleren Drehzahlbereich. Wenn es wirklich nur noch die Frage Speedy oder Streety sein sollte, dann einfach zum nächsten freundlichen Triumphator und beide Probe fahren. Ich bin bisher ja auch nur eine 2008er Speedy gefahren, die neue noch nicht. Aber ich denke die Speedys der letzten 2000er bis heute geben sich bis auf ABS und ein paar Designretuschen und Carbonzeugs nicht viel. Da wurden bei der neuesten 3 PS mehr rausgekratzt und ein paar mehr Nm, aber das Gewicht wurde, anders als bei der Streety nicht weiter gedrückt, soweit ich weiß. Die Streety hingegen wog am Anfang (2007) wohl 190 kg vollgetankt und ist inzwischen bei 182 kg angekommen. Das ist eine höchst erfreuliche Entwicklung und macht die Streety in meinen Augen zum idealen Nachfolger einer SV, wenn nicht die höheren Unterhalts- und Wartungskosten als bei der SV wären.
Quickshifter hat geschrieben:Hab den selben Gedanken: das nächste Moped wird was großes. Aber wenn's keine Verkleidung hat, ist es witzlos. Ne Hayabusa gibt's auch nicht als Nackedbike. Daher: das Ding muss geil ums Eck gehen! Und das tut die Streety wohl besser als ihre große/fette Schwester?
Für >150 muss dann was mit Verkleidung her. Der Trend geht eh zum Zweitmoped. :mrgreen:
Wenn Du kein BAB-Heizer bist brauchst du eigentlich keine Verkleidung. Der Verkäufer meinte heute vor der Fahrt, dass der berühmte Flyscreen der Triple-Modelle den angenehmen Fahrbereich bzgl. Fahrtwind um 20 km/h erweitert und mit Screen könne man bis 150 km/h gut fahren. Aber ich bin heute ohne Screen gefahren (ist aufpreispflichtiges Extra) und hatte auch auf der Autobahn keine nennenswerten Probleme mit dem Fahrtwind. Für die Landstraße braucht man meines Erachtens nicht mal den Screen, wäre in meinen Augen eher was für die Optik, um das häßliche Plastik der Tachoeinheit zu verdecken.

Wie oben schon geschrieben, lass Dich nicht von den "nur" 106 PS der Streety und den paar Nm mehr Drehmoment als die SV-Spitze täuschen. Die Streety ist sehr dominant im Landstraßenrevier. Was nützt Dir ne Hayabusa, wenn Du die Schrankwand an der nächsten Kurve um die Ecke tragen musst, während die leichten Fighter schon 5 Kurven weiter sind? :) Angel
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Re: AW: Street Triple R 2013

#102

Beitrag von Quickshifter » 31.05.2014 1:24

Genau so sehe ich das auch, deswegen muss ich die mal fahren.
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Re: Street Triple R 2013

#103

Beitrag von Himbeergeist » 31.05.2014 8:30

Quickshifter hat geschrieben:Ne Hayabusa gibt's auch nicht als Nackedbike.
Und was ist dann die B-King :?:
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Re: Street Triple R 2013

#104

Beitrag von jubelroemer » 31.05.2014 8:31

Quickshifter hat geschrieben:Wenn ich deinen Bericht richtig verstehe, kackt die Speedy in kurvigem Geläuf gegen die Streety ordentlich ab?
Jetzt sollten wir mal definieren was ist kurvig und was bedeutet abkacken.

Ich würde eher sagen ein Fahrer der es nicht richtig drauf hat kackt mit jedem Superhyperhobel gegen einen leichten Landstrassenflitzer mit einem ambitionierten und routinierten Fahrer ab.

Meine Erfahrungen mit der Speedy waren so, dass auf wirklich engeren Straßen im Schwarzwald oder Vogesen die fette Leistung dosiert eingesetzt werden muß (speziell in den unteren Gängen) und das ist bisweilen sehr anstrengend. Das geht z.B. mit einer Streety viel easier von der Hand. Und diese Leichtigkeit macht schnell.
Auf die kleine SV ist das ebenfalls übertragbar.

Fahr mal eine 500-600 Km Tagestour durch den Schwarzwald. Dann weißt du am Abend wie toll dein Untersatz war, oder ob er dich nur fertig gemacht hat.
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Re: Street Triple R 2013

#105

Beitrag von mrk » 31.05.2014 9:43

Genau so ist es. Die Speedy ist der Streety leistungsmäßig klar überlegen und man kann das auf relativ geraden Strecken auch gut ausspielen (wenn man sich traut), aber je mehr Kurven und sonstige Bremspunkte auf einer Fahrstrecke hat, desto besser ist die Streety. Daneben kommt es wie immer auf die Fahrkünste der einzelnen Fahrer an.

Plus, der Entertainmentfaktor ist bei der Streety wesentlich höher als bei der Speedy, zumindest vom Sound her. Die Speedy ist zwar auch keineswegs ein Leisetreter, aber die Streety ist drehfreudiger und damit auch akustisch präsenter.
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