Zündfolge der SV Verständnisfrage


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mattn


Zündfolge der SV Verständnisfrage

#1

Beitrag von mattn » 14.08.2006 0:14

Weiß jemand, wie die Zündfolge der SV aussieht?

Es gibt ja zwei Möglichkeiten:

1 - vordere Zylinder und 270 Grad später der hintere

2 - hinterer Zylinder und 90 Grad später der vordere

Möglichkeit 2 wäre wegen der schlechten Laufkultur m.E. Blödsinn, aber bei 180 Grad verdrehter Nockenwellenmontage eines Zylinders möglich, da die Zündung bei jeder Umdrehung aktiv wird.
Dies würde man dann außer an einer einzylinderähnlichen Laufkultur gar nicht merken, wenn einer beim Ventile einstellen nicht aufgepaßt hat... 8O

Liege ich da falsch?

Gruß,

Mattn

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Re: Zündfolge der SV Verständnißfrage

#2

Beitrag von Anaconda » 14.08.2006 8:13

mattn hat geschrieben:Weiß jemand, wie die Zündfolge der SV aussieht?

Es gibt ja zwei Möglichkeiten:

1 - vordere Zylinder und 270 Grad später der hintere

2 - hinterer Zylinder und 90 Grad später der vordere

Möglichkeit 2 wäre wegen der schlechten Laufkultur m.E. Blödsinn, aber bei 180 Grad verdrehter Nockenwellenmontage eines Zylinders möglich, da die Zündung bei jeder Umdrehung aktiv wird.
Dies würde man dann außer an einer einzylinderähnlichen Laufkultur gar nicht merken, wenn einer beim Ventile einstellen nicht aufgepaßt hat... 8O

Liege ich da falsch?

Gruß,

Mattn
1. Möglichkeit ist richtig,

für Möglichkeit 2 müßte man auch die Zündung umprogrammieren, nicht nur die Nockenwellen verdrehen.
Gedanke der Woche:
Schön wenn die SV fährt.

Ich freu mich! Machste mit?
Hach, ist das schön.
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#3

Beitrag von Dieter » 14.08.2006 8:49

Möglichkeit 2 könnte auch "klappen" mit den Folgen die du genannt hast.
Die SV zündet auch bei jeder Umdrehung wobei der Zündfunke beim Auspufftakt einfach nutzlos verpufft...

Die Frage hatte ich mir damals bei meiner CB250N auch gestellt. Da war es genau so, da konnte ich die Nockenwelle auch um 180° verdreht einbauen und ich hab mich auch gefragt was mit der Zündung passiert. Durch den 2Zylinder Reihenmotor-Gleichläufer hatte das da natürlich da keinen Einfluss auf die Zündfolge.

Interessantes Szenario das da bei der SV möglich ist... 8O Hab ich noch nie drüber nachgedacht :denk:

Gruß Dieter

mattn


#4

Beitrag von mattn » 14.08.2006 9:15

...Sollte man bei einer besonders ruppig laufenden Gebrauchten mit ungewisser Vergangenheit evtl. mal überprüfen... :roll:

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#5

Beitrag von Dieter » 14.08.2006 9:27

Aber ich glaub die kannst vor lauter Vibrationen kaum halten...?

Könnte mir Vorstellen das die sich bei Drehzahlen jenseits der 5000 U/min fast selbst zerlegt :?:

Gruß Dieter

mattn


#6

Beitrag von mattn » 14.08.2006 9:43

Wie gesagt: Verständnißfrage...probieren würde ich's nicht...

Man sollte bei der Nockenwellenjustage wohl nicht nur nach den Markierungen an der Kurbelwelle und an den Nockenwellen gehen wie bei Reihenmotoren, da man leicht 360 Grad daneben liegen kann.

Und ob jeder Schrauber den Unterschied nach den Zusammenbau bei dem Motor nur beim Probelauf ohne Last stark merkt möchte ich bezweifeln...Ist halt ein V2.

Gruß,

Mattn

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#7

Beitrag von Anaconda » 14.08.2006 11:22

Moin,
wenn, man nur nach den Markierungen geht, kann man beide Nockenwellensätze um 360° verdreht einbauen.
Aber ob die SV auf einem oder zwei Zylindern läuft sollte man eigentlich erkennen.
Gedanke der Woche:
Schön wenn die SV fährt.

Ich freu mich! Machste mit?
Hach, ist das schön.
Kantsteinschwalbe 2015

mattn


#8

Beitrag von mattn » 14.08.2006 13:16

Die müßte immer auf beiden Pötten laufen weil's bei jeder Umdrehung in jedem Pott funkt, das war es ja was ich meinte. :wink:

Nur im zweiten Fall fast wie ein Einzylinder weil die beiden Zündungen nur 90 Grad auseinanderliegen und danach 630 Grad Ruhe ist.

Würde mich nicht wundern wenn das in der Praxis schon vorgekommen ist ohne das der Fahrer geschnallt hat warum die Mühle so hart läuft.

Es beklagen sich hier im ja genug Leute über die Laufkultur beim Angasen aus niedrigen Drehzahlen...

Ich wundere mich da selbst ein bischen obwohl ich denke das bei meiner Mühle mit 9tKm noch keiner bei war. Ich würde nach der Erfahrung mit dem SKS bezüglich der Werksmontage bei Suzuki sowas auch nicht unbedingt ausschließen ... läuft doch! :twisted:

Ich hatte mal 'ne Honda xbr 500 Eintopf, bei der konnte ich bei 2500 Touren im letzen Gang ohne Schmerzen das Gas voll aufreißen. Bei der SV hat man den Eindruck daß Ihr das garnicht guttut, selbst bei 3500 Touren hat man noch ein schlechtes Gewissen gegenüber Kupplung, Getriebe und Kette. Und das bei zwei Zylindern. :roll:

Wenns aufhört zu regnen werde ich meine mal spaßeshalber langsam durchschieben im 6. Gang, da müßte man das erkennen.

bis denne,

Mattn

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Re: Zündfolge der SV Verständnißfrage

#9

Beitrag von Dieter » 01.08.2010 17:39

mal ausgrab den uralt Thread:

Dort hat das Szenario mal jemand ausprobiert:

viewtopic.php?f=5&t=69040&p=9462861#p9462861

jensel
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Re: Zündfolge der SV Verständnisfrage

#10

Beitrag von jensel » 02.08.2010 11:07

Nach der Theorie ist die Aprilia Mille auch falsch zusammengebaut. Die hab ich mal gefahren, da darf man unter 4000upm kaum am Gas drehen... ;)

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