Problem mit Blei-Akkumulator


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Gutso
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Problem mit Blei-Akkumulator

#1

Beitrag von Gutso » 26.05.2009 15:18

Wollte gestern mein Motorrad starten aber der Anlasser hat nur zwei Mal gedreht und dann ging nichts mehr. Habe den Akkumulator ausgebaut und gesehen, dass die schmaleren Seitenflächen auf der rechten und linken Seite über die gesamte Fläche eingedellt sind. Sieht aus als ob im inneren ein Unterdruck herrschen würde. Habe erst vor zwei Jahren diesen wartungsfreien Blei-Akkumulator (hi-Q) bei Polo gekauft. Es sind auch keine Spuren sichtbar, dass er ausgelaufen sein könnte. Außerdem habe ich erst im März den Akkumulator voll aufgeladen gehabt und bin seitdem nur drei Mal gefahren.

Ich verstehe einfach nicht wieso dieser sich an den Seiten so nach innen zusammengezogen hat und keinen Strom mehr liefert. Möchte ihn auch nicht an das Ladegerät einschließe, solange ich nicht weiß was mit ihm geschehen ist. Vor zwei Wochen lief die SV noch ohne Probleme.

Hat jemand eine Erklärung?

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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#2

Beitrag von Ati » 26.05.2009 16:40

wenn mich da nicht alles täuscht, so haben die wartungsfreien Akkus Ventile, die den Über- oder Unterdruck kompensieren sollen. Bei der Blei-Säure-Batterie ist der Elektrolyt in einem Gel oder einem Mikroglasvlies (AGM) festgelegt und kann daher nicht auslaufen. Es entsteht trotzdem Gas beim Laden, welches aber durch die Ventiltechnik reguliert wird.
Ist nun aber ein Ventil verstopft (Annahme) kann auch Unterdruck entstehen, was dann die Wandungen nach innen zieht.
Ich hatte das auch mal an einer Gel-Batterie, die war dann hinüber. Ich weiß aber nicht 100%ig ob das bei Dir auch so ist. Könnte aber sein.
ich sage mit aller Entschiedenheit - vielleicht, eventuell, mal sehen ... und freue mich auch über eine Bewertung
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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#3

Beitrag von Babalu » 26.05.2009 16:44

Auf den heutigen Batterien sind meist zwei oder gar drei Jahre Garantie drauf.
An deiner Stelle würde ich die mal zu Polo zurückbringen.

Meine Originalbatterie (Yuasa) hat nun bereits 6 Jahre gehalten.
Und das, mit Standzeiten bis zu 6 Monaten und ohne jede Nachladung durch ein externes Ladegerät.
Aus diesem Grunde werde ich wieder eine Yuasa kaufen wenn's dann Zeit dafür ist, egal auch wenn sie 50 Cent teurer ist als andere Batterien.
Herzliche Grüsse von Babalu

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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#4

Beitrag von Gutso » 26.05.2009 19:42

Leider hat die hi-Q-Batterie von Polo nur 1 Jahr Garantie und so toll soll die wohl auch nicht sein, laut Test der MO :?
http://www.testberichte.de/preisverglei ... 35167.html

Werde mir jetzt eine von Varta kaufen.

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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#5

Beitrag von Babalu » 26.05.2009 22:14

Gutso hat geschrieben:Werde mir jetzt eine von Varta kaufen.
Wieso nochmal falsch investieren ??
Herzliche Grüsse von Babalu

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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#6

Beitrag von Ati » 26.05.2009 22:16

mit Varta macht man nix verkehrt. Ich habe davon schon mehrere gehabt für Autos und da gab es nie Probleme.
ich sage mit aller Entschiedenheit - vielleicht, eventuell, mal sehen ... und freue mich auch über eine Bewertung
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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#7

Beitrag von Babalu » 26.05.2009 22:29

Ati hat geschrieben:mit Varta macht man nix verkehrt. Ich habe davon schon mehrere gehabt für Autos und da gab es nie Probleme.
Dann hast du aber Glück gehabt. :) Angel

Mein Kollege der eine Honda-Vertretung hat, schmeisst die Varta-Batterien aus dem Sortiment raus.
Er hatte viel zu viele Reklamationen damit. :) devil
Herzliche Grüsse von Babalu

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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#8

Beitrag von Ati » 28.05.2009 16:10

[klugscheissmodus on]
Zitat aus Wiki
Bleiakkus können auch in einer verschlossenen Bauform hergestellt werden. Diese wird im Englischen als VRLA (valve regulated lead acid, sinngemäß übersetzt: Bleibatterie mit Überdruckventil) genannt.
Verschlossener Aufbau: Blei-Gel-Akkumulator, Vliesakku [Bearbeiten]
Batteriepack des AC Propulsion tzero, AGM-Batterie
Verschlossene Bleiakkus sind wie folgt aufgebaut:
* Die Zellen sind zugeschweißt, es existiert lediglich ein Überdruckventil.
* Das Elektrolyt ist festgelegt, also nicht mehr flüssig.
Der Elektrolyt kann auf zwei Arten festgelegt werden:
* Gelakku: Durch Zusatz von Kieselsäure zur Schwefelsäure erstarrt das Elektrolyt zu einem Gel. Diese Bauart wird oft als Blei-Gel-Akkumulator, Blei-Gel-Batterie oder SLA-(Sealed Lead Acid)-Akku bezeichnet.
* Vliesakku: Zwischen die Elektroden wird ein Glasfaser-Vlies eingebracht, das den Elektrolyten vollkommen aufsaugt. Dieser Typ wird auch AGM-(Absorbent Glass Mat-)Akku genannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator
[klugscheissmodus off]

ansonsten hast Du einen tollen Avatar im TL1000 Forum :mrgreen:
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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#9

Beitrag von Ati » 28.05.2009 19:45

warum sollte mir spindeldürrer alter Mann im Avatar zu denken geben? Scheint mir eine recht einseitige Betrachtung der Lebensumstände zu sein.
Haste mal die GLADIUS-Umfrege gelesen? Was glaubst du was ich in Wiki schon alles angestellt habe…
Weiss nicht was Du meinst.
Zugeschweisst? ah ja? Eine SV bzw TL-Erstausstatter- Batterie wird nach Säurefüllung zugeschweisst.
Hat doch niemand gesagt! Lies lieber richtig. Es geht um einen wartungsfreien Bleiakku. Wartungsfrei heißt eigentlich, dass er eben keine Einfüllstopfen hat. Wenn er allerdings eine wartungsarme Bleibatterie meint, dann wäre es wohl eine Standard-Batterie.

Mit dem letzten Satz zeigst Du nur Deine Unreife, also nix für ungut.
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Re: Problem mit Blei-Akkumulator

#10

Beitrag von Gutso » 28.05.2009 20:05

Danke für eure Antworten.

Werde dann doch eine Yuasa einbauen.

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