Bremsen-Entlüften mit Druck


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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Peter GE
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Bremsen-Entlüften mit Druck

#1

Beitrag von Peter GE » 25.02.2011 11:04

Hab mal über die Entlüftung / neu Befüllung der Bremsanlage
ein Schema erstellt.

Der Vorteil bei der Entlüftung am Auto liegt in der Einmannbedienung.
Wenn sie dann schon vorhanden ist kann man sie auch am Moped nutzen.

Hab das Thema ja schon mal angesprochen und die Hinweise mit eingearbeitet.
>> Luftfeuchtigkeit schädigt die Bremsflüssigkeit - daher wird Stickstoff verwendet
>> in ungereinigter der Luft sind noch andere Bestandteile die der Bremsflüssigkeit schaden.

Statt Stickstoff kann eventuell auch Argon verwedet werden.
Der externe Bremsflüssigkeitsbehälter muss dieses Medium vertragen.
Kunststoffbehälter und zusätzliche Schläuche sind aus HDPE, das ist Bremsflüssigkeitsfest.
Zuletzt geändert von Peter GE am 27.02.2011 15:32, insgesamt 7-mal geändert.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

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Chrissiboy
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Re: Bremsen-Entlüften mit Druck

#2

Beitrag von Chrissiboy » 26.02.2011 18:29

Dachte solch ein System waere in Werkstaetten normal?
Ich kenns ausm Pkw-Bereich. Aber da wird der Druck hydraulisch erzeugt. Sprich es wird Bremsfluessigkeit in den Ausgleichsbehaelter gepumpt. Schauen dass der Ausgleichsbehaleter nich leer laeuft und Nachfuellen entfaellt also...
TÜV? Was ist das? Gibts in Holland nicht fuers Motorrad. Es lebe die echte Freiheit des Biken!!!!

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Re: Bremsen-Entlüften mit Druck

#3

Beitrag von x-stars » 27.02.2011 3:10

Die Frage, die sich mir stellt: Wozu hast du das gemalt? Willst du das nachbauen? Dann denk mal über den umgekehrten Weg nach:
Unterdruckpumpe <- Aufangbehälter <- Bremssattel <- Bremspumpe <- Behälter

Immer schön nachfüllen und ansonsten durchsaugen, bis alle Luft mit raus ist. Vorteil: Braucht keinen "Spezialdeckel" auf dem Behälter und saut nix zu, wenn der nicht richtig sitzt/drückt nicht irgendwo doch was raus.

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Re: Bremsen-Entlüften mit Druck

#4

Beitrag von Peter GE » 27.02.2011 8:44

Ist richtig, das Prinzip ist aus dem Kfz-Bereich.
Kleinster Preis den ich ermittelt habe liegt bei 260 Euro.
Bei diesen Geräten muß die Bremsflüssigkeit wohl gepump werden.
Pumpe ist mir aber unnötig aufwendig.

Der Stickstoff drückt die Bremsflüssigkeit aus dem Voratsbehälter
in die Ausgleichsgefäß an der Handpumpe.
Die Schlauchverbindung zwischen Voratsbehälter und Ausgleichsgefäß darf natürlich
nicht soviel Luft einhalten das das Ausgleichsgefäß leergedrückt wird.

(Anderer seits soll diese Selbstbau ja auch für das Füllen entleerter Bremsanlagen funktionieren.)

Dieses Prinzip mit der
"Unterdruckpumpe <- Aufangbehälter <- Bremssattel <- Bremspumpe <- Behälter"
hab ich für mich verworfen, weil:
1. nicht luftdichtes Gewinde an der Entlüftungsschraube
2. die Dichtungen an den Bremskolben sind nicht für die Saugbelastung ausgelegt
...- Folge: da wird Luft angesaugt

Und ja, soll eine Bauanleitung sein.
Es ist wohl eine Bedienungsanleitung notwendig.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

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Re: Bremsen-Entlüften mit Druck

#5

Beitrag von Hasenfuß » 27.02.2011 10:45

Mal im Ernst.
Selbst wenn ich jedes Jahr, was ich für übertrieben halte, die Bremsflüssigkeit erneuere, vielleicht son Teil auch noch mit nem Kumpel zusammenbaue und wir uns die Kosten teilen. Bis sich sowas rentiert hat...
Bei KFZ-Werkstätten sieht das ganz anders aus. Aber im Hobbybereich ist das doch sowas von unnötig. Es sei denn man hat zu viel Zeit und 260 EUR mit denen man sonst nichts anfangen kann.
Ich finde es total übertrieben.
God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
Courage to change the things I can,
And wisdom to know the difference.

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Re: Bremsen-Entlüften mit Druck

#6

Beitrag von Duffy » 27.02.2011 10:59

Hasenfuß hat geschrieben:Mal im Ernst.
Selbst wenn ich jedes Jahr, was ich für übertrieben halte, die Bremsflüssigkeit erneuere, vielleicht son Teil auch noch mit nem Kumpel zusammenbaue und wir uns die Kosten teilen. Bis sich sowas rentiert hat...
Bei KFZ-Werkstätten sieht das ganz anders aus. Aber im Hobbybereich ist das doch sowas von unnötig. Es sei denn man hat zu viel Zeit und 260 EUR mit denen man sonst nichts anfangen kann.
Ich finde es total übertrieben.
So wie ich das verstanden habe, beziehen sich die 260 EURO darauf, wenn du so ein System fertig kaufst.
Wenn man das nach Peter's Zeichnung nachbaut wirds mit Sicherheit günstiger...
Wenns Zeit spart, man damit die Bremse einfacher alleine entlüftet bekommt und dadurch auch NOCH weniger Luft im System hat, finde ich lohnt das auf jeden Fall...
R.I.P. Patrick
*05.09.1987 †22.09.2010

LED Umbau für die SV Tachos ab K3 und Gladius? Bei Interesse --> PN.

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Re: Bremsen-Entlüften mit Druck

#7

Beitrag von x-stars » 27.02.2011 12:49

1. nicht luftdichtes Gewinde an der Entlüftungsschraube
2. die Dichtungen an den Bremskolben sind nicht für die Saugbelastung ausgelegt
...- Folge: da wird Luft angesaugt

Naja,
1. Dichtigkeit reicht, durch die "Schmierung" mit Bremsflüssigkeit ist es einigermaßen Gasdicht.
2. Quatch, den Dichtungen ist die Richtung egal

Selbst ausprobiert mit Vakuumpumpe Modell "Micha" (Lunge :P) und nem Stück Schlauch ausm Baumarkt für 49 Cent (Aquarienbedarf, 6x1,5mm-PVC-Schlauch). Hat 1A funktioniert und P/L-Verhältnis spricht wohl für meine Mezhode :D. Gibts aber halt auch in "professionell" beim Louis für 40 Euro - oder in richtig proefessionell für Werkstätten. Spart halt den Spezialdeckel und Bremsflüssigkeit, die mit Druck irgendwohinspritzt, will man im professionellen Umfeld noch weniger haben, als als Hobbybastler, dem das erstmal "egal" ist.

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Re: Bremsen-Entlüften mit Druck

#8

Beitrag von Peter GE » 27.02.2011 15:31

Hab eine überarbeitet Datei.

Warum die jetzt nicht direck angezeigt wird ist mir unerklährlich.

x-stars frag doch mal in einer Kfz-Werkstatt nach,
was die dort verwenden und warum sie das so machen.
bremsenentlueftungxxx2.gif
bremsenentlueftungxxx2.gif (70.8 KiB) 1387 mal betrachtet
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