kettenöler


Wie mach ich und wo bekomme ich was? Was ist gut und günstig?
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Kolbenrückholfeder
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Re: kettenöler

#46

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 13.11.2014 11:33

@ bigrick:

RehOiler: Keine Ahnung wo du die Artikel zu den Preisen her bekommst, ich schaffe das nicht.
Allein die Pumpe aus der Empfehlung schlägt mit fast 43 EUR neu zu Buche. Außer du hast einen Tipp welche preiswerteren neuen Pumpen alternativ bei gleicher Güte verwendet werden können.
Immer davon ausgehend, das nix großartig an Werkstatt oder Teilesammelsurium vorhanden ist.

Sollte ich mich irren, kaufe bitte die Bauteile 2fach für mich ein, ich nehme die für deine Preise mit Kusshand (Reichelt ist schon vorhanden).

Wenn man sich für die gesteuerte Variante entschieden hat, halte ich die fertig konfektionierten e-Öler von CLS oder meinetwegen auch Scotty vom Preis her ok.
Wobei ich den CLS vorziehen würde, trotz des Mäusekinos vom eScotty.

RehOiler: Rechnet allein die Arbeitsstunden und Fahrwege/Zeiten, da bleiben gerade mal drei Stunden (~150EUR) übrig die verfügbar sind um das alles abzuwickeln. Und ich behaupte mal, das geht nicht mit Löten und Teile zusammensuchen für die spätere Fixierung der Einheiten am Möp.
Z.B. ist kein Halter für die Enddüse dabei oder eine brauchbare wasserdichte Lösung für die Anzeige und den Schalter am Lenker ist auch nicht in Sichtweite. So kommt eins zum anderen, schnell sind so mehre Stunden verbraten.
Linke Hand zum Gruß.
Koichi Shimada † 11.02.2016

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bigrick
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Re: kettenöler

#47

Beitrag von bigrick » 13.11.2014 12:22

Die Teileliste hab ich vom Entwickler, das sollten die aktuellen Preise sein.
Einzig die Pumpe ist teuer, ich hab grade noch mal nachgesehen, mindestpreis neu waren 35€. Wenn man sucht findet man es vllt noch günstiger. Allerdings funktionieren verschiedene Pumpen am Rehoiler. Ich hab ne Dellorto PLE rigendwas dran, aber Pumpen von Minkuin oder von Standheizungen sollen funktionieren (ein anderen hier im Forum hat wohl auch ne andere Pumpe als ich in Betrieb). Da muss man einfach mal in der Bucht schauen ob so eine Pumpe in einer Auktion weggeht. Oft gehen die für 5€ und weniger weg.

Conrad hab ich hier um die Ecke, Platine kann ich Ätzen (ggf. noch Bohren) und Prozessor programmieren. Wäre also kein Problem da was zu organisieren. Schreib mir ne PN wenn du magst :)

Was du sagst stimmt aber. Schalter und LED hab ich mir an den Lenker gebastelt (nicht Wasserdicht aber Wassergeschützt). Als nächstes soll das ins Cockpit, aber da muss ich erstmal schauen wie ich das mache. Eine fertige Lösung für einen Wassertestes Mäusekino mir Schalter gibt es hier nicht. Man muss also gewillt sein zu basteln. Einen Düsenhalter brauche ich aber bei meiner Lösung nicht. Ich habe die Endung an der Kettenführung angebracht (siehe mein Fred).

VG

Hobbit


Re: kettenöler

#48

Beitrag von Hobbit » 13.11.2014 15:17

Hallo,

Pumpe ist bei weitem nicht Pumpe. Nur eine Pumpe mit konstantem Hubvolumen, sprich eine Hubkolbenpumpe(die mit einem Impuls einen kompletten Hub ausführt) fördert temperaturunabhänig und damit immer die selbe Menge Öl.

Das Hubvolumen ist entscheidend dafür ob das System mit einmal zu viel Öl abgibt oder eben nicht. Ist das Hubvolumen groß, kann sich die Pumpe mit unter auch selbst entlüften, wirft aber mit einmal zu viel Öl ab und das sieht man wieder deutlich am Motorrad.
Ist das Volumen klein, muss man die Pumpe wahrscheinlich manuell entlüften, dafür ist die abgegebene Ölmenge sehr gering und das Systzem arbeitet sauber.

Bei Pumpen mit geringem Hub ist Luft in der Leitung, gerade wenn es etwas kühler ist, nicht so gut. Durch den geringen Hub komprimiert der Kolben dann eher die Luftblase und es wird nichts mehr gefördert.

Ihr seht, es ist immer ein Spiel von Vor- und Nachteil Wo Licht ist, ist Schatten.

Wir haben auf dem Markt nichts bezahlbares brauchbares gefunden. Deshalb haben wir unsere Pumpe selbst entwickelt und auf genau den Einsatzzweck abgestimmt.

Ich wünsche euch viel Spass beim ausprobieren. :mrgreen:

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Re: kettenöler

#49

Beitrag von Schumi-76 » 13.11.2014 16:51

@Kolbenrückholfeder: Bei der Pumpe muss man tatsächlich suchen um diese preiswert zu bekommen. Ich hatte Glück und das gesamte Paket inkl. Pumpe und allen Kleinteilen seinerzeit für 60 Euro bekommen. Wer will kann ja auch die deutlich kompaktere Pumpe vom MCCoi-Kettenöler verbauen oder gleich das gesamte System verwenden.
Der größte Nachteil an den Dosierpumpen für Standheizungen ist IMHO die Größe.
Die Bluetooth-Geschichte ist ein netter Gimmik, mehr aber auch nicht, das sollte man nicht mit im Preis hier auflisten. Man kann das auch gut direkt einstellen.

@Hobbit

Ich weiß nicht ob es Sinn macht andere elektronische Kettenöler schlecht zu reden wo Du sie doch wahrscheinlich nicht einmal kennst. Die Webastopumpe am Kettenöler ist schon sehr oft erprobt und mach einen sehr guten Job. McCoi hat eigene Pumpen und mussten mit den älteren Modellen viel Lehrgeld bezahlen. Seit einer ganzen Weile funktionieren diese aber auch sehr zuverlässig.
Hier muss man aber selbst basteln und bekommt auch keine 5 Jahre Garantie wie bei dir.
Was das Funktionsprinzip angeht bin ich auf deiner Seite, Schwerkraftölung ist mir zu kompromisslastig. Eine verstopfte Düse wird zb. durch die Schwerkraft nicht durchgespült und die Dinger Ölen auch im Stand. Schöne Sauerei dass... :roll:
Wenn man sich dann noch die Preise für diesen Kram anschaut dann fehlen mir da schlicht die Worte.

Für mich gibt's deswegen nur Rehoiler oder CLS.

Rehoiler ist gut für die Bastler, der ist vom Bauelementeaufwand recht einfach und hochfunktionell. Das ist auch das was mich am McCoi stört, der ganze Firlefanz mit Standby und so, das braucht doch kein Mensch.

Der CLS ist gut für Leute die ein fertiges Paket wollen welches gut funktioniert und im Zweifelsfall auch eine ordentliche Garantie hat. Scotti ist mir zu unverschämt, von den würde ich wegen der Preise für den Furz nix kaufen, da halte ich es wie mit dem angebissenen Obst. :x

Gruß Patrick
Zuletzt geändert von Schumi-76 am 13.11.2014 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: kettenöler

#50

Beitrag von sorpe » 13.11.2014 16:55

Schumi-76 hat geschrieben:... die Dinger Ölen auch im Stand.
Kannst du mal näher erläutern was du damit meinst?
Gruß,
Martin
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Re: kettenöler

#51

Beitrag von Schumi-76 » 13.11.2014 17:05

Du hast ein Magnetventil oder im Schlimmsten Fall ein Unterdruck gesteuertes Ventil. Bei ersterem reicht es schon die Betriebsspannung anzulegen (Zündung o. Licht) und bei zweiterem muss der Motor laufen, schon kann das Öl laufen (ok, es tröpfelt ja nur).
Wenn ich also mit laufendem Motor oder eingeschalteter Zündung wo stehe tropft das Öl aufs Kettenblatt und zumindestens im Sommer schnell mal runter auf die Felge/Reifen.
Ich hatte dieses Jahr an meinem Rehoiler das Problem dass sich am Reedkontakt ein Anschluss gelöst hatte (Geber vom Sigma-Fahrradtacho). Mein Kettenöler zeigt mir diesen Fehler an und ich konnte reagieren, also habe ich einfach per Dip-Schalter auf Zeitsteuerung umgestellt und konnte meine Tour so fortsetzen.
Aber dabei konnte ich genau dieses Verhalten feststellen und ich war froh das das nicht immer so ist. Bei mir ölts nur während der Fahrt und das Öl verteilt sich so gleichmäßig auf der Kette.
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Re: kettenöler

#52

Beitrag von sorpe » 13.11.2014 17:16

Mein Öler mit Magnetventil ist so eingestellt, dass selbst nach 5-minütigem Stehen mit eingeschalteter Zündung (darüber wird das Ventil gesteuert) kein Tropen Öl herunterfällt.
Ein Tropfen auf den Reifen ist sowieso unmöglich, es sei denn das Moped liegt im richtigen Winkel auf der rechten Seite. :)
Gruß,
Martin
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Re: kettenöler

#53

Beitrag von Black Jack » 13.11.2014 17:25

mit meinem alten Schwerkraftöler hatte ich schon mal nen Ölfleck auf dem Stellplatz...
Gruß Jürgen

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Re: kettenöler

#54

Beitrag von sorpe » 13.11.2014 17:27

Ich hab mir auch schon mal ein Glas Apfelsaft über die PC-Tastatur gekippt! :wink:
Schöne Sauerei! :mrgreen:
Gruß,
Martin
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Hobbit


Re: kettenöler

#55

Beitrag von Hobbit » 13.11.2014 17:31

@Schumi-76

Von schlecht reden kann keine Rede sein.

Die Standheizungspumpe finde ich aus technischer Sicht nicht der Bringer. Die dosierte Menge eines Hubs ist mir einfach viel zu groß. Ich denke, dass sich die Masse der Leute über solche Details noch keine Rübe gemacht haben. Die mccoi Pumpe ist da schon besser, fördert aber auch relativ viel Öl.

Ich kenne andere Systeme sehr genau, da kannst Du Dich drauf verlassen.

Bei einem Schwerkraftsystem ist das Problem der Öllache im Stand eher nur bei sehr starker Überdosierung vorhanden. Unser CLS 200µ ölt bei richtiger Grundeinstellung ca. alle3 Minuten 40 Sekunden (530er Kette) einen Tropfen Öl (unabhängig von der Temperatur, dank Steuerung). Um da eine Lache zu hinterlassen muss man den Motor schon sehr lange im Stand laufen lassen.

Eigentlich macht eh jeder das, was er am Besten findet.

Doc Holiday


Re: kettenöler

#56

Beitrag von Doc Holiday » 13.11.2014 21:04

Schumi-76 hat geschrieben:Du hast ein Magnetventil oder im Schlimmsten Fall ein Unterdruck gesteuertes Ventil. Bei ersterem reicht es schon die Betriebsspannung anzulegen (Zündung o. Licht) und bei zweiterem muss der Motor laufen, schon kann das Öl laufen (ok, es tröpfelt ja nur).
Wenn ich also mit laufendem Motor oder eingeschalteter Zündung wo stehe tropft das Öl aufs Kettenblatt und zumindestens im Sommer schnell mal runter auf die Felge/Reifen.
Ich hatte dieses Jahr an meinem Rehoiler das Problem dass sich am Reedkontakt ein Anschluss gelöst hatte (Geber vom Sigma-Fahrradtacho). Mein Kettenöler zeigt mir diesen Fehler an und ich konnte reagieren, also habe ich einfach per Dip-Schalter auf Zeitsteuerung umgestellt und konnte meine Tour so fortsetzen.
Aber dabei konnte ich genau dieses Verhalten feststellen und ich war froh das das nicht immer so ist. Bei mir ölts nur während der Fahrt und das Öl verteilt sich so gleichmäßig auf der Kette.
meiner tropft von oben und die felge oder das rad oder die strasse bekommen dann nicht`s ab.er tropft auch nicht so stark das bei 5min im stand eine pfütze entehen würde.der schlauch,keine düse war auch noch nie verstopft.also bei den "billigen" alles tutti :twisted:

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Re: kettenöler

#57

Beitrag von bigrick » 14.11.2014 10:06

Hobbit hat geschrieben: Nur eine Pumpe mit konstantem Hubvolumen, sprich eine Hubkolbenpumpe(die mit einem Impuls einen kompletten Hub ausführt) fördert temperaturunabhänig und damit immer die selbe Menge Öl.
Deshalb empfiehlt der Entwickler des Rehoilers auch Dosierpumpen von 2 Takt Rollern. Die Dinger sind sowieso Ölfest und arbeiten so genaus das bein Dauerbetrieb an Rollern keine Motorschäden durch zu geringe Ölung entstehen, unabhängig von der Temperatur. Die Dosiermenge ist recht gering und braucht ne weile bei der Erstinstallation bis das Öl an der Kette ankommt. Ist aber bei jeder Pumpe so denke ich.
Pumpen aus Standheizungen hatte ich noch nicht in Betrieb.

Kann hier jemand sagen wie groß ne Standheizungspumpe ist und die vom McCoi?

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Re: kettenöler

#58

Beitrag von janaldo » 28.05.2015 20:18

Mein Rehoiler läuft inzwischen schon seit ein paar Hunter-km. Jetzt bin ich noch am Intervall-Feintuning.

Reicht es, wenn die Rollen ölig sind oder müssen die O-Ringe auch immer feucht sein?
Meine Düse ist seitlich am Kettenrad und auf der gegenüberliegenden Seite kommt entsprechend nicht so viel Öl an.

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