Wilbers-Federbein oder Gelsitzbank für Rückenentlastung ??

Der Fotograf · #1

Hallo,

in den letzten Wochen habe ich auf meinem (bis jetzt nicht weiter optimierten) Möppi regelmäßig Schmerzen im unteren Rücken- / Bandscheibenbereich, was wohl zum einen auf das harte Heck durch das Originalfederbein, zum anderen durch die z.T. schlechten Straßen der Umgebung zurückzuführen ist. Nun möchte ich handeln, bevor ich womöglich noch einen Bandscheibenvorfall bekomme.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob hier eine Gelsitzbank / eine vom Sattler optimierte Sitzbank ausreicht, um auch den Rücken zu entlasten, oder ob es eher ein Wilbers-Federbein sein sollte, welches mir von SVDieter im Parallelthreat empfohlen wurde (wenn, würde ich gleich das ganze Federbein statt nur der Federn wechseln). Hier erstmal Danke an SVDieter für den Tip.
Bevor ich aber so viel Geld ausgebe, würd ich gern noch die ein oder andere Meinung hören

.

Was meint ihr dazu ?? Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Federbein ?? Hat(te) schon jemand von Euch Rückenschmerzen durch die Kilo-SV, die er durch Modifizierung in den Griff bekommen hat ??

Gruß
Sven

#2

Vielleicht kann ja auch schon ein anders eingestelltes Original-Federbein Abhilfe schaffen ?

Ich finde bei meinen 64 kg + Klamotten die Dicke allerdings auch zu hart.
Daher liegt die Wilbersfeder für hinten schon bereit, ist aber noch nicht eingebaut.
Kann dir daher noch keine Unterschiede schildern...

Ich hoffe, das mir die billigere Variante mit der Feder reicht, habe allerdings auch keine Rückenschmerzen mit dem Originalbein.

Gutso · #3

heikchen007 hat geschrieben:Ich hoffe, das mir die billigere Variante mit der Feder reicht,...

Für den Straßenverkehr reicht sie allemal aus, für ambitioniertes Rennstreckenfahren allerdings nicht.
Habe auch nur die Feder gewechselt und finde es jetzt viel komfortabeler, weil der originale Dämpfer eigentlich recht gut ist.

#4

@ Gutos

Na dann wirds mir auch passen.

Wenn, wirds höchstens mal nen gelegentlichen Ausflug auf die Rennstrecke geben.

Der Fotograf · #5

Auf die Rennstrecke werde ich meine wohl nie ausführen, evtl. 2 - 3 mal jährlich auf der Bahn versuchen auszufahren (komme nicht viel häufiger in die Nähe einer Autobahn, da ich nicht nur zum Heizen auf eine Bahn fahre). Was meine Größe / Gewicht angeht, bin ich hier absolut identisch mit Heikchen.

Kann denn jeder Suzuki-Händler eine Zubehör-Feder in den originalen Dämpfer einsetzen, oder braucht man dafür Spezialwerkzeug, das nicht jeder hat ??

Gruß
Sven

#6

Bei mir hat mein Schatz die Wilbersfeder bereits in den (zusätzlich vorhandenen) Original-Dämpfer eingebaut.
Wüßte nicht, dass er dafür ein Spezialwerkzeug hatte.

EDIT:

hier steht auch was dazu.
Und wenn man den Thread bis zum Ende liest, ist das Ergebnis, dass man kein Spezialwerkzeug braucht.

Gutso · #7

@ Der Fotograf

Das einzige (besondere

) Werkzeug was du brauchst ist ein Hakenschlüssel der Größe: 68/75, um die beiden Nutmuttern der Federvorspannung auf- und wieder zuzudrehen. Gab's bei der K3 leider nicht im Bordwerkzeug

Polo und Louis haben die Größe nicht. Kann man aber in jeden gut sortierten Werkzeugladen kaufen.

www.baumarkt.de/lexikon/Hakenschl%FCssel.htm

Lion666 · #8

Bei meiner K7 sind Hakenschlüssel im Bordwerkzeug enthalten!

Gutso · #9

@ Lion666

www.kennst-du-wayne.de ?

Die S K3 ist das einige Modell das keinen HS hat.

Lion666 · #10

Gutso hat geschrieben:@ Lion666

www.kennst-du-wayne.de ?

Die S K3 ist das einige Modell das keinen HS hat.

Natürlich, und auch den Bus mit den vielen Leuten!!!

oxmox · #11

@ Der Fotograf

Moin, schon mal dran gedacht das es vielleicht auch an der Sitzposition der S liegen kann......vielleicht hift dir ja nen Superbikelenker umbau weiter.....durch eine aufrechtere Sitzposition gehen die stösse anders in die Wirbelsäule.......

LG Oxmox

Der Fotograf · #12

@ Oxmox

die Sitzposition hat mit Sicherheit ihren Anteil daran. Auf der Bandit saß ich damals deutlich aufrechter und entspannter. Allerdings sind die Stummel vom Händler aus (war ja ne Vorführmaschine) schon höher gelegt worden, und ich mag die Optik der Stummel sehr

Auf jeden Fall versuch ich's mal mit der Wilbers-Feder im Originaldämpfer (wenn mein Händler endlich aus dem Sommerurlaub wieder da ist) und werde wohl zusätzlich noch die Sitzbank von einem Sattler auf Gelsitzbank umrüsten lassen, um auch hier Stöße besser abzufedern und bequemer zu sitzen.

Ich hoffe, dass reicht dann

Wenn's dann doch nicht ausreichen sollte, überlege ich mir, vielleicht doch noch einen SB-Lenker einzubauen...

Gruß
Sven

Hellfire · #13

Da ich auch zu den den Rückengeschädigten (nicht unbedingt vom Mopedfahren...) gehöre, gebe ich mal meine laienhafte aber aufgrund breiter, leidvoller Erfahrung gebildete Meinung zum Besten:
Ich denke, mit einer Veränderung der Sitzposition wirst Du den größten Effekt erreichen. Kannst allein schon mal versuchen, deine Lendenwirbelsäule in die natürlich vorgesehene Haltung zu bringen (leichte Wölbung nach innen, "Becken nach vorne kippen") und somit etwas aufrechter zu sitzen. Lenkt die Stöße in einer deutlich gesünderen Richtung ein... Inwieweit das jetz bei Deiner Körpergröße und Deinem Moped machbar ist, kann ich nicht sagen, ggf. hilft der vorgeschlagene Lenkerumbau.
Denke, solche Maßnahmen bringen insgesamt mehr als Änderung der Federhärte, -kennlinie etc. Ist auch deutlich preiswerter...

Ich persönlich merk immer, dass ich falsch sitze, wenns anfängt weh zu tun

MfG
Hellfire

blue light · #14

Bist Du Dir sicher, dass die Schmerzen vom Moppedfahren kommen? Es gibt jede Menge Leute mit diversen Problemen an der Wirbelsäule und die haben meistens zu viel und schlecht gesessen und/oder mussten schwere Sachen heben.

Die Sitzposition der SV1000S ist auf jeden Fall zu verbessern. Mit dem original Lenker tat mir die Muskelatur zwischen den Schulterblättern weh, das konnte durch den LSL Tour-Match erledigt werden. Die Sitzbank wurde gegen eine Gel-Sitzbank von Bagster getauscht und das nicht für den Rücken, sondern weil die SV Sitzbank bei längerer Strecke vorn an den Oberschenkeln drückt.

Ansonsten stimme ich Hellfire zu, versuche besser zu sitzen. Ich hatte mal bockierende Wirbel im Lendenwirbelbereich und empfand das Fahren sogar als positiv. Man muss auch nicht die ganze Zeit still sitzen, mir hat es sehr geholfen etwas aktiver zu fahren, in der Kurve deutlich das Gewicht verlagert, vieleicht auch das Knie etwas rauß, mal nach vorn und dann wieder nach hinten rücken, probier einfach mal was aus.

Jetzt werde ich Sachenpacken und dann geht es bei nach Stiege!

Also bis später,

Katrin

Der Fotograf · #15

Bist Du Dir sicher, dass die Schmerzen vom Moppedfahren kommen?

Hi,

mit Sicherheit nicht nur, oder anders: das Fahren ist nur das i-Tüpfelchen. Da ich hauptberuflich Schreibtischhengst bin und viel sitze, und in meiner Freizeit viel dem Hobby Fotografie unterordne, fehlt mir der sportliche Part beim vielen Sitzen.

Allerdings hatte ich bis vor einem guten Jahr ein Quad, was ich dann verkauft habe, weil es so knüppelhart war, dass mir jedesmal nach einer Fahrt der Rücken schmerzte wie Sau

Die SV ist - auch mit dem Originalfederbein - deutlich harmloser, aber für meinen Geschmack immer noch zu hart.

Beim Fahren verändere ich meine Sitzposititon regelmäßig, auch beim Kurvenfahren. Die Hüfte mal vorzuschieben (kenne ich noch vom Kampfsport früher), oder die Schultern auch mal anders zu halten kenne ich gut und wende es an.

Eine Gelsitzbank werd ich aber so oder so brauchen (nicht nur für den Rücken, wenn überhaupt). War gestern mit meiner Freundin unterwegs, und nach 100 km wusste ich bald nicht mehr, wie ich sitzen soll

... Gestern morgen hatte ich Gelegenheit, mal SVDieter's Bike probezufahren (Wilbers-Federbein, Gelsitzbank, SB-Lenker...) Ein Unterschied wie Tag und nacht.

Gruß
Sven