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Hinterradreifen
Verfasst: 11.03.2005 10:34
von ingo H.
Hallo erstmal!
Hat jemand Erfahrung mit der SV Bj.2002 mit einer größeren Hinterraddimension so 180/55ZR17 vielleicht?
Was sagt der Tüv dazu?
Oder bringt das außer Optik garnichts?
Ich kenne mich da nur zum Fahrverhalten der Dosen aus, je breiter, desdo besser in der Kurve.
Grüße aus dem Oberharz, wo es wieder kräftig schneit.
ingo H.

Verfasst: 11.03.2005 10:39
von jensel
Je breiter desto unhandlicher.
Bringt nur und ausschließlich Optikvorteile. Auch auf dem Auto stimmt Deine Gleichung nicht einfach so, es sind immer mehrere Faktoren zu beachten.
Für die Umrüstung brauchst Du die breitere Felge einer Bandit oder GSXR.
Verfasst: 11.03.2005 11:06
von svbomber
Benutzen sie die Suche, streichen sie zig Beiträge ein
[
180er Schluffen an SV 650]
Verfasst: 16.03.2005 1:16
von rap
Ich hab bisher noch keine Maschine mit richtig breiten Reifen besessen, aber bei einer Probefahrt mit der ersten Hornet und ihrem (imho völlig schwachsinnigen) 180er hinten hatte ich mich erstmal gefragt, wie ich beim Abbiegen um die Kurve kommen soll.
Abgesehen davon sinkt natürlich die Beschleunigung des Mopeds mit zunehmender Felgenbreite, weil sich die rotierenden Massen erhöhen.
Hab mich immer gefragt, ob das die tiefergelegten Polofahrer verstehen, warum sie mit ihren 2xx-Reifen vom Normalpolo an der Ampel abgezogen werden
Habs ehrlicherweise noch nie beobachtet, würde aber vermuten, daß es so ausgehen würde.
Der Rollwiderstand steigt auch.
Mein Projekt schmälere Felgen ist noch nicht vom Tisch.
rap
Verfasst: 19.03.2005 4:05
von x
rap hat geschrieben:Ich hab bisher noch keine Maschine mit richtig breiten Reifen besessen, aber bei einer Probefahrt mit der ersten Hornet und ihrem (imho völlig schwachsinnigen) 180er hinten hatte ich mich erstmal gefragt, wie ich beim Abbiegen um die Kurve kommen soll.
Abgesehen davon sinkt natürlich die Beschleunigung des Mopeds mit zunehmender Felgenbreite, weil sich die rotierenden Massen erhöhen.
Hab mich immer gefragt, ob das die tiefergelegten Polofahrer verstehen, warum sie mit ihren 2xx-Reifen vom Normalpolo an der Ampel abgezogen werden
Habs ehrlicherweise noch nie beobachtet, würde aber vermuten, daß es so ausgehen würde.
Der Rollwiderstand steigt auch.
Mein Projekt schmälere Felgen ist noch nicht vom Tisch.
rap
also die massen überlegung findet kaputti interresant , aber er glaubt nicht das das viel ausmacht beim beschläunigen
und der rollwiederstand hängt seiner meinung eher von der reifen-mischung ab als von der breite , weil riebung ja irgend wie so war : masse x fläche(breite) x reibindex-zahl , oder

da die masse gleich bleibt ( mal die masse der breiteren felgen,reifen vernach lässig) und die flächen pressung so pro fläche bei breiteren reifen kleiner wird müsste die üblicher weise weichere mischung die haupt grösse hierbei sein , meint zumindestens kaputti.
ps. was noch eine rolle , wenn wohl eher untergeortnet, bei beschleunigung aus dem stand auf stadt-tempi ; ist ist der luftwiederstand, da die schluffen ja breiter > mehr angriffsfläche
besitzen< sind.
pps: eventuel. müssten die breiteren reifen auch bessere beschleunigung übertragen da die weichere mischung besseren grip ermöglicht ( drehen noch nicht durch wen die harten schon sehr hohen schlupf haben) aber das ist erst mal alles nur theorie vom kaputti

Verfasst: 21.03.2005 16:14
von Jan Zoellner
> aber er glaubt nicht das das viel ausmacht beim beschläunigen
Geht quadratisch ein, kann also schon was ausmachen.
Ciao
Jan
Verfasst: 21.03.2005 23:35
von x
Jan Zoellner hat geschrieben:> aber er glaubt nicht das das viel ausmacht beim beschläunigen
Geht quadratisch ein, kann also schon was ausmachen.
Ciao
Jan
ja da wäre natürlich dann die frage bis zu welchem tempi solles gehn
da ist kaputti mal so von ca. 50 km/h aus gegangen
aber müsste man mal die tech. ing.s hier fragen ( oder wenigstens die in spe)

Verfasst: 22.03.2005 10:54
von lelebebbel
der grund, warum überhaupt so breite schlappen eingeführt wurden, ist ja, dass die >100ps fraktion sonst beim frühen rausbeschleunigen aus der kurve probleme bekommt.
also, wenn ihr mit den 160ern aus jeder kurve rausdriftet wie kenny roberts und lauter schwarze streifen hinterlasst, dann denkt über einen 180er nach.
Verfasst: 24.03.2005 15:30
von Lutze
... aber auch nur dann.
Grund für´nen breiteren Hinterreifen ist für mich persönlich nur die Optik, wobei ich aber einen Kompromiß mit 170 eingehen würde. Das Fahrverhalten ist noch immer Ok, und 1 cm macht beim anschauen schon viel aus.
Mal ehrlich, ein geiles Heck kommt mit nem 160 nicht wirklich gut rüber.
Mich hat sogar ein Kumpel (ZXR-fraktion) ausgelacht, nachdem er meinen Hinterreifen angeschaut hat.
Verfasst: 24.03.2005 15:37
von Jan Zoellner
> Mich hat sogar ein Kumpel (ZXR-fraktion) ausgelacht, nachdem er meinen
> Hinterreifen angeschaut hat.
Offenbar ein Mann mit Ahnung...
Ciao
Jan, der Projekt 150 noch nicht aufgegeben hat
Verfasst: 24.03.2005 16:32
von Lutze
Ahnung hat er schon. Sein Grinsen hat er auch stecken gelasen, nachdem ich sein Eisenschwein (alte 9er) in den langsamen Ecken naßgemacht hab.
Es ging ja auch nur um die Optik, und die kommt deutlich besser mit nem dickeren Gummi.
Ein blankes Heck (HIV, Miniblinker, KZH) mit dem "riesigen" Kennzeichen und dann ein 160er - sieht einfach nicht so doll aus.
Verfasst: 24.03.2005 17:21
von Lichtmann
Je breiter der Reifen, um so stärker muss das Motorrad bei gleicher Kurvenfahrt geneigt werden. Die Reifenaufstandsfläche verschiebt sich nämlich zur Kurveninnenseite, der Schwerpunkt des Motorrades bleibt aber gleich. Dadurch entsteht ein zusätzlicher Neigungswinkel. Dieser beträgt bei Hinterradreifen:
4 Grad bei Reifenbreite 130 mm,
5 Grad bei Reifenbreite 150 mm,
6 Grad bei Reifenbreite 180 mm,
jeweils gerechnet bei einer Schräglage von 45 Grad (Grenzbereich von Serienmotorrädern, kurzfristig sind sogar 52 Grad möglich) und einer Schwerpunkthöhe von 62,3 cm. Also ein Motorradfahrer mit schmaleren Reifen ist bei gleiche Schräglage schneller unterwegs als ein Motorradfahrer mit Breitreifen.
2. Je breiter der Reifen, um so stärker wird das Lenkmoment, also die Haltekraft, die man am Lenker aufwenden muss, um den Kurvenradius weiter zu verfolgen. Verantwortlich dafür ist die Umfangsverringerung des Reifens in Zusammenwirken mit dem »gezogenen« Rad (Nachlauf).
3. Je breiter der Reifen, desto stärker richtet sich das Motorrad bei einer manchmal notwendigen Kurvenbremsung wieder auf - ein Effekt, den man gar nicht gebrauchen kann, da das Motorrad dann tangential aus der Kurve steuert.
4. Je breiter ein Reifen, um so »kippeliger« kann das Motorrad bei niedrigen Geschwindigkeiten werden. Eine unangenehme Erscheinung besonders im Stadtverkehr. Für eine kurvenreiche Strecke sind somit die modischen Breitreifen ungünstiger. Der Vorteil des Breitreifens liegt in der besseren Haftung beim Herausbeschleunigen aus der Kurve.