Tag ich hab das gleiche auch schon mal gemacht.
Bin im Laminieren inzwischen sehr versiert und weiß recht genau worauf es ankommt! Hab vor ein paar Jahren schon die ersten Versuche gemacht.
Da bei meinem Projekt damals die Form kurz vor dem letzten Schliff kaputt gegangen ist, hab ich es verworfen und eine Metisse Abdeckung gekauft.
Ein paar Bilder davon:
Prinzipielle vorgehensweise:
Erstellen der Positivform (Styrodur, Clay, Füller [Lack]).
Durch Abformen der Positivform eine Negativform erstellen.
Bauteil in Negativform laminieren (Aufbau des Laminats von außen nach innen)
Da ich sehr gern eine Abdeckung aus (Sicht-) Carbon haben wollte, habe ich meine Metisse Abdeckung damals abgeformt und auch eine sehr brauchbare Form hinbekommen (liegt in Zell u. A. ca. 30min von Stuttgart...). Ich habe damit auch schon eine Carbonabdeckung laminiert, die an sich sehr sehr gut gelungen ist. Ich habe aber leider Vorgelat (mal googeln) benutzt, das ganz viele Blasen geworfen hat. Dadurch ist die Oberfläche unbrauchbar geworden. Durch verschleifen (teilweise schon passiert) und spachteln/füllern bekommt man die Oberfläche leicht lackierfähig und hat dann eine 1:1 Kopie der Metisse Abdeckung nur eben im edlen, feinen und sehr robusten Leichtbauwerkstoff. Kann mich problemlos auf die Abdeckung stellen (65kg) bei ca. 3mm Wandstärke...
Hab das Lackieren damals sein lassen weil ich so betrübt darüber war, dass ich wieder keine Abdeckung mit Sichtcarbon hinbekommen hab. Nun ist meine Metisse Abdeckung lackiert. Und das an sich so schöne Teil liegt ungenutzt herum... Die Carbonabdeckung ist auf der Innenseite so unregelmäßig geworden, weil ich Abreißgewebe (letzte Schicht beim Laminieren, saugt überschüssiges Harz auf etc. mal googeln) benutzt habe, das recht zerknittert war und leider nicht komplett auflag. Aber das ist nebensächlich, da man es nicht sieht. Das weiße ist nur getrockneter Schleifstaub (nass-Schliff).
Hab eben mal ein paar Bilder gemacht:

Wie man von unten an den Kanten schön sehen kann sind keinerlei Lufteinschlüsse zwischen den einzelnen Gewebeschichten vorhanden. Das ist ein wichtiges Merkmal für die Qualität eines Bauteils aus Faserverbundstoffen. Fällt mir selber gerade eben erst wieder auf wie gut es -abgesehen von den Luftbläßchen im Vorgelat und der Kleinigkeit mit dem Abreisgewebe- geworden ist...
Falls jemand Interesse an der Abdeckung haben sollte, darf er mir gerne ein
seriöses Angebot machen (Materialpreis lag bei ca. 50EUR, Arbeitsszeit ca. 5h).
Zurück zu dir. So wie ich das verstanden habe, willst du deine Abdeckung von innen nach außen bauen. Ich würde dir raten dein Bauteil in einer Negativform zu lamieneren, also von außen nach innen zu arbeiten. Dann hast du auch keine Probleme mit dem Übergang zu den Verkleidungsteilen.
Bauteile dieser Art werden übrigens grundsätzlich immer in einer Negativform laminiert.
So wie du es dir vorgenommen hast wird z. B. beim Bau von Gehäuse für Lautsprecher/Endstufen/Monitoren etc. in Autos vorgegangen. Das ist in diesem Fall aber kein eleganter weg, da dadurch deine Abdeckung viel zu massiv wird.
Bei Fragen gerne per PN melden! Vll. besteht ja Interesse an der Form, der Carbonabdeckung etc..!?