Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel


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Dodsble
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Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#1

Beitrag von Dodsble » 11.09.2016 22:05

Hi,

bin Anfänger was Vergasermotoren mit Choke betrifft.. Jetzt wollte ich mal andere Knubbel Fahrer fragen, wie ihr den Motor kalt startet? Ich habe mit meinem Kubbel immer mal wieder startprobleme bzw kriege diese erst nach dem 3-4 mal an, daher meine frage...

Habe in einem anderen Forum gelesen:

Bei kaltem Motor:

Zündung an, Kurz Gas geben damit Sprit in den Vergaser kommt, Gas loslassen, Choke ziehen und dann ohne Gas geben estarter betätigen

Bei warmen motor:

Zündung an, und Estarter beätigen während man ein bisschen Gas gibt. Dabei kein Choke verwenden.


Würdet ihr das auch so machen??

Dankeschön!!

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SigmundsFreund
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Re: Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#2

Beitrag von SigmundsFreund » 11.09.2016 22:53

Kalt gehts bei mir so: Choke ohne Gas und dann einfach Zündung. Wenn es nach einigen Versuchen nicht klappen will (kommt nach Standzeiten schonmal vor) zünde ich einmal ohne Choke. Danach wieder mit und dann gehts meistens.

Warm immer ohne Choke und ohne Gas.
Knubbel S, what else? Nunja, aber trotzdem :D

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saihttaM
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Re: Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#3

Beitrag von saihttaM » 12.09.2016 6:38

Wieso sollte Benzin in den Vergaser kommen, wenn du einmal Gas gibst? Hast du den Tip aus nem Mofaforum?
Zum Starten den Choke ziehen, Zündung an, Motor starten. Gas geben braucht man in der Regel aber nicht. Du merkst sofort, wenn du ihn runter regeln kannst. Die richtige Dosierung findest du mit der Zeit raus. Manche brauchen viel, andere gar keinen. Meine braucht auch bei 25° Choke.
Ich handhabe das so: Klamotten bis auf Handschuhe anziehen, Choke, Motor an, Choke ggf. etwas runterregeln, Handschuhe an, losfahren, nach 100 Metern Choke raus.
Gruß, Mattis
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Re: Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#4

Beitrag von jubelroemer » 12.09.2016 7:57

saihttaM hat geschrieben:Zum Starten den Choke ziehen, Zündung an, Motor starten. Gas geben braucht man in der Regel aber nicht. Du merkst sofort, wenn du ihn runter regeln kannst. Die richtige Dosierung findest du mit der Zeit raus. Manche brauchen viel, andere gar keinen. Meine braucht auch bei 25° Choke.
Ich handhabe das so: Klamotten bis auf Handschuhe anziehen, Choke, Motor an, Choke ggf. etwas runterregeln, Handschuhe an, losfahren, nach 100 Metern Choke raus.
Ich hoffe du kannst mit diesen wertvollen Tips was anfangen. Wieviel Choke deine SV bei welcher Temperatur braucht musst du halt rausfinden. Nach spätestens 250m mache ich den Choke auch raus.
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Re: Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#5

Beitrag von Knubbler » 13.09.2016 10:51

Ich nutze den Choke bei jedem Wetter wenn der Motor kalt ist, lasse ihn (nach Möglichkeit) mit 3-4000rpm warmlaufen bis die Öltemperatur hoch genug ist. Es ist äußerst schlecht einen kalten Motor im Standgas laufen zu lassen, das Öl hat seine Schmierfähigkeit noch nicht erreicht, der Öldruck ist nicht hoch genug und die Kräfte an den Nockenwellen sind immens (Massenkräfte und Ventilfedern Kraft heben sich erst bei Höchstdrehzahl annähernd auf). Umso höher ein Motor drehen kann, unso stärker ist die benötigte Ventilfeder um das Verlassen der Nocken Laufbahn zu verhindern und umso höher die Belastung bei niedrigen Drehzahlen. Kurz gesagt, der Verschleiß steigt enorm und endet nicht selten so
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Re: Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#6

Beitrag von guzzistoni » 13.09.2016 11:22

saihttaM hat geschrieben:Wieso sollte Benzin in den Vergaser kommen, wenn du einmal Gas gibst? Hast du den Tip aus nem Mofaforum?
Der Hinweis auf ein "Mofaforum" ist nicht angebracht.
Bei Vergasern mit mechanischer Beschleunigerpumpe funktioniert das angesprochenen Verfahren durchaus sehr gut.
Allerdings sei gesagt, das die Knubbel über einen solchen Vergaser nicht verfügt.
Besagter Tip geht hier tatsächlich ins Leere, er ist aber nicht unisono Unsinn!!

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Re: Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#7

Beitrag von TheSchurrl » 13.09.2016 11:58

ich starte kalt: choke halb und zündung, nach 100-200 Meter Choke raus

Achja, ist des normal? habe wenn sie warmgelaufen ist ca. 300-3500 upm mit Choke
bei meiner cb damals waren 2500.

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Re: Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#8

Beitrag von jubelroemer » 13.09.2016 12:45

TheSchurrl hat geschrieben:habe wenn sie warmgelaufen ist ca. 300-3500 upm mit Choke
:?: :?:
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Re: Richtiger Umgang mit dem choke an meiner Knubbel

#9

Beitrag von saihttaM » 13.09.2016 13:08

TheSchurrl hat geschrieben:habe wenn sie warmgelaufen ist ca. 300-3500 upm mit Choke
Wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist dreht sie so hoch, ja (ich kann da aber nur von meiner sprechen).
Knubbler hat geschrieben:Ich nutze den Choke bei jedem Wetter wenn der Motor kalt ist, lasse ihn (nach Möglichkeit) mit 3-4000rpm warmlaufen bis die Öltemperatur hoch genug ist. Es ist äußerst schlecht einen kalten Motor im Standgas laufen zu lassen, das Öl hat seine Schmierfähigkeit noch nicht erreicht, der Öldruck ist nicht hoch genug und die Kräfte an den Nockenwellen sind immens (Massenkräfte und Ventilfedern Kraft heben sich erst bei Höchstdrehzahl annähernd auf).
Was heißt denn bei dir "bis die Öltemperatur hoch genug ist"? 40°, 50°, 60°?
Knubbler hat geschrieben:Je höher ein Motor drehen kann, desto stärker ist die benötigte Ventilfeder um das Verlassen der Nockenlaufbahn zu verhindern und desto höher die Belastung bei niedrigen Drehzahlen. Kurz gesagt, der Verschleiß steigt enorm und endet nicht selten so
Das heißt also, dass durch die noch nicht vollständig geschmierten Nocken und fehlendem Öldruck der Anpressdruck der Federn zu hoch ist und dadurch die Härtung der Nocke massiv leidet?
Ich hatte bisher angenommen, dass gerade bei kaltem Öl und noch nicht vollständig vorhandener Schmierfähigkeit niedrige Drehzahlen gut sind, weil die Belastung auf dem Schmierfilm nicht so hoch ist.

Ich habe mal einen Bericht zum Thema Ölviskosität gelesen, dort war der Vergleich zwischen einer 20er, 10er und 5er Viskosität (vor dem "W"). Was für ein Motor das war, weiß ich nicht mehr. Nach 22 Sekunden war die letzte Stelle im Motor mit dem 20er erreicht, das 5er brauchte nur 8 Sekunden. Wäre es dann nicht sinnvoll, nen 5er Öl zu fahren? Ist schneller an den Schmierstellen und entlastet in der kalten Jahreszeit gleichzeitig noch Batterie und Anlasser.

Bitte korrigier mich, falls ich hier Stuss schreibe.
Gruß, Mattis
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