USD-Gabelumbau - Keine Eintragung durch TÜV


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Jan Zoellner
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#61

Beitrag von Jan Zoellner » 31.03.2008 18:13

sv-olli hat geschrieben:nett und richtig gesagt...
Sicher? Ich suche schon eine ganze Weile nach einem echten Beleg dafür (oder auch dagegen), der nicht auf Hörensagen basiert. Meinungen dazu kann man, wie bereits geschrieben, etliche finden.

Ciao
Jan
--
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sv-olli


#62

Beitrag von sv-olli » 31.03.2008 18:15

sv-olli hat geschrieben:@ Marco - Du bist nicht ganz alleine , wenn ich les, lese ich alle Beiträge! :kleiner:
.. wie komm´ich denn auf Marco?! :) up Dat ging an ´n lieben Mario :schaem:

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Eisbaer
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#63

Beitrag von Eisbaer » 31.03.2008 20:12

Hallo Hawkeye

Danke für Deinen Beitrag und kleinen Streifzug in Richtung Rechtsprechung. Aber eines möchte ich doch klarstellen bzw. richtig rücken:

1. komme ich nicht mit irgendwelchen Teilen aus fünf Maschinen, sondern ich komme bevor ich anfange zu bauen bzw. bauen lasse zum TÜV, um mich zu informieren, was zu beachten, was an Unterlagen einzureichen ist bzw. an wen ich mich beim TÜV wegen einer Eintragung wenden kann, wenn es der oder dieser TÜVer bzw. TÜV-Stelle nicht prüfen und eintragen kann (auf keine der Fragen habe ich eine echte Antwort bekommen!)

2. bin ich kein irgendein Buchhalter/Hobbyschrauber; das tut schon ein bißchen weh, könntest Dich da ein wenig gewählter ausdrücken ;-)
Spaß beiseite, als Techniker kann ich das eine oder andere an Mechanik schon überblicken, allerdings, das gebe ich gerne zu, kenne ich mich auch nicht mit Kinematik, Fahrdynamik, Zusammenhänge der einzelnen Faktoren wie Nachlauf und Lenkkopfwinkel restlos aus; die Wirkungen der Einflüsse sind nicht viel anders als beim Fahrrad, aber die Konsequenzen sind riesig aufgrund höherer Gewichte, größerer Dynamik und Geschwindigkeiten - aber deswegen frage ich doch den TÜVer, oder?

Vielleicht ist das nicht richtig rübergekommen: ich erwarte von keinem Prüfer, dass er sich freudestrahlend hinstellt und innerhalb 15min die Eintragung macht. Ich erwarte aber dass er sich, da ich ja auch dafür bezahlen will und muß, mich anhört, mit der Thematik geistig auseinandersetzt und mir auch sagt, dass da einiges bedacht werden muß bzw. auch gerechnet werden muß und dass das etwas dauern kann. Wenn dann das Ergebnis ist, dann faktisch belegt, dass der Umbau nicht machbar ist, dann ist das auch okay. Ich wehre mich nur gegen diese pauschale Neinsagerei und Abwiegelei - bloß keine Arbeit. Wenn das das (Selbst-)Verständnis vom TÜV ist, dann bleibe ich bei meiner Aussage: stellt jemanden hin, der gerade lesen kann und 1+1 zusammenzählen kann, denn mehr machen diese Herren bei der Kfz-Prüfung heute auch nicht. Dafür brauche ich kein Abitur und erst recht kein Ingenieurstudium.

Und jetzt bitte keiner auf den Schlips getreten fühlen! Ich weiß Eure Beiträge schon sehr zu schätzen und es ist okay, dass nicht jeder Beitrag mich in meinem Ansinnen unterstützt, sondern auch der Finger warnend gehoben wird. Auch das verstehe ich als Hilfe und Unterstützung. Auch dafür Danke an alle.

Gruß aus Mainz
Clemens

sv-olli


#64

Beitrag von sv-olli » 31.03.2008 21:13

Eisbaer hat geschrieben:Ich erwarte aber dass er sich, da ich ja auch dafür bezahlen will und muß, mich anhört, mit der Thematik geistig auseinandersetzt und mir auch sagt, dass da einiges bedacht werden muß bzw. auch gerechnet werden muß und dass das etwas dauern kann.
D'accord :genau:

...wir wollen doch nicht vergessen, dass der Technische Überwachungs-Verein ein Dienstleister ist gell...

Hawkeye


#65

Beitrag von Hawkeye » 31.03.2008 21:26

Ich wollte hier natürlich niemanden herabsetzen oder irgendwelche Qualifikationen absprechen. :sorry:
Auch ich glaube, dass ein Meister, der Jahrelang in der Werkstatt geschafft hat, für eine HU wahrscheinlich sogar kompetenter als mancher Ingenieur ist...

Die 5 Motorräder waren natürlich auch überspitzt. Es ist aber auch so, dass bei der Wirkrichtung einer Kraft im Zweifel ein Grad zu viel oder zu wenig über Versagen oder Halten entscheidet. Deshalb bin ich bei einigen Geschichten aus dem Forum immer etwas skeptisch. Gerade wenn da Tipps wie: "nimm das Bein und Schneide da und dort was Weg, damit das passt" :!:, zweifle ich schon, ob sich diejenigen wirklich über die möglichen Konsequenzen im Klaren sind.

Ich habe schon verstanden, dass du dir Gedanken gemacht hast und es von Anfang richtig angehen wolltest. Aber auch in diesem Thema kam für mich wieder die Mär vom bösen Tüvver, der nur auf seine Paragraphen besteht auf...
Viele scheinen hier zu Vergessen, dass sowas für den Prüfer auch Konsequenzen haben kann.

Naja, genug OT für heute. Ich wünsche dir, dass du einen aufgeschlossenen Tüvver findest, mit dem du deinen Umbau legal durch ziehen kannst.

Ludwig


#66

Beitrag von Ludwig » 31.03.2008 21:48

sv-olli hat geschrieben: @ Mario - Du bist nicht ganz alleine , wenn ich les, lese ich alle Beiträge! :kleiner:
Danke Alter, irgendwie, wer weiß warum, kam ich mir so verloren vor. :ACK:

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#67

Beitrag von Eisbaer » 31.03.2008 21:51

Hey Hawkeye

Ist schon in Ordnung. Im Grunde kann ich so einen TÜVer schon verstehen, aber ... Jetzt aber erst mal Schluß damit.
Das Hauptbauteil, die Gabel, muß erst mal bei mir ankommen und dann sehe ich erst mal weiter.

Alla guude dann

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#68

Beitrag von SV Taz » 31.03.2008 22:47

Hmm also ich lese auch alles :twisted: Und ich kann auch die meisten Standpunkte schon verstehen und nachvollziehen. Habe ja intensiv Marios Umbau mitverfolgt :top: und schaue eigentlich immer interessiert in solche USD-Freds. Man kann ja immer noch was dazulernen :P
Ich finde es aber auch schade, dass sich sogar bei solchen Themen gezofft werden muss. Ich kenne und mag Martin... Mario kenne ich NOCH nicht persönlich aber eben aus dem Forum... mag ihn aber auch so schon... WEnn ich deren Beiträge lese, hat jeder schon auf seine Art und Weise Recht. Da ist es schwierig einen gemeinsamen Nenner zu finden :( ausser dass ich beide verstehen kann :roll:
R.I.P. Patrick
*05.09.1987 †22.09.2010

thundermc


#69

Beitrag von thundermc » 01.04.2008 9:19

ich weis nicht was ihr für ein probl. habt
mein tüvler sagt immer wenns ordentlich gemacht wird (er schaut nach)
ist das alles kein probl. mit einer einzelabnahme mit fahrtest
also jungs anständig arbeiten dann klappts auch mit der eintragung

Ludwig


#70

Beitrag von Ludwig » 01.04.2008 13:03

SV Taz hat geschrieben:Hmm also ich lese auch alles...
Gundi, eine(r) mehr! :top:

Nach einer Anfrage für einen fähigen TÜVer, wurde eine Grundsatzdisk. über Sinn od. Unsinn eines USD-Gabel Einbaus.
Was wurden nicht alles für Argumente angeführt. Wie gefährlich dies schließlich ist, die Fahrwerksgeometrie zu ändern.

Lenkkopfwinkeländerungen, Radstandsänderungen, Nachlaufänderungen, sogar der Einwurf, "andersgeartete Belastung der Lager" wurde gemacht! 8O

Nun, dann dürfte wahrscheinlich das Fahren zu zweit auch gleich verboten werden. (Wenn ich an diese Änderung der Geometrie denke....
:schwitz: )

Es wird wohl auch keiner mehr ein anderes Federbein, geschweige denn eine Heckhöherlegung verbauen, weil: siehe oben genannte Gründe.

Letztendlich geht es nur darum, wie schon einmal angemerkt, daß jeder sein Moped ändern kann, wie er möchte. Dafür Hilfestellung zu geben, ist wohl Sinn und Zweck eines Forums.
Ich wiederhole mich: Es geht nicht um Umbauten, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind, weil sie gesetzliche und technische Grenzen überschreiten.
Diese zu erkennen und und zu bewerten ist Aufgabe des TÜV!

Zitat Olli:
sv-olli hat geschrieben:.. So wie ich das hier aber verfolge, wird ja nicht jemand gesucht, der "fahrlässig" etwas bescheinigt, sondern es wird ein Prüfer gesucht, der seinen Job gut macht. Da sollte ein Ingenieur des TÜV doch schon in der Lage sein zu prüfen, zu beurteilen und zu testieren, ob und was technisch machbar ist.
:genau:

Noch mal ein paar hübsche Zahlen.
Angabe der Fahrwerkseckdaten einer Buell XB12R Firebolt:
Radstand 1320 mm (!)
Lenkkopfwinkel 69° (!)
Nachlauf 84mm (!)
Also ein sehr, sehr flinkes Moped. Wer außer einem Ami, und best. kein Deutscher, käme schon auf die Idee, ein solch "unfahrbares" Zweirad auf die Räder zu stellen.

:allesgute:
Zuletzt geändert von Ludwig am 02.04.2008 19:35, insgesamt 1-mal geändert.

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#71

Beitrag von Eisbaer » 02.04.2008 0:05

thundermc:
ich weis nicht was ihr für ein probl. habt
mein tüvler sagt immer wenns ordentlich gemacht wird (er schaut nach)
ist das alles kein probl. mit einer einzelabnahme mit fahrtest
also jungs anständig arbeiten dann klappts auch mit der eintragung
Thunder, was soll ich mit diesem Statement anfangen? Das hat die bisher befragten TÜVer nicht interessiert. Solche Aussagen helfen mir nicht weiter.

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Dieter
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#72

Beitrag von Dieter » 02.04.2008 12:13

Dieter hat geschrieben:Aufstellung machen als Vergleich über:

Lenkkopfwinkel
Nachlauf
Radstand...

Wenn man dem TüV so eine Aufstellung macht und die Werte der beiden Motorräder gleich bzw. sehr sehr ähnlich sind also sich aus dem Austausch keine "groben" Änderungen der genannten Werte ergeben sollte das mit der Eintragung funktionieren.

Ein stark verkürzter Nachlauf oder ein steilerer Lenkkopfwinkel oder beides in Kombination kann schon ein "unfahrbares" Motorrad produzieren das dich dann bei 120 "abwirft". Da kann man schon verstehen das bei solchen Sachen mehr "draufgeschaut" wird... Gerade wenn der Prüfer dann seine Unterschrift drunter setzt...
Diese Werte waren auch nur als Argumentationsgrundlage gedacht, um dem Prüfer zu zeigen das man sich damit auseinander gesetzt hat...

Das Pendeln war auch als "kann" passieren geschrieben -> muss nicht...
Kommt ja auch immer noch drauf an wer (wie gross und wie schwer) da drauf sitzt und wie dann die Gewichtsverteilung vo/hi ist...

Eine Buell mit ihren krassen Fahrwerkswerten in die Diskussion einzubeziehen ist auch nicht unbedingt effektiv, weil die buell riesige Schwungmassen auf der Kurbelwelle hat die auch noch stabilisierend wirken...

Wollte die Diskussion auch nicht anstacheln sondern nur eine evtl. Lösung von "Eisbärs" Problem aufzeigen...

Beispiel aus meiner Erfahrung:
Ich hatte eine Honda XBR und hab an die eine Lampenmaske der CB 400 N drangeschraubt. Passte exakt als wenn es nie anders gewesen wäre weil die Gabelbrücken/Lanpenhalter (Haltepunkte der Verkleidung) gleich sind. Das ganze sah gut aus und war vom Windschutz effektiv. Aber bei 130km/h hat die Fuhre so gependelt das ich wirklich fast abgeworfen wurde... Abhilfe: wenn ich nur 5cm auf der Sitzbank nach hinten rutschte lief das Mopped bis an die Höchstgeschwindigkeit (175) stabil. So kann man sehen das manchmal kleinste Einflüsse sehr grosse Wirkungen haben können...

Gruß Dieter

Rainer


#73

Beitrag von Rainer » 02.04.2008 12:49

@Dieter

Ich glaube nicht das es hier um Argumente geht. :roll:Sonst hätte ich auch noch dazu beigetragen. :wink:

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fisch
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#74

Beitrag von fisch » 02.04.2008 16:50

Hallo,
es hängt wirklich von der TÜV-Stelle ab. Ich war heute mit einer Kopie des TÜV-Gutachtens von Mario auf der TÜV Stelle meines Vertrauens. Übrigens eine Hauptstelle des TÜV Rheinland. Die nimmt dieses und eine Kopie eines Fahrzeugbriefes eine GSX-R 750 K0-3 (Typ WVBD) als Grundlage. Wenn die Leistungsdaten der Spendermaschiene denen der Empfängermaschiene überlegen sind (Leistung und Höchstgescheindigkeit), das Gesamtgewicht in etwa gleich ist, sowie die Geometrie sich nicht drastisch verändert, sieht er keinen Grund die Eintragung zu verweigern. Als Maß dafür nimmt er den Radstand, der sich der bei mir nach dem Einbau der Gabel nicht mehr als der Verstellbereich des Kettenspanners geändert hat (2cm kürzer). Die Gabelbrücken haben das selbe Offset und Stichmaß. Nach einem Fahrversuch sieht er kein Problem darin, den Umbau einzutragen.

Gute Nachrichten Clemens, das klappt mit der Eintragung in der Nähe!

Gruß, Frank 8)

sv-olli


#75

Beitrag von sv-olli » 02.04.2008 17:04

fisch hat geschrieben:Gute Nachrichten Clemens, das klappt mit der Eintragung in der Nähe!
Hey Frank, das hatte ich gar bedacht, ihr wohnt ja dicht beieinander... Na denn, gibt es es ja einen Lichtblick im Tunnel für Eisbär :juchu:

Enthalte der Gemeide aber nicht Deine "neue" Gabel vor :!:

Gruß
Olaf

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