Kupplungsbetätigung über Stab
Kupplungsbetätigung über Stab
Hallo,
ich habe das Ritzel an meiner SV1000 (Bj. 2005) gewechselt.
Dazu musste der Kupplungszylinder entfernt werden - also der Geberzylinder oder wie man auch sagen will. Die Hydraulikleitung habe ich nicht geöffnet. Nur den Zylinder weg geschraubt und zur Seite gehängt. Dann die Abdeckung weg und das Ritzel demontiert. Dazu habe ich einen Schlagschrauber verwendet.
Während der Arbeit war der Stab auf den der Kupplungszylinder drückt in das Gehäuse gesteckt. Dann wieder alles rückwärts gebaut. Den Kupplungszylinder in die hintere Position gedrückt und dann eingebaut. Soweit alles kein Problem. Dann den Kupplungshebel betätigt. Zwei bis dreimal ist der Hebel leer durchgegangen - soweit normal, bis eben der Zylinder an dem Stab anliegt. Dann aber war Schluss. Der Handhebel konnte nicht mehr betätigt werden. Knallhart!
Den Motor hab ich seither nicht mehr gestartet. Wenn ich aber einen Gang einlege merke ich, dass die Kupplung nicht trennt.
Kennt jemand das Problem?
Kann während der Schrauberei in den "Innereien" was verschoben werden, so dass der Stab nicht mehr auf die richtige Stelle drückt?
Es ist gut möglich, dass sich die Kurbelwelle ein kleines Stück gedreht hat als der Schlagschrauber zum Einsatz gekommen ist. Kann sich deshalb innen etwas verschoben haben?
Vielleicht ist der Stab auch etwas heraus geschoben worden.
Wäre echt klasse wenn jemand was dazu wüsste.
ich habe das Ritzel an meiner SV1000 (Bj. 2005) gewechselt.
Dazu musste der Kupplungszylinder entfernt werden - also der Geberzylinder oder wie man auch sagen will. Die Hydraulikleitung habe ich nicht geöffnet. Nur den Zylinder weg geschraubt und zur Seite gehängt. Dann die Abdeckung weg und das Ritzel demontiert. Dazu habe ich einen Schlagschrauber verwendet.
Während der Arbeit war der Stab auf den der Kupplungszylinder drückt in das Gehäuse gesteckt. Dann wieder alles rückwärts gebaut. Den Kupplungszylinder in die hintere Position gedrückt und dann eingebaut. Soweit alles kein Problem. Dann den Kupplungshebel betätigt. Zwei bis dreimal ist der Hebel leer durchgegangen - soweit normal, bis eben der Zylinder an dem Stab anliegt. Dann aber war Schluss. Der Handhebel konnte nicht mehr betätigt werden. Knallhart!
Den Motor hab ich seither nicht mehr gestartet. Wenn ich aber einen Gang einlege merke ich, dass die Kupplung nicht trennt.
Kennt jemand das Problem?
Kann während der Schrauberei in den "Innereien" was verschoben werden, so dass der Stab nicht mehr auf die richtige Stelle drückt?
Es ist gut möglich, dass sich die Kurbelwelle ein kleines Stück gedreht hat als der Schlagschrauber zum Einsatz gekommen ist. Kann sich deshalb innen etwas verschoben haben?
Vielleicht ist der Stab auch etwas heraus geschoben worden.
Wäre echt klasse wenn jemand was dazu wüsste.
Re: Kupplungsbetätigung über Stab
Hallo und herzlich willkommen im Forum.
Der Nehmerzylinder ist vermutlich nicht plan verbaut worden.
Hast Du die Distanzhülse an der vorderen Schraube wieder korrekt eingebaut ?
Vermutlich wurde die Kupplung zu weit rausgedrückt und die äusserste Druckplatte ist jetzt aus der Führung gerutscht und kann nicht mehr zurück.
Das kann man durchs Öleinfüllloch sehen.
Der Nehmerzylinder ist vermutlich nicht plan verbaut worden.
Hast Du die Distanzhülse an der vorderen Schraube wieder korrekt eingebaut ?
Vermutlich wurde die Kupplung zu weit rausgedrückt und die äusserste Druckplatte ist jetzt aus der Führung gerutscht und kann nicht mehr zurück.
Das kann man durchs Öleinfüllloch sehen.
Herzliche Grüsse von Babalu
. . . . aus CH / Zürich . . . .
. . . . Wer später bremst, fährt länger schnell . . . .
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. . . . Wer später bremst, fährt länger schnell . . . .
Re: Kupplungsbetätigung über Stab
Hi,
danke für die Antwort.
Der Zylinder hat richtig gesessen. Die Hülse wurde auch montiert. Stimmt natürlich, dass wäre eine "gute" Fehlermöglichkeit - hat aber gepasst.
Die verdrehte Kupplungslamelle klingt gut möglich. Werde ich überprüfen.
Falls jemand eine Explosionszeichnung oder eine Schnittdarstellung oder ein Foto von der Kupplungsseite hat, dann würde mich das brennend interessieren. Dann könnte ich vielleicht auch verstehen was da passiert ist.
danke für die Antwort.
Der Zylinder hat richtig gesessen. Die Hülse wurde auch montiert. Stimmt natürlich, dass wäre eine "gute" Fehlermöglichkeit - hat aber gepasst.
Die verdrehte Kupplungslamelle klingt gut möglich. Werde ich überprüfen.
Falls jemand eine Explosionszeichnung oder eine Schnittdarstellung oder ein Foto von der Kupplungsseite hat, dann würde mich das brennend interessieren. Dann könnte ich vielleicht auch verstehen was da passiert ist.
Re: Kupplungsbetätigung über Stab
Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's
Re: Kupplungsbetätigung über Stab
Hier ein Systembild
- Dateianhänge
-
- Ölbad-Kupplung Suzuki.jpg (52.23 KiB) 2217 mal betrachtet
Herzliche Grüsse von Babalu
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Re: Kupplungsbetätigung über Stab
Schau bitte einmal am anderen Ende der Anlage nach:
Der Geberzylinder am Lenker könnte rausgeflutscht sein. Das siehst Du nur, wenn Du die Gummimanschette vorsichtig zur Seite machst.
Bevor Du Stunden am Motor verbringst: diese Ursache ist in ein paar Minuten ausgeschlossen.
Der Geberzylinder am Lenker könnte rausgeflutscht sein. Das siehst Du nur, wenn Du die Gummimanschette vorsichtig zur Seite machst.
Bevor Du Stunden am Motor verbringst: diese Ursache ist in ein paar Minuten ausgeschlossen.
"Je älter wir werden, desto schneller waren wir früher...."
Re: Kupplungsbetätigung über Stab
Hi,
es ist zum verzweifeln!
Motor auf, Kupplungsschrauben raus und dann konnte ich die Welle die das Ausrücklager trägt und letztlich von der Stange gedrückt wird wieder weit in das Gehäuse schieben. War als ob diese geklemmt hat. Dann Geberzylinder montiert und bei noch demontiertem Kupplungsdeckel die Funktion getestet. Alles gut. Hebel ziehen und Kupplung rückt rund 4mm aus. Etliche male getestet und gut. Ok, alles wieder rückwärts zusammengebaut. Gestartet, Kupplung gezogen, erster Gang rein und abgewürgt!
Motor aus, 1. Gang rein, Kupplung gezogen und das Ausrücken durch das Öleinfüllloch beobachtet, trotzdem kann ich die SV nicht schieben.
Das Öl ist der gleiche Typ wie bisher immer.
Das Hydrauliksystem vom Handhebel bis zum Geberzylinder habe ich nicht geöffnet. Dort sollte kein Problem sein.
???
Nochmal Wasser raus, Öl raus, Kupplungsdeckel demontiert.
Der Geberzylinder ist montiert. Wenn ich nun den Hebel betätige rückt der Kupplungskorb aus. Sind so 4mm. Eigentlich alles gut. Dennoch: wenn ich einen Gang einlege kann ich das Motorrad nicht schieben. Ich kann es relativ hart gegen einen Wiederstand schieben. Sieht so aus als sei das Problem immer noch da.
Aber was ist das Problem? Wenn die Kupplung doch 4 mm ausrückt, warum gibt es dann keinen Freilauf.
Ich habe mit einem kleinen Schraubendreher bei ausgerückter Kupplung kontrolliert ob alle Lamellen sich voneinander lösen lassen --> geht
Ich hoffe sehr, dass jemand von euch eine Idee hat.
Alles wieder zusammen und nochmal testen ist meiner Meinung nach nicht soo sinnvoll. Denke das ist wie vorher.
Es ist an sich doch komplett unverständlich: Warum kein Freilauf bei ausgerückter Kupplung?
Hilfe
es ist zum verzweifeln!
Motor auf, Kupplungsschrauben raus und dann konnte ich die Welle die das Ausrücklager trägt und letztlich von der Stange gedrückt wird wieder weit in das Gehäuse schieben. War als ob diese geklemmt hat. Dann Geberzylinder montiert und bei noch demontiertem Kupplungsdeckel die Funktion getestet. Alles gut. Hebel ziehen und Kupplung rückt rund 4mm aus. Etliche male getestet und gut. Ok, alles wieder rückwärts zusammengebaut. Gestartet, Kupplung gezogen, erster Gang rein und abgewürgt!
Motor aus, 1. Gang rein, Kupplung gezogen und das Ausrücken durch das Öleinfüllloch beobachtet, trotzdem kann ich die SV nicht schieben.
Das Öl ist der gleiche Typ wie bisher immer.
Das Hydrauliksystem vom Handhebel bis zum Geberzylinder habe ich nicht geöffnet. Dort sollte kein Problem sein.
???
Nochmal Wasser raus, Öl raus, Kupplungsdeckel demontiert.
Der Geberzylinder ist montiert. Wenn ich nun den Hebel betätige rückt der Kupplungskorb aus. Sind so 4mm. Eigentlich alles gut. Dennoch: wenn ich einen Gang einlege kann ich das Motorrad nicht schieben. Ich kann es relativ hart gegen einen Wiederstand schieben. Sieht so aus als sei das Problem immer noch da.
Aber was ist das Problem? Wenn die Kupplung doch 4 mm ausrückt, warum gibt es dann keinen Freilauf.
Ich habe mit einem kleinen Schraubendreher bei ausgerückter Kupplung kontrolliert ob alle Lamellen sich voneinander lösen lassen --> geht
Ich hoffe sehr, dass jemand von euch eine Idee hat.
Alles wieder zusammen und nochmal testen ist meiner Meinung nach nicht soo sinnvoll. Denke das ist wie vorher.
Es ist an sich doch komplett unverständlich: Warum kein Freilauf bei ausgerückter Kupplung?
Hilfe
Re: Kupplungsbetätigung über Stab
Evtl Verscheiß der Scheiben 2 und 18.mOSES hat geschrieben: Es ist an sich doch komplett unverständlich: Warum kein Freilauf bei ausgerückter Kupplung?
Hilfe
Zur Kontrolle muß der Korb raus. Falls verschlissen, keinesfalls mit verschlissenen Scheiben wieder zusammenbauen (Nichttrenn-Effekt kann/wird bleiben bzw. kann/wird sich trotz gezogener Kupplung verstärken).
Am besten Scheiben im Vorfeld besorgen (kosten nicht die Welt)!
Übrigens.....
Kannst ja mal vom Vorstellungsfred gebrauch machen
