Ati, du wusstest nicht, das Standartgabelrohre i.d.R. verchromt sind?
Die Gabelrohre sind maßliche Präzisionsrohre und nach dem Verchromen von Werk aus immer geschliffen bzw supergefinished oder erst danach mit den heutigen hochmodernen Stoffen bedampft.
Fräsen ist nicht Drehen, Drehen nicht Schleifen, superfinishen oder läppen nicht herkömmliches Schleifen. Das ist ungefähr so zu vergleichen, als wenn der Laie Begriffe wie Spannung, Strom, Elektrik und Elektronik durcheinanderwürfelt.
Bei der Instandsetzung sollt man darauf achten, daß stärkere Übergänge und Beschädigungen in der Chromschicht egalisiert werden. Dazu nutze ich z.b. Läppleinwand, bzw Superfinishpapier in µ-Körnung. Man kann dazu natürlich das Rohr in die Drehbank "spannen", mit Drehen selber hat das aber nichts zu tun. Auch werden keine Schäden per abdrehen behoben....Gedreht wird in diesen Fällen gar nichts!
Zudem finde ich die Begründung der Adhäsion nicht richtig, da wir in der Gabel eigentlich keine metallischen Auflagen haben in denen das imho eine Rolle spielen würde. Die Führungsbuchsen als die hauptsächlichen Berührungspunkte z.b. sind Teflonbeschichtet und nicht wirklich glatt, zum anderen läuft eine der beiden Führungsbuchsen innen an der Gabelholmwand, dessen Aluoberfläche in diesem Bereich auch hochglanzpoliert ist und vom Schleifen bei der Instandsetzung wegen zuviel Adhäsion aber ausgespart wird?.
Das größte Losbrechmoment entsteht imho im Bereich der meist trockenen Staubschutzkappen, weshalb ich bei der USD-Gabel zwischen Staubschutzkappe und Simmerring immer etwas Silikonfett einfülle.