Hallo,
der Stahl der Kette wird sich wohl nicht in Petroleum oder Diesel auflösen

Ich habe früher bei meinen O-Ring-losen Ketten (abgedichtete O-Ring Ketten gibts glaub ich erst seit Ende 70er-Anfang 80er Jahre) die schmutzige Kette am Clip Schloss geöffnet und in einem alten Kochtopf über Nacht in
Diesel/Heizöl "eingeweicht". Tags drauf dann mit Pinsel abgewaschen und wie man das früher machte in kochend heißes Kettenfett (kein Frittenfett)
eingelegt. Heiße Kette mit Draht rausgezogen und abtropfen lassen. Beim "erkalten" wurde das Castrol-Kettenfett dann wieder steif und verblieb in den Bolzen etc.
Das Gedöns alle 3000 km gemacht und zwischendurch ordentlich Kettenfett aufgesprüht und die Kette hielt so 20000 KM

. Auf meiner 27 PS Yamaha RD250 war aber auch der größtmögliche Kaliber serienmäßig drauf, heute sind diese Kettengrößen auf PS/Drehmoment Brunzen vom Schlage einer 1250er Bandit, Z1000 und Co

.
Ich denke das O-Ringe grundsätzlich aus benzinfestem Material sind, also sollten Treibstoffe sie nicht angreifen. Allerdings würde ich auch keine aggressiven Universal-Verdünnungen und Pinselreiniger vom Maler empfehlen. Wer kein Risiko eingehen will nimmt eben spezielle Kettenreiniger aus der Sprühdose.
Die haben den Vorteil zügigst zu verdunsten und was nicht da ist kann auch nix angreifen.
Grüsse
Andreas