Was mir erst später auffiel war ein Problem mit den Lucas-Fußrasten: Die funktionieren nicht (ohne weiteres) mit dem originalen Bremslichtschalter! Wieder einmal macht der Anspruch des Tüvs den Unterschied zu einem einfachen Rennstreckenumbau aus. Bei Louis gab es dafür einen passenden Bremslichtschalter, welcher die Hohlschraube ersetzt und an der Fußraste angebracht wird. Flux das Teil mit dem originalen Stecker verbunden, schon funktionierte auch das Bremslicht!
…wenn man mal davon absieht, dass neben den üblichen Lieferzeiten irgendjemand leider das falsche Gewinde bestellt hatte.

Lieber doch die originale Verkleidung
Wie sich herausstellte, war mit der polnischen Verkleidung keine Eintragung möglich. Zwar sagte selbst der Tüv gutes über die augenscheinliche Qualität, aber mangels Papieren kann das Teil vorerst nicht eingetragen werden. Irgendwas muss ich mir da noch einfallen lassen… Bis dato ist erstmal die originale Verkleidung verbaut, die ich auf der linken Seite noch schweißen lassen muss. Das Lackieren steht sowieso erst gegen Ende an.
Hinterradabdeckung & Kotflügel
Vorerst muss ich sagen, dass ich immer noch nicht weiß, ob ich diese Hinterradabdeckung gut finde oder nicht. Zwar sieht das Bike ohne Hinterradabdeckung irgendwie frontlastig aus, aber generell bin ich trotzdem kein Freund von den Dingern. Nun gut, wegen weiterer Umbauten (wie ihr im nächsten Kapitel lesen könnt) wollte ich dann schließlich doch eine haben. Am liebsten würde ich das Teil auch dunkelgrau lackieren, damit sie weniger auffällt. Ich denke trotzdem, dass die Funktion hier Vorrang hat und schließlich hatte die SV im Cup auch eine druff.
Der vordere Kotflügel ist erstmal der originale der GSX-R. Beide Teile sind natürlich noch nicht lackiert – ich wollte erstmal schauen, was der Tüv dazu sagt.
Neues Federbein
Da nun die Gabel einiges mehr konnte als die der SV und weil das originale Federbein nun auch schon seit 2002 in dem Mopped steckte, bestellte ich wieder bei HaReuTec ein 640er Wilbers. Sicherlich wäre ein 641er (mit einstellbarer Druckstufe im High- und Lowspeedbereich) noch schöner gewesen, aber wenn eine saubere Grundabstimmung vorhanden ist, ist das die halbe Miete. Alles darüber birgt genauso viele Risiken (durch falsche Einstellung) wie Vorteile und die Zeit müsste auch investiert werden. Daher entschied ich mich für das 640er mit einstellbarer Vorspannung und Zugstufe, dazu mit Höhenverstellung. Das sollte erstmal reichen. Nachdem das Bein innerhalb weniger Minuten und einer helfenden Hand eingebaut war, musste direkt ein Fahrtest her. Natürlich nur vor der Garage

Erste Gespräche mit dem Tüv
Da nun das Bike langsam fertig war, nahm ich nach fast einem Jahr wieder Kontakt zum Tüv auf. Leider war mein damaliger Ansprechpartner nicht mehr vor Ort, so musste ich mit einen neuen Kollegen suchen und hoffen ihn einzuschwören. Um es kurz zu fassen: es ging über mehrere Wochen, über mehrere Gesprächspartner, viele Formulare und Papiere. Nachdem der Umbau nun schon ca. 7 Monate verschlungen hatte, gingen allein für das Projekt „Tüv“ nochmal 1,5 Monate ins Land.
Ich habe dazu damals einen langen Thread mit allen Details und Tipps verfasst, den ihr hier finden könnt: http://svrider.de/Forum/viewtopic.php?f=3&t=103141
Letztendlich sei gesagt, dass Vorbereitung und netter Kontakt die Schlüssel zum Erfolg sind.
To be continued...