Hi,
Ich glaube, die Frage nach der richtigen Bekleidung lässt sich kaum pauschal beantworten. Ich trage immer so viel wie zumutbar.
Auf längeren Touren natürlich immer das volle Paket, Lederkombi, Stiefel und Handschuhe.
An sehr heissen Tagen tausche ich meine Lederjacke auch mal gegen so eine billige Sommer-Textiljacke von Louis. Ist natürlich vom Schutzfaktor bei weitem nicht so gut wie das Leder, allerdings halte ich es für sicherer, mit klarem Kopf und Textilmontur zu fahren als schweissgebadet und unkonzentriert im Leder.
Im Stadtverkehr wird es schon komplizierter, in aller Regel fährt man da ja, um Besorgungen zu machen oder um sich mit jemandem zu treffen, da ist die volle Ledermontur natürlich deplaziert. Da muss dann die Lederhose und die Stiefel bequemeren Schuhen und Hose weichen. Überlege mir für den Fall auch noch Kevlar-Jeans, das klingt sinnvoll.
Ich empfehle auch jedem einmal im Jahr eine Runde im Tshirt zu drehen. Da ruft man sich dann wieder in Erinnerung, wie gefährdet man eigentlich ist. Man (oder ich zumindest) fühlt sich in der Lederkombi oft zu sicher und fahre riskanter als ich sollte. Das nächste halbe Jahr passt man dann automatisch mehr auf. (Edit: Helm und Handschuhe bleiben natürlich immer dran

)
Ich bin immer noch der Meinung, dass die beste Schutzkleidung letztendlich zwischen den Ohren sitzt, und eine gute Lederkombi sollte einen auf keinen Fall dazu verleiten, sich zu übernehmen.
Für mich ist die Lederkombi für den absoluten Notfall geplant und ich versuche so zu fahren, dass ich davon ausgehen kann, nicht absteigen zu müssen. Das ist mir auch (klopf auf Holz) in meinen bisherigen 30.000km nicht passiert. (Mit Ausnahme vom Endurofahren natürlich)
LG und gute Fahrt!
Karl