Umfrage Masterarbeit

[Gelöschter Benutzer 16687]

Hallo SVRider,

ich hoffe es ist hier erlaubt ein wenig Werbung in eigener Sache zu machen: Ich bearbeite gerade meine Masterarbeit zum Thema Nachhaltigkeit und diese soll auch eine empirische Studie enthalten. Daher läuft derzeit meine Umfrage zu diesem Thema, an der ihr sehr gerne alle teilnehmen könnt. Dauert maximal 5-10 Minunten, ist anonym und die Daten werden ausschließlich für meine Arbeit verwendet.

Nachhaltigkeit hat möglicherweise nicht die höchste Prio bei uns Motorradfahrern , aber eure Teilnahme würde mir trotzdem sehr weiterhelfen. Gerade da ich viele junge Studenten in meinem Bekanntenkreis habe, wäre es toll wenn auch ein paar "alte Hasen" teilnehmen würden, um ein möglichst breites Meinungsbild zu bekommen. Viel Dank für eure Unterstützung!

Hier noch der Link zur Umfrage: http://ww2.unipark.de/uc/nachhaltigkeitskommunikation/

(Den Link dürft ihr auch sehr gerne im Bekannten-/Freundes-/Kollegenkreis weitergeben)

Viele Grüße, Matthias

[Pat SP-1]

Hi,

prinzipiell helfe ich gerne bei der Studie, ein paar Fragen hätte ich aber:

• Was ist denn genau das Thema Deiner Arbeit? Das Wort Nachhaltigkeit ist ja mitlerweile doch gewissermaßen zu einem Buzz-Word verkommen, das alles oder nichts bedeuten kann

• Wie hast Du vor, die Daten auszuwerten? Ich sehe da eine gewisse Schwierigkeit, eine Erkenntnis aus statistischen Daten zu gewinnen, wenn sie insofern anonym erhoben werden, als dass einerseits nicht sichergestellt ist, dass die Umfrage repräsentativ ist, Du andererseits aber auch keine Aussage über die Stichprobe treffen kannst

[Gelöschter Benutzer 16687]

Das Thema der Arbeit lautet im Volltext: 'Die Nachhaltigkeitsberichterstattung als Instrument des Relationship Marketing: Eine Analyse von Nutzenpotenzialen und Erfolgsfaktoren.'

Die Ziehung der Stichprobe erfolgt nach dem sog. Quotenverfahren. D.h. ich lasse die Umfrage erstmal laufen und sehe dann nach einiger Zeit, welche Personengruppen (also z.B. bestimmte Altersgruppe, männlich, weiblich, Berufstätige etc.) ich noch vermehrt befragen muss, um eine Proportionalität zur sog. Grundgesamtheit herstellen zu können. Daten dazu habe ich über das Statistische Bundesamt bezogen, d.h. ich kann (einigermaßen) sicherstellen, dass der Kreis der Teilnehmer in seiner Struktur in etwa der Struktu der Internetnutzer in Deutschland entspricht. Repräsentativität was die Anzahl der Befragten angeht, werde ich wohl in der Tat nicht erreichen können. Dazu reicht wohl einfach mein Einfluss auf die großflächige Verteilung des Fragebogens nicht aus.

Ziel der Arbeit ist weniger die genaue Definition des Wortes Nachhaltigkeit, das in der Tat etwas zu einem Modewort verkommen ist, sondern vielmehr herauszufinden, welche Anforderungen die Verbraucher an eine gelungene Nachhaltigkeitskommunikation stellen (also z.B. welche Inhalte am meisten interessieren).

Die Motivation für die Arbeit ist tatsächlich meine eigene Skepsis gegenüber diesem Thema, da ich bisher die "Nachhaltigkeitswerbung" von Unternehmen oft selbst als eher unglaubwürdig wahrnehme.

[RP9]

• Wie hast Du vor, die Daten auszuwerten? Ich sehe da eine gewisse Schwierigkeit, eine Erkenntnis aus statistischen Daten zu gewinnen, wenn sie insofern anonym erhoben werden, als dass einerseits nicht sichergestellt ist, dass die Umfrage repräsentativ ist, Du andererseits aber auch keine Aussage über die Stichprobe treffen kannst

Sorry Pat, aber das ist Quatsch. Selbstverständlich kann man Erkenntnisse aus solchen Daten gewinnen. Die Stichprobenrepräsentativität wird durch die Anonymität der Studie nicht beeinflusst. Auch Aussagen über die Stichprobe sind ohne Weiteres möglich, wenn demografische Kriterien wie regionale Zugehörigkeit, Alter, Geschlecht, Beruf etc. abgefragt wird.

Zusätzlich sollte man bei einer Masterarbeit die Kirche im Dorf lassen. Es schwirren nicht wenige Doktorarbeiten (gut bewertete noch dazu) im Netz umher, die für ihre Studie lediglich 150 Studenten einer einzigen Uni (oder so ähnlich) befragt haben - das ist dann sicherlich nicht repräsentativ... Allein einen Quotenplan zu haben, der halbwegs verfolgt werden kann, ist ein sehr guter Anfang.

Hab die Umfrage eben ausgefüllt

[Pat SP-1]

Auch Aussagen über die Stichprobe sind ohne Weiteres möglich, wenn demografische Kriterien wie regionale Zugehörigkeit, Alter, Geschlecht, Beruf etc. abgefragt wird.

Das ist durchaus möglich. Ich habe die Fragen aber vor dem Ausfüllen gestellt (werde ich am Wochenende machen), daher wusste ich nicht, ob so etwas abgefragt wird. Ich wollte halt vor dem Ausfüllen etwas mehr Info. Gerade bei einem wichtigen Thema (und Umweltthemen sind m.E. generell wichtig) will ich nicht an einer Umfrage teilnehmen, wenn zu befürchten ist, dass nachher mit den Daten Schindluder betrieben wird. Und die Worte "Studiengang Mittelstandsmanagement" haben mich skeptisch werden lassen.

Es schwirren nicht wenige Doktorarbeiten (gut bewertete noch dazu) im Netz umher, die für ihre Studie lediglich 150 Studenten einer einzigen Uni (oder so ähnlich) befragt haben

Da steht dann aber bestimmt als Einschränkung hinter dem Dr. "med."

[RP9]

Es schwirren nicht wenige Doktorarbeiten (gut bewertete noch dazu) im Netz umher, die für ihre Studie lediglich 150 Studenten einer einzigen Uni (oder so ähnlich) befragt haben

Da steht dann aber bestimmt als Einschränkung hinter dem Dr. "med."

Haha, ganz bestimmt..

Dr. med. (Schmalspurdoktorarbeit) Max Mustermann

[Gelöschter Benutzer 16687]

Danke euch Leute für die Teilnahme, hilft mir sehr weiter. Finde es im übrigen auch ganz gut, dass sowas durchaus kritisch hinterfragt wird. Gibt ja schon auch Umfragen, die ohne Mühe und völlig unsystematisch zusammegeschustert werden und wo die Aussagekraft dann wirklich eher zweifelhaft ist. Fülle solche Dinger (sofern nicht zu umfangreich) eigentlich selbst ganz gern aus, aber bei manchen Fragebögen verliert man wirklich die Lust.

@ Pat, was genau hat dich denn am Studiengang Mittelstandsmanagement stutzig werden lassen? Ist im Grunde ein regulärer BWL-/Management-Studiengang mit einem Schwerpunkt auf kleinen und mittleren Unternehmen. Wobei ich direkt noch dazu erwähnen möchte, dass meine Masterarbeit ganz ohne Unternehmensbeteiligung o.ä. verfasst wird, ist also eine reine "theoretische" Arbeit.

[Pat SP-1]

@ Pat, was genau hat dich denn am Studiengang Mittelstandsmanagement stutzig werden lassen? Ist im Grunde ein regulärer BWL-/Management-Studiengang mit einem Schwerpunkt auf kleinen und mittleren Unternehmen. Wobei ich direkt noch dazu erwähnen möchte, dass meine Masterarbeit ganz ohne Unternehmensbeteiligung o.ä. verfasst wird, ist also eine reine "theoretische" Arbeit.

Genau das, was Du im letzten Satz geschrieben hast. Falls eine Studie nämlich mit Unternehmensbeteiligung ist, kann es auch sein, dass die Umfrage so genutzt wird, bzw. so angelegt ist, dass das herauskommt, was das beteiligte Unternehmen/der beteiligte Unternehmensverband gerne hätte. Das lässt sich oft recht einfach machen, indem die Fragen entsprechend formuliert sind und die Personengruppe, die antwortet, passend gewählt wird.