Ich hatte die SV zwar schon mal einen Tag mit nach Assen.
Leider wurde der Tag aber von einem tötlichen Unfall überschattet.


Ende Juni war es Juni war es so weit.
2 Tage Oschersleben mit KM-Training standen an.
Nach dem Üblichen Aufbauen, Anmelden, und der technischer Abnahme steht bein mir grundsätzlich die Streckenbegehung an.
Nach dem Trackwalk war dann Grillen und gemütliches den Tag ausklingen lassen angesagt.
Der Morgen fing dann gut an, die Sonne schien und die Wettervorhersage war gut.
Also erstmal in Ruhe Kaffee kochen und die Reifenwärmer anmachen.
Fahrerbesprechung gab es diesmal wegen Corona keine.
Sie wurde einen bei der Anmeldung schriftlich ausgehändigt, und mußte vom Teilnehmer unterschrieben werden.
Das funktioniere erstaunlich gut.
Gegen 9 Uhr gings endlich los.
Gefahren bin ich in Gruppe 3, was hier die zweitschnellste Gruppe war.
Erst hatte ich je ein wenig Bedenken ob das gut geht, aber... Es ging.
Die ersten Runde galt es erstmal die neuen Reifen anzufahren.
Und die Brems- und Schaltpunkte für die SV halbwegs zu finden.
Am Meisten sorgen bereitete mir dabei die fehlende Anti-Hopping Kupplung.
Und tatsächlich, Ende der Gegengrade gabs erste Probleme.
Wenn ich zu früh runterschalten wollte lies sich zwar der Gang rausdrücken, aber nicht der nächst Tiefere einlegen.
Ohne Motorbremse und ohne Vortrieb war schon ein blödes Gefühl.
Erst wenn die Drehzahl sehr weit abgesunken war lies sich der Gang einlegen.
Das sollte mir im Laufe der Tage noch das ein oder andere Mal passieren.
Alles in Allem lief Turn 1, von 7, aber sehr gut.
Wieder am Quartier angekommen erstmal nix wie raus außem Leder.
Schluck trinken und dann kurz das Mopped kontrollieren.
Ist alles fest, alles dicht, ist der Ölstand ok?
Alles war gut.
In Turn 2 machte sich dann ein weiteres "Problem" bemerkbar.
Die langen Schleifnippel, die recht hart aufsetzten.
Vor Allem beim Lösen der Bremse.
Aber naja, was man nicht braucht schleift sich weg.

Nach 4 von 7 Turns hab ich dann mal meinen IR-Laptimer ausprobiert.
Leider versagten nach Turn 6 die Batterien vom Sender.
Egal, Hauptsache es macht Spaß.
In Turn 7 hab ich nur noch mal ein etwas mit den Schaltpunkten und der Linie experimentiert.
Natürlich stand auch am Ende von Tag 1 wieder Grillen an.
Da 7 x 20 Minuten Fahrzeit ihre Spuren hinterlassen hatten, gings recht früh ins Bettechen.
Als Fazit von Tag 1 kann ich nur sagen, es lief prima.
Die SV lief gut, es gab wenig Stürze, das Wetter war gut...
Was will man mehr!?
Tag zwei fing an wie eins aufgehört hat.
Mit gutem Wetter.
Und ner Zeitenverbreserung.
Bereits beim morgendlichen "Einrollen" war die Zeit um eine Sekunde besser als am Vortag.
Da dacht ich noch "mal gucken was heute noch so bei rum kommt."
Einen Turn später wußte ich es.
Gar nichts mehr. Denn auch die Ersatzbatterien des IR Senders waren leer.

Merke: Wenn keine Transponderzeitnahme, dann fische Batterien kaufen!

Nach Turn 2 wieß mich jemand Anderes darauf hin doch die Schleifnippel raus zu drehen.
Grade noch rechtzeitig. Denn sie waren, vor allem rechts, bereits so kurz, das sie kaum noch mit dem Schraubenschlüssel zu packen waren.
Wäre besser gewesen sie von Anfang an rauszudrehen, denn die Alurasten setzen viel weicher auf, und schleifen auch nicht so hart.
Alles in Allem fühlte sich das viel angenehmer an.
In Turn 4 dann der Einbruch.
Nix ging mehr.
Die Bremspunkte haben nicht mehr gepaßt, die Einlenkpunkte auch nicht.
Die Konzentration war einfach weg.
Also nach Runde 3 drei wieder rein.
Pause!
Kleinen Happen essen (Affenkotelet undn Joghurt), und dann ab innen Liegestuhl.
Turn 5 hab ich ausfallen lassen.
6 und 7 bin dann wieder gefahren, ohne aber an meine Limit zu gehen.
Fazit der beiden Tage:
Die SV hat echt spaß gemacht.
Die überarbeitete Gabel, das Wilbers Federbein und die Bremsen haben super funktioniert.
Bedingt durch die recht geringen Topspeeds (bei 180 Km/H war bei mir Schluss), und die relativ moderate Fahrwerksgeometrie war sie deutlich leichter und ruhiger zu fahren als meine GSX-R 750.
Ob ich sie SV noch mal mit aufe Renne nehme?
Dieses Jahr wohl nicht mehr.
Das Gewechsel zwischen RoadAttack 3 und den Slicks ist mir zu nervig.
Aber nächstes Jahr, wenn die RA3 runter sind, werd ich der SV nen Satz sportlicher Straßenreifen spendieren.
Und dann wird sich sicher der ein oder andere Tag auf der Renne mit ihr ergeben.
Zum Schluss noch ein paar Bilderchen.