Pat SP-1 hat geschrieben: ↑13.10.2021 6:16
Black Jack hat geschrieben: ↑12.10.2021 23:08
Bei den niedrigen Temperaturen werden die Reifen beim fahren kalt.
Unter 10° taugt das nix...
Dann machst Du etwas falsch.

Davon abgesehen ist bei Straßenreifen im Straßenbetrieb die Reifentemperatur eh egal. Oder zumindest ist sie das bei Reifen, die ich als alltagstauglich bezeichnen würde (wenn das nicht sogar der Hauptaspekt von „Alltagstauglichkeit“ ist).
Nein macht er nicht.
Natürlich braucht die Rußmischung an der Flanke richtig Temperatur.
So wie bei jedem sehr sportlichen Reifen.
Der RC2 gehört, wie der Dunlop Sportsmart TT, in die Kategorie 50:50 Reifen,
also Reifen dessen Einsatzgebiet etwa 50% Landstraße und 50% Rennstrecke sind.
Das der nicht gemacht ist um damit bei Minusgraden zur Arbeit zu fahren sollte jedem klar sein.
Der ist gemacht um damit während der Saison Spaß zu haben und die Sau auch mal richtig fliegen zu lassen.
Bezüglich dampfender Reifen bei Nässe...
Pirelli verwendet beim RC2 in der Mitte einen hohen Silicaanteil.
Silica bringt sehr gute Kalt- & Nasshaftung, überhitzt aber auch schnell.
Deswegen wird beim RC2 am Rand eine reine Rußmischung verwendet, die aber richtig Temperatur braucht.
Natürlich strahl die Wärme der Silicamischung auch auf den Ruß-Rand ab und erwärmt ihn mit.
Deswegen klebt der RC2 bei Kälte und Nässe ja deutlich besser als z.B. Der Supercorsa SP.
Und auf Bergpässen wird der Reifen ja permanent an den Flanken gefordert.
Wenn aber zwischen den Kurven längere Graden sind, kühlt vor Allem die Rußmischung sehr schnell aus.
Michelin hat damals genau deswegen die Flankenmischung beim Pilot Power 2CT extrem weich gemacht.
Eben damit sie auch bei niedrigen Laufflächentemperaturen gut funktioniert.
Das hat im Straßenbetrieb super funktioniert.
Nur auf der Renne, wo der Reifen permanent an der Flanke hart belastet wird, ist der PiPo2CT dadurch sehr schnell überhitzt.
Und das hat dann zu vielen Stürzen geführt.