Genau das, und das ist auch keine haltlose Behauptung sondern Erfahrung aus dem Werkstattalltag.
Ultraschallreinigung Vergaser
- jubelroemer
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Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Gewagte AussagenCoyote hat geschrieben: ↑28.07.2023 23:13Die heutigen Spritsorten sind allesamt definitiv nicht mehr für Vergaseranlagen ausgelegt, weil das nunmal Dino Technik
vom letzten Jahrtausend ist und solche Fahrzeuge ja allesamt schon mindestens 20 Jahre alt sind und die meisten längst in
den ewigen Jagdgründen.
Man kann E10 fahren, sofern das Mopped dafür vom Hersteller eine Freigabe hat. Nur sollte man dann einmal die Woche den Vergaser
mit frischem Sprit aus dem Tank nachfüllen - sprich fahren - und wenn es nur 25km sind.

"Age is not a question of numbers"
Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !
ab 11:05 - wie geil !!
W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020
"The lightness is the secret" M.T.
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Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Dieselmotoren sind und waren immer Einspritzer. Allerdings hat sich die Technik natürlich extrem weiter entwickelt, hin zu viel feineren Einspritzdüsen und viel höheren Einspritzdrücken. Daher sind heutige Traktoren natürlich viel anspruchsvoller, was die Qualität des Treibstoffs angeht, als 50 Jahre alte Traktoren, in die man noch fast alles rein kippen konnte. Insofern finde ich den Schluss, den Du hier ziehst, ziemlich gewagt.Keiler hat geschrieben: ↑30.07.2023 0:42Aha...Das hat auch nichts mit Alkohol im Sprit (E5, E10, E-leck mich am A...) oder mit Ultimate, V-Power, oder sonstigem Tralala Luxussprit
zu tun, sondern ist schlichtweg die Additivierung ALLER Benzin- und Dieselsorten am europäischen Markt abgestimmt auf elektronisch
geregelte Einspritzer.![]()
![]()
Die Biopisse im Spritt ist einfach nur Mist.
Das sieht man auch bei Nutzfahrzeugen immer wieder.
Vor Allem der Diesel ist ein Dreck sondergleichen.
Früher haben wir beim Trecker alle 500 Betriebsstunden die Filter gewechselt, heute sitzen die Filter teilweise nach 50 Stunden dicht.
Ach übrigens, Nutzfahrzeuge waren schon vor 50 Jahren Einspritzer.
Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Wenn die Filter dicht sitzen, sitzen die Filter dicht.
Die Verschlammung der Filter hat sehr wohl etwas mit der Sprittqualität zu tun.
Guck dir die Brühe von heute mal an...
Dabei ist es vollkommen egal ob Saugrohr Einspritzung oder Direkteinspritzung.
Denn wenn das Zeug gar nicht erst bei der Einspritzpumpe ankommt, ist die Art der Einspritzung irrelvant.
Die Verschlammung der Filter hat sehr wohl etwas mit der Sprittqualität zu tun.
Guck dir die Brühe von heute mal an...
Dabei ist es vollkommen egal ob Saugrohr Einspritzung oder Direkteinspritzung.
Denn wenn das Zeug gar nicht erst bei der Einspritzpumpe ankommt, ist die Art der Einspritzung irrelvant.
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Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Sind es denn vergleichbare Filter oder sind die neueren Filter -passend zu den Anforderungen der Einspritzanlagen- auch feinporiger und setzen sich deshalb schneller zu? Mal etwas übertrieben gesagt: beim Lanz Bulldog brauchte man gar keinen Filter, da hat es schon gereicht, wenn man keine toten Mäuse im Sprit hat. 

Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Die toten Mäuse haben den nicht gestört.

Aber Spaß beiseite, dieser beige Schlamm geht durch keinen Filter durch.
Die Probleme mit Dieselpest sind definitiv deutlich schlimmer geworden.


Aber Spaß beiseite, dieser beige Schlamm geht durch keinen Filter durch.
Die Probleme mit Dieselpest sind definitiv deutlich schlimmer geworden.
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SVrider:
Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Ok. Wobei ich das nur als Problem bei der Lagerung kenne (für die Notstromaggregate in Kernkraftwerken ist das ein Thema, da da ja große Mengen gelagert werden müssen und bei den regelmäßigen Testläufen nur ein sehr geringer Anteil davon verbrannt wird).
Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Früher war das auch nur ein Problembei Motoren die nur sehr wenig benutzt werden.
Nicht das ich jetzt Unfug erzähle, aber...
Dieselpest wird wohl durch Feuchtigkeit(Wasser) massiv begünstigt.
Und durch den Alkohol Anteil im Spritt, nimmt er leichter Wasser auf.
Das wäre für mich zumindest eine logische Erklärung.
Nicht das ich jetzt Unfug erzähle, aber...
Dieselpest wird wohl durch Feuchtigkeit(Wasser) massiv begünstigt.
Und durch den Alkohol Anteil im Spritt, nimmt er leichter Wasser auf.
Das wäre für mich zumindest eine logische Erklärung.
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SVrider:
Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Beim Diesel ist ja kein Alkohol drin, sondern Rapsmethylester. Aber was der genau chemisch ist und wie der mit Luftfeuchtigkeit oder Sauerstoff reagiert, weis ich leider nicht. Aber ja, es verringert die Lagerfähigkeit von Dieselkraftstoff.
Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Methyl ist meines Wissens nach Alkohol. 

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Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Hat zwar grad alles wenig mit E5/E10 zu tun, aber Methanol ist Alkohol, das sagt auch schon das -ol in der Endung
.


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W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020
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SVrider:
Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Genau. Das erkennt man an der Endung. Der vordere Teil sagt nur, wie lang die Kohlenstoffkette ist (im Fall von Meth… ist es nur eins, bei Eth… sind es zwei etc.).
Aber in gewisser Weise gibt es einen Zusammenhang zu E5/E10: alte Benziner haben sogar Methanol im Sprit verkraftet, was man den aktuellen nicht mehr zumuten darf.
Aber in gewisser Weise gibt es einen Zusammenhang zu E5/E10: alte Benziner haben sogar Methanol im Sprit verkraftet, was man den aktuellen nicht mehr zumuten darf.
Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Methanol ist Metylalkohol.

https://de.wikipedia.org/wiki/Methanol
Also wenn man hier guckt würde ich schon sagen das RME Alk enthält.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rapsmethylester
Also bleibt zumindest als Zerfallsprodukt Alk über.
Re: Ultraschallreinigung Vergaser
Mahlzeit!
RME ist ein Ester, das steht schon in der Bezeichnung.
Grob gesagt besteht ein Ester aus einer Säure (in diesem Fall eine Fettsäure) und einem Alkohol, im Falle von RME eben Methanol. Im Ausgangsprodukt für RME, Pflanzenöl / -fett, von mir aus auch tierisches, ist der Alkohol Glycerin.
In keinem der Stoffe ist der Alkohol frei so daß er als Alkohol agieren könnte.
Zum Biosprit:
Das funktioniert wenn man das richtig macht, auch moderne Diesel laufen, Betriebsparameter richtig eingestellt, mit Pflanzenöl, da muß man nicht mal zu RME umestern.
Dieselpest wird durch Wasser begünstigt, hatte weiter oben schonmal jemand geschrieben, RME im Diesel ist aber nicht unbedingt wasseranziehender als Dieselkraftstoff selbst. Der Bioanteil kann aber natürlich diversen Bakterien deutlich besser schmecken als der Diesel alleine. Es gibt Biozide dagegen, spontan fällt mir "Grotmar" ein.
Ich hab mein Auto 12 Jahre lang mit Salatöl gefahren und bin noch in der Restszene drin, Probleme mit Dieselpest gab es vereinzelt.
Filter: Die Kraftstofffilter für aktuelle Motoren sind deutlich feiner als das was vor zig Jahren verkauft wurde, die aktuelle Einspritztechnik (Common Rail) verträgt keine "groben" Partikel.
Im Benzin ist als Bioanteil Ethanol drin, also das was auch als Trinkalkohol konsumiert wird.
Daß das seit zig Jahren funktioniert kann man in Brasilien sehen, die fahren schon seit den 70ern (?) damit.
Methanol ginge genauso, ist aber als Biosprit wahrscheinlich schlechter zu bekommen, die allseits bekannte alkoholische Gärung liefert eben als Hauptprodukt Ethanol.
Ethanol ist in Grenzen wasseranziehend, ja kann man Probleme bekommen.
Daß man deswegen einmal die Woche fahren müsste halte ich aus eigener Erfahrung für Quark, meine Fahrzeuge, die ich mit E10 betanke, stehen oft wochenlang unbewegt rum und springen zuverlässig an.
Wenn ichs nicht vergesse tu ich aber zumindest über den Winter einen Benzinstabilisator in den Tank.
Aber jeder so wie er mag...
ciao, Jockel
Ach ja, Alkohol kann tatsächlich Metalle angreifen, gibt auch Studien dazu, vielleicht finde ich nochwas und verlinke es dann.
RME ist ein Ester, das steht schon in der Bezeichnung.
Grob gesagt besteht ein Ester aus einer Säure (in diesem Fall eine Fettsäure) und einem Alkohol, im Falle von RME eben Methanol. Im Ausgangsprodukt für RME, Pflanzenöl / -fett, von mir aus auch tierisches, ist der Alkohol Glycerin.
In keinem der Stoffe ist der Alkohol frei so daß er als Alkohol agieren könnte.
Zum Biosprit:
Das funktioniert wenn man das richtig macht, auch moderne Diesel laufen, Betriebsparameter richtig eingestellt, mit Pflanzenöl, da muß man nicht mal zu RME umestern.
Dieselpest wird durch Wasser begünstigt, hatte weiter oben schonmal jemand geschrieben, RME im Diesel ist aber nicht unbedingt wasseranziehender als Dieselkraftstoff selbst. Der Bioanteil kann aber natürlich diversen Bakterien deutlich besser schmecken als der Diesel alleine. Es gibt Biozide dagegen, spontan fällt mir "Grotmar" ein.
Ich hab mein Auto 12 Jahre lang mit Salatöl gefahren und bin noch in der Restszene drin, Probleme mit Dieselpest gab es vereinzelt.
Filter: Die Kraftstofffilter für aktuelle Motoren sind deutlich feiner als das was vor zig Jahren verkauft wurde, die aktuelle Einspritztechnik (Common Rail) verträgt keine "groben" Partikel.
Im Benzin ist als Bioanteil Ethanol drin, also das was auch als Trinkalkohol konsumiert wird.
Daß das seit zig Jahren funktioniert kann man in Brasilien sehen, die fahren schon seit den 70ern (?) damit.
Methanol ginge genauso, ist aber als Biosprit wahrscheinlich schlechter zu bekommen, die allseits bekannte alkoholische Gärung liefert eben als Hauptprodukt Ethanol.
Ethanol ist in Grenzen wasseranziehend, ja kann man Probleme bekommen.
Daß man deswegen einmal die Woche fahren müsste halte ich aus eigener Erfahrung für Quark, meine Fahrzeuge, die ich mit E10 betanke, stehen oft wochenlang unbewegt rum und springen zuverlässig an.
Wenn ichs nicht vergesse tu ich aber zumindest über den Winter einen Benzinstabilisator in den Tank.
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Ach ja, Alkohol kann tatsächlich Metalle angreifen, gibt auch Studien dazu, vielleicht finde ich nochwas und verlinke es dann.
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SV 650 S, Bj. 2001
Svartpilen 401, Bj. 2023
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