Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
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Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Das Thema mit dem verstopften Röhrchen hatten wir schon mal. Damals stand sie lange draußen und lief dann nicht mehr. Ich hatte es dann auch durchgepustet. Mittlerweile steht das Teil eigentlich immer in der Garage, so dass sich das Problem mit dem Wasser nicht mehr gestellt hat. Ich wäre auch gar nicht darauf gekommen, aber meine Frau hatte die Idee, dass es das wieder sein könnte, weil wir halt auf dem Rückweg von Mirecourt wirklich sintflutartigen Regen hatten.
Zu Benzinpumpe ausbauen: Ist das einfach eine Einheit, die mit den paar Schrauben, die unten sind abgenommen wird?
Und die andere Frage wäre ja, was mit Wasser ist, das ggf. ab Benzinpumpe bis Einspritzdüsen in den Leitungen steht. Kann man das einfach "durchorgeln" oder muss das irgendwie raus und wenn ja, wie bekommt man es raus?
Danke!
P.S.: Rost im Tank ist kein Thema, da der aus Kunststoff ist.
Zu Benzinpumpe ausbauen: Ist das einfach eine Einheit, die mit den paar Schrauben, die unten sind abgenommen wird?
Und die andere Frage wäre ja, was mit Wasser ist, das ggf. ab Benzinpumpe bis Einspritzdüsen in den Leitungen steht. Kann man das einfach "durchorgeln" oder muss das irgendwie raus und wenn ja, wie bekommt man es raus?
Danke!
P.S.: Rost im Tank ist kein Thema, da der aus Kunststoff ist.
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Die Tankdeckel der Raptor und von meiner Speedy 1050 sind identisch, von daher kenne ich das Problem.
Bei der Triumph waren die Schlauchanschlüsse unten am Tank verstopft und jedesmal nach dem waschen stand das Wasser oben am Einfüllloch. Ich bin hergegangen, hab die Schläuche abgezogen und mit einem 4er Bohrer die Anschlüsse vom Schmodder befreit, seitdem funzt es wieder einwandfrei.
Ich (!) würde den restlichen Inhalt vom Tank absaugen, volltanken und wenn die Kiste startet, einfach mal eine große Runde fahren. Am Anfang etwas zahmer, bis das bissl Wasser durch ist und dann kann man es auch laufen lassen.
Gib mal Bescheid, ob du Erfolg hattest.
Gruß Markus
Bei der Triumph waren die Schlauchanschlüsse unten am Tank verstopft und jedesmal nach dem waschen stand das Wasser oben am Einfüllloch. Ich bin hergegangen, hab die Schläuche abgezogen und mit einem 4er Bohrer die Anschlüsse vom Schmodder befreit, seitdem funzt es wieder einwandfrei.
Ich (!) würde den restlichen Inhalt vom Tank absaugen, volltanken und wenn die Kiste startet, einfach mal eine große Runde fahren. Am Anfang etwas zahmer, bis das bissl Wasser durch ist und dann kann man es auch laufen lassen.
Gib mal Bescheid, ob du Erfolg hattest.
Gruß Markus
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Ist eine Metallplatte die mit acht Schrauben gehalten ist. Darauf sitz die Pumpe mit Filter. Sieht man im WHB auf Seite C53 hier ist auch die Wartung erklärt. Wenn du kein WHB hast, schick mir mal eine Mailadresse.
Wenn noch etwas Wasser in der Leitung von Benzinpumpe zur Einspritzung ist wird bestimmt einiges rauslaufen wenn du die Benzinpumpe ausgebaut hast, das bisschen was dann noch drin ist dürfte keine Probleme machen.
Die Power-Knubbel vom SV-Treffen 2016
Blau ist für mich ne tolle Farbe und kein Zustand
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Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Das Ärgerliche an Wasser ist die Zündunwilligleit und das es sich nicht mit Benzin mischt. Es mischt sich aber sehr wohl mit Alkohol, ist die Mischung Alkoholhaltig genug zündet das auch. Am Bulli habe ich nen Liter Spiritus in den Tank (45L) gekippt.
Einfachste Lösung: E 10 tanken.
VG
Siggi
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- Pat SP-1
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SVrider:
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Das bisschen, was jetzt noch drin sein könnte, würde sich natürlich im Sprit lösen, wenn es denn eine anständige Durchmischung gäbe. Genau da sehe ich ja das Problem: wenn jetzt fast reines Wasser in einer Leitung steht, kann sich nichts mischen. Also wohl 2blues Ansage folgen und die Benzinpumpe abnehmen.
Muss ich wohl das Werkstatthandbuch runterladen, aber zum Glück findet man das sofort.
Muss ich wohl das Werkstatthandbuch runterladen, aber zum Glück findet man das sofort.
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Ich glaube nicht, das es nur Wasser ist. Hast du mal versucht zu starten?
Übrigens hat unser Raptor das gleiche Problem, so wie auch meine Speedy hatte.
Ich habe den Vogel heute gewaschen, danach den Tankdeckel aufgemacht und siehe da, oben steht die Brühe drin, also auch der Ablauf dicht. Hatte ich mir schon gedacht, als ich beim ersten tanken nach dem Kauf gesehen hab, wie zugeschmoddert der Kunststoffring oben unter dem Tankdeckel ist. Also werde ich mal die Leitungen und Anschlüsse vom Dreck befreien und gängig machen.
Übrigens hat unser Raptor das gleiche Problem, so wie auch meine Speedy hatte.
Ich habe den Vogel heute gewaschen, danach den Tankdeckel aufgemacht und siehe da, oben steht die Brühe drin, also auch der Ablauf dicht. Hatte ich mir schon gedacht, als ich beim ersten tanken nach dem Kauf gesehen hab, wie zugeschmoddert der Kunststoffring oben unter dem Tankdeckel ist. Also werde ich mal die Leitungen und Anschlüsse vom Dreck befreien und gängig machen.
- Pat SP-1
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SVrider:
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Habe vorhin mal etwas Sprit rein gekippt und versucht zu starten. Leider ist sie nicht angesprungen. Zwei Mal klang es kurz als würde sie zünden, dann aber doch nicht. Allerdings weis ich auch nicht, wie viel man rein kippen muss, damit sie Sprit bekommt (bei allen Motorrädern die ich kenne, kann man nicht den ganzen Tankinhalt nutzen).
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Eine andere Möglichkeit wäre, einfach die Pumpe anstatt in die Einspritzung, in einen Behälter jockeln zu lassen. Dann ist das Wasser raus und man muss die Einheit nicht zerlegen. Fraglich ist nämlich, wenn die Dichtung über den Jordan geht, ob die überhaupt noch erhältlich ist und wenn ja, was sie kostet.
Ich hab noch eine alte Speedy 955i von 2001, der musste ich gerade so eine Dichtung der Pumpeneinheit neu spendieren, hat mal saloppe 65€ beim T-Dealer gekostet.
Ich denke, so 2-3 Liter wirst du schon reinkippen müssen.
Ich hab noch eine alte Speedy 955i von 2001, der musste ich gerade so eine Dichtung der Pumpeneinheit neu spendieren, hat mal saloppe 65€ beim T-Dealer gekostet.
Ich denke, so 2-3 Liter wirst du schon reinkippen müssen.
- Pat SP-1
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SVrider:
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Hi,
so, am Freitag ist sie dann doch endlich angegangen. Erst ist sie immer wieder aus gegangen, wenn ich den Choke rein gemacht oder das Gas weg genommen habe (alles noch im Stand). Dann habe ich versucht, zu fahren und zuerst hat sie auch das gemacht, was meine Frau beschrieben hat: ganz schlechte Gasanahme, keine Leistung und dann plötzlich ein Satz nach vorne (eigentlich normale Leistung aber wenn die im 1. bei 3/4 Gas und >halber Drehzahl plötzlich kommt, ist es halt recht heftig). Praktisch unfahrbar. Daraufhin habe ich umgedreht, aber sie lief dann bei konst. 4.000 relativ ruhig, so dass ich erstmal so gefahren bin und dann mal probiert habe, wie sie auf Last- und Drehzahlwechsel reagiert. Das wurde dann besser, ich bin etwas rum gefahren, habe dann voll getankt und bin noch etwas gefahren, lief dann im warmen Zustand soweit gut. Eben habe ich mich noch mal drauf gesetzt, um zu schauen, ob sie jetzt auch anständig läuft, wenn sie kalt ist und das war in Ordnung.
Was ich mich nur echt frage, ist warum die vorne schief ist und vor allem, was man dagegen machen kann. So wild wie auf den Bild ist es natürlich ist (da stand das Vorderrad nicht gerade) aber es ist deutlich sicht- und spürbar. Und wenn man freihändig fährt, zieht sie auch nach links.
so, am Freitag ist sie dann doch endlich angegangen. Erst ist sie immer wieder aus gegangen, wenn ich den Choke rein gemacht oder das Gas weg genommen habe (alles noch im Stand). Dann habe ich versucht, zu fahren und zuerst hat sie auch das gemacht, was meine Frau beschrieben hat: ganz schlechte Gasanahme, keine Leistung und dann plötzlich ein Satz nach vorne (eigentlich normale Leistung aber wenn die im 1. bei 3/4 Gas und >halber Drehzahl plötzlich kommt, ist es halt recht heftig). Praktisch unfahrbar. Daraufhin habe ich umgedreht, aber sie lief dann bei konst. 4.000 relativ ruhig, so dass ich erstmal so gefahren bin und dann mal probiert habe, wie sie auf Last- und Drehzahlwechsel reagiert. Das wurde dann besser, ich bin etwas rum gefahren, habe dann voll getankt und bin noch etwas gefahren, lief dann im warmen Zustand soweit gut. Eben habe ich mich noch mal drauf gesetzt, um zu schauen, ob sie jetzt auch anständig läuft, wenn sie kalt ist und das war in Ordnung.
Was ich mich nur echt frage, ist warum die vorne schief ist und vor allem, was man dagegen machen kann. So wild wie auf den Bild ist es natürlich ist (da stand das Vorderrad nicht gerade) aber es ist deutlich sicht- und spürbar. Und wenn man freihändig fährt, zieht sie auch nach links.
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
ch hab am Wochenende den Überlauf freigängig gemacht.
Einfach Tank hochklappen und den Tankdeckel entfernen, dann kommt man überall ran.
Den unteren Anschluss für den Schlauch empfehle ich nicht aus dem Tank zu drehen, ich persönlich wollte da nichts riskieren. Stattdessen bin ich da mit 2,5er und 3er Bohrer ran und hab so lange gebohrt und gestochert, bis ich durch war. Dann von oben mit der Druckluftpistole kräftig durchgepustet und funktioniert der das Ganze auch wieder
Einfach Tank hochklappen und den Tankdeckel entfernen, dann kommt man überall ran.
Den unteren Anschluss für den Schlauch empfehle ich nicht aus dem Tank zu drehen, ich persönlich wollte da nichts riskieren. Stattdessen bin ich da mit 2,5er und 3er Bohrer ran und hab so lange gebohrt und gestochert, bis ich durch war. Dann von oben mit der Druckluftpistole kräftig durchgepustet und funktioniert der das Ganze auch wieder
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Ist der Lenker an sich denn gerade oder kommt das noch dazu, weil sie mal umgefallen ist?Pat SP-1 hat geschrieben: ↑04.08.2024 19:10Was ich mich nur echt frage, ist warum die vorne schief ist und vor allem, was man dagegen machen kann. So wild wie auf den Bild ist es natürlich ist (da stand das Vorderrad nicht gerade) aber es ist deutlich sicht- und spürbar. Und wenn man freihändig fährt, zieht sie auch nach links.
Vielleicht ist die Gabel verspannt, da hilft nur vorne aufbocken, alles lösen und neu ausrichten.
- Pat SP-1
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Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Der Lenker scheint keinen Knick zu haben, sondern es scheint alles etwas nach links zu stehen. Ja, sie ist einmal mit nach links eingeschlagenem Lenker umgefallen.
Was meinst Du mit "alles lösen"? Die Klemmungen der Gabelbrücke an den Gabelholmen oder sonst noch etwas?
Vielen Dank
Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Wenn das Motorrad nicht mehr geradeaus fahren möchte:
-Kontrolle des Lenkopflagers
-Gabel auf Ölverlust prüfen
-schauen, das beide Gabelrohre absolut gleich hoch in der Brücke stehen
-Gabel aus einer eventuellen Verspannung lösen
Dafür geh ich so vor: ich bocke das Motorrad hinten auf und entlaste es vorne, dann löse ich die Schrauben an der unteren Gabelbrücke, an der oberen die Lenkkopfschraube oder -mutter und die Achsklemmung samt Achse. Dann setze ich das Vorderrad auf den Boden, wippe ohne zu bremsen über den Lenker ein paarmal durch und ziehe danach alle gelösten Schrauben und Muttern nach Vorgabe wieder fest.
Besteht das Problem weiterhin, muss irgendwas verzogen und/oder defekt sein.
Diese Gabelverspannungen sind über die Brücken natürlich nur minimal, jedoch können sie so weit gehen, dass sie am Lenker sichtbar sind.
-Kontrolle des Lenkopflagers
-Gabel auf Ölverlust prüfen
-schauen, das beide Gabelrohre absolut gleich hoch in der Brücke stehen
-Gabel aus einer eventuellen Verspannung lösen
Dafür geh ich so vor: ich bocke das Motorrad hinten auf und entlaste es vorne, dann löse ich die Schrauben an der unteren Gabelbrücke, an der oberen die Lenkkopfschraube oder -mutter und die Achsklemmung samt Achse. Dann setze ich das Vorderrad auf den Boden, wippe ohne zu bremsen über den Lenker ein paarmal durch und ziehe danach alle gelösten Schrauben und Muttern nach Vorgabe wieder fest.
Besteht das Problem weiterhin, muss irgendwas verzogen und/oder defekt sein.
Diese Gabelverspannungen sind über die Brücken natürlich nur minimal, jedoch können sie so weit gehen, dass sie am Lenker sichtbar sind.
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Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Ok, werde ich probieren. Wobei Gabel einfedern ohne die Bremse zu ziehen wohl wenig erfolgreich sein wird, so hart wie die ist. Da rollt sie wohl eher vom Ständer als dass sie einfedert. 

Re: Mit Cagiva Raptor 1000 wieder an Bord
Genau da bin ich am Wochenende dran gegangen, für meine Frau ist die Fuhre mit dem Wilbers Fahrwerk viel zu stramm. Deshalb hab ich in den Gabelrohren mal jeweils das Luftpolster um 10mm erhöht und auch gleich ein neues Lenkkopflager verbaut, da das alte einen weg hatte.