Slalom 30 kmh kaum machbar


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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#121

Beitrag von Kurvenguide » 14.10.2024 11:09

Wenn man Slalom fährt, also in der Abfolge schnell, viele Richtungswechsel machen muss, mit der Bedingung weit auszuhohlen um die Hütchen nicht umzufahren.....ist in meiner Welt das Impulslenken, also das Lenkerimpuls-Gegenlenken unbedingt anzuraten.

Persönlich wüsste ich garnicht wie ich das sonst machen sollte.
Impulslenken?....das flinke Kurveneinleiten, Schräglagenaufbauen mit einem gekonnten Schubs am KURVENINNEREN Lenkerende nach VORNE! Dann kippt das Moped sofort und flink in Schräglage......egal wie man draufsitzt!
Jetzt muss man nur noch den Rhythmus und die nötige Impulsstärke treffen.
Denn will das Moped so in die Schräglage, braucht man nur lange genug drücken bis es ausreichend den Radius fährt, will man umsetzen, also jetzt in die andere Richtung, drückt man impulsmäßig auf das andere Lenkerende.......und so fährt man Slalom.
Das geht so hart und heftig damit, das die Fußrasten schleifen oder beim Umsetzen das Moped so heftig aus der Schräglage rauskommt, das man kurzzeitig fliegt.....das Impulslenken hat dabei keine Grenzen. Mehr drücken ==> schneller, heftiger Schräg.
Nur der Reifengrip ist dann die Grenze!

Was aber Grundbedingung für dieses Impulslenken ist......das der Lenker ansonsten (von der anderen Hand) LOCKER GEHALTEN WIRD.
Hängt am Lenker das Gewicht vom ganzen Oberkörper, mit fast durchgestreckten, angspannten Armen, kann man auf einer Seite drücken wie man will, das wird durch diese verkrampfte Sitzhaltung sofort gedämpft und negiert!

Ergo....Oberkörper nach vorne......Arme im Ellbogen stark anwinkeln....Knie, Beine fest an den Tank und Füße in die Rasten gestemmt, sodass dies deinen Oberkörper tragen können OHNE das die Hände am Lenker sich festhalten!!

Sind die Hände mal so lastfrei, kannst du wie ein Dirigent mit Impulsen links & recht, dem Moped direkt befehlen, vorgeben wo es wieviel Schräglage aufbauen soll,....wunschgemäß und direkt!


Macht man das nicht, versucht es mit verkrampften Armen, und irgendwelchen Gewichtsverlagerungs- und Drück-Geschichten, funktionieren meist die ersten Schwenker noch ganz gut, aber alles Weitere ist dann immer "später, zu spät" und von der Amplitude immer kleiner.......man fährt praktisch immer mehr eine Gerade mit leichten Schlenker, die meist zu spät kommen....und Hütchen umwerfen.

Oberkörper nach vorne.....Arme deutlich (fast 90Grad im Ellbogen) abgewinkelt und locker am Lenker.....Füße, Beine, Knie satt angespannt und fest am Tank......jetzt los und am Lenkerende wechselseitig deutlich drücken.

Diese Technik ist schon uralt.....bleibt aber immer noch einigen Mopedfahrern verschlossen, obwohl JEDER diese Technik anwendet wenn man schneller wie 30km/h mit einem Zweirad fährt, seit dem die/derjenige mit dem Fahrrad fahren kann....unbewusst oder eben bewusst und ausnützent.


Uralter Film, Verfilmung von einem sehr lehrreichen Buch diesbezüglich....wenn einem Englisch geläufig ist.

https://youtu.be/EIbMN0lZd14?si=CcRkSVs8D9iWQIs6
Zuletzt geändert von Kurvenguide am 14.10.2024 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#122

Beitrag von Sportsfreund » 14.10.2024 11:46

Okay, werde mir auch diesen Link heute Abend ansehen. Wenn ich mir diesen abrupten Lenkeinschlag bei Tempo 30 bildhaft vorstelle, sehe ich mich aufgrund der Fliehkraft geradeaus über den Lenker fliegen. Auch in Videos sieht das immer physikalisch unmöglich aus. Aber geht ja anscheinend doch.

Das Vorlehnen des Oberkörpers hab ich immer nur beim Schrittslalom gemacht, damit man überhaupt so weit einlenken kann. Wenn die Arme auch beim Slalom etwa 90 Grad gebeugt sein sollen, dann sitze ich schon mal falsch. Denn die sind nur leicht gebeugt, wie beim normalen Kurvenfahren.

Den Lenker locker halten und trotzdem den Gasgriff bei diesen Lenkbewegungen konstant halten, ist auch noch schwierig. Und dann die Lockerheit in der Hüfte, obwohl man Spannung im Rückenstrecker haben muss, um sich nicht abzustützen. Puhh, ganz schön komplex.

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#123

Beitrag von Pat SP-1 » 14.10.2024 12:16

Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 11:46
Wenn ich mir diesen abrupten Lenkeinschlag bei Tempo 30 bildhaft vorstelle, sehe ich mich aufgrund der Fliehkraft geradeaus über den Lenker fliegen.
Wieso? Der Lenkeinschlag beträgt wenige Grad. Wichtig ist, dass er in passendem Tempo und zum richtigen Zeitpunkt ausgeführt wird.
Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 11:46
Wenn die Arme auch beim Slalom etwa 90 Grad gebeugt sein sollen, dann sitze ich schon mal falsch. Denn die sind nur leicht gebeugt, wie beim normalen Kurvenfahren.
Die Arme sollten immer deutlich gebeugt sein. Die einzige Ausnahme ist beim extrem harten Bremsen. Da streckt man die Arme fast durch, weil es sonst zu viel Kraft kostet. Aber selbst dabei sind sie etwas gebeugt (schau mal auf mein Profilbild. ;) )
Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 11:46
Den Lenker locker halten und trotzdem den Gasgriff bei diesen Lenkbewegungen konstant halten, ist auch noch schwierig.
Je lockerer Du den Lenker hältst, desto besser lässt sich das Gas dosieren und konstant halten. Wie gesagt: Arme gebeugt, Lenker locker. Ist wieder wie beim Fahrrad...
Was auch hilft, ist den Gasgriff nicht zu umklammern, sondern ihn einfach nur zwischen Daumen und Zeige- und Mittelfinger zu halten. Hier ist ganz amüsant etwas dazu, wie man den Gasgriff greift: https://www.youtube.com/watch?v=tPsjr7jxO0o
Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 11:46
Und dann die Lockerheit in der Hüfte, obwohl man Spannung im Rückenstrecker haben muss, um sich nicht abzustützen. Puhh, ganz schön komplex.
Auch das ist wie beim Fahrrad. Da musste du bei starken Steigungen sogar die Hüfte so locker haben, dass Du im Wiegetritt fahren kannst. ;)

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#124

Beitrag von Sportsfreund » 14.10.2024 12:49

Hhm, dann fahr ich wohl auch falsch Fahrrad. Stütz mich immer auf den Lenker.

Lehnt ihr euch auch beim normalen Fahren die ganze Zeit nach vorn mit gebeugten Armen oder erst beim Einlenken in engen Kreuzungen bzw. beim Ausweichen?

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#125

Beitrag von heikchen007 » 14.10.2024 13:01

Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 12:49
Stütz mich immer auf den Lenker.
Falsch! Der Lenker ist, wie der Name schon sagt, zum Lenken da und nicht zum Festhalten. Deinen Körper musst du über die Muskulatur abstützen und eben nicht über den Lenker.
Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 12:49
Lehnt ihr euch auch beim normalen Fahren die ganze Zeit nach vorn mit gebeugten Armen oder erst beim Einlenken in engen Kreuzungen bzw. beim Ausweichen?
Wenn ich z.B. mit meiner Tracer (aufrechter Sitz, Lenker recht hoch) "deinen" Slalom fahren will, dann muss ich mich gar nicht nach vorne legen. Den Lenkimpuls löse ich über einen Druck auf das kurveninnere Lenkerende aus. Dafür brauche ich den Lenker theoretisch nicht einmal festzuhalten.

Wenn du dich wirklich immer auf den Lenker stützt, dann ist es auch kein Wunder, dass du den Slalom nicht schaffst. Du hältst dich wahrscheinlich so daran fest, dass es dir und dem Motorrad nicht gelingt, die Richtungswechsel schnell genug einzuleiten.

Fahre doch mal auf einem geeigneten Gelände mit ausreichend Geschwindigkeit (Stichwort stabiler Bereich) freihändig und gib dann nur durch Druck auf jeweils ein Lenkerende einen Lenkimpuls. Du wirst merken, dass man den Lenker für einen Richtungswechsel nicht festhalten musst. Wenn du den Lenker locker festhältst, ohne dich darauf abzustützen, kann das Motorrad deine Lenkimpulse viel besser in Richtungswechsel umsetzten.
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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#126

Beitrag von Sportsfreund » 14.10.2024 13:09

Okay, werd ich Donnerstag alles mal ausprobieren bis zum Umfallen. Auch den den Video-Link zum Gasgriff werd ich mir ansehen.

Übrigens, die Tracer ist auch mein aktueller Favorit von meiner Top-6-Liste, da ich mich zu 85% auf der Landstraße sehe, um Spaß zu haben und der Rest sich auf längere Strecken verteilt. Ein Wochenende in den Alpen oder mal ne Woche Norwegen. Ich glaub, da ist die genau richtig.

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#127

Beitrag von heikchen007 » 14.10.2024 13:13

Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 13:09
Okay, werd ich Donnerstag alles mal ausprobieren bis zum Umfallen.
Schon mal gutes Gelingen.
Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 13:09
Übrigens, die Tracer ist auch mein aktueller Favorit von meiner Top-6-Liste, da ich mich zu 85% auf der Landstraße sehe, um Spaß zu haben und der Rest sich auf längere Strecken verteilt. Ein Wochenende in den Alpen oder mal ne Woche Norwegen. Ich glaub, da ist die genau richtig.

Ich habe eine 900er Tracer und die ist defintiv einer toller Landstraßenfeger! :top:
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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#128

Beitrag von Pat SP-1 » 14.10.2024 13:20

Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 12:49
Hhm, dann fahr ich wohl auch falsch Fahrrad. Stütz mich immer auf den Lenker.

Lehnt ihr euch auch beim normalen Fahren die ganze Zeit nach vorn mit gebeugten Armen oder erst beim Einlenken in engen Kreuzungen bzw. beim Ausweichen?
Wie weit man nach vorne gebeugt ist, hängt natürlich vom Motorrad ab. Aber gebeugt sind die Arme immer. Wie Heikchen geschrieben hat, braucht man sich auf einem extrem aufrechten Moped wie der Tracer praktisch nicht nach vorne zu legen, auf einem Sportler natürlich mehr.
Auf dem Supersportler strecke ich mich auf langen Geraden mal durch weil da der Lenker halt sehr tief ist. Aber das mache ich eigentlich auch eher, indem ich mich gerade setze und freihändig rolle.

Wenn es eine Situation gibt, in der man wirklich ausweichen muss, wird man das nicht schaffen, wenn man vorher erstmal seinen Sitzposition ändern muss. Und auch in Kurven ist es wichtig, die Arme gebeugt zu haben und den Lenker locker zu fassen. Sonst kann er sich nicht nach innen drehen und das Motorrad passend stabilisieren. Die Folge ist, dass man keine Kurve sondern einen Polygonzug fährt, weil man ständig das korrigieren muss, was das Motorrad von ganz alleine richtig machen würde, wenn man es denn ließe. Dass der Lenker sich bewegt, fängt ja schon bei leichten Bodenunebenheiten an und wird stark, wenn das Vorderrad mal rutscht. Und damit meine ich nicht, dass man extrem fahren muss. Es reicht, in Schräglage eine kleine rutschige Stelle zu überfahren (Bitumenstreifen z.B.). Da dreht das Vorderrad kurz ein und fängt sich sofort wieder, wenn man das Moped machen lässt. Wenn man den Lenker steif hält, wird es deutlich brenzliger...

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#129

Beitrag von Pat SP-1 » 14.10.2024 13:21

Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 13:09
Okay, werd ich Donnerstag alles mal ausprobieren bis zum Umfallen. Auch den den Video-Link zum Gasgriff werd ich mir ansehen.
Mach es doch nicht erst am Donnerstag auf dem Motorrad sondern schon heute auf dem Fahrrad.

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#130

Beitrag von Kurvenguide » 14.10.2024 13:24

Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 11:46
...... Wenn ich mir diesen abrupten Lenkeinschlag bei Tempo 30 bildhaft vorstelle, sehe ich mich aufgrund der Fliehkraft geradeaus über den Lenker fliegen.
.....
Du darfst dir das nicht wie ein deutliches Verdrehen des Motorradlenkers vorstellen!
Das ist eigentlich mehr ein An-Schubsen, die Bewegungen des Lenkers sind dabei erstaunlich klein.
Wenn du es probierst, wirst du feststellen, sobald du nur Druck auf der kurveninneren Lenker-/Stummel-Seite, von hinten nach VORNE gibst....reagiert das Moped SOFORT!
Man muss nicht "Einleken" wie beim Auto, das etwas passiert, NEIN.
Du DRÜCKST nur einseitig, flach zur Straßenfläche parallel, von hinten nach VORNE am Lenkerende.....und das Moped reagiert sofort, abhängig von der Stärke des Drückens.
Du wirst dabei nur eine kaum oder eine ganz kleine Bewegung am Lenker feststellen und das Bike biegt flink ab. Ruhiger wenn du wenig DRÜCKST, flotter, aggressiver wenn du stärker drückst.
Wenn du aufhörst zu Drücken übernimmt übergangslos die natürliche, dynamische Stabilität des Mopeds und fährt ruhig weiter, mit leichter, ruhiger Tendenz sich wieder aufzurichten (mehr oder weniger, abhängig von Reifen und Moped).
Du bist damit VOLL in Kontrolle, das Moped regelrecht hörig.

Auch die Gladius liebt diese Fahrtechnik, sie wird begeistert sein und willig deine Druckbefehle umsetzen!

Von ÜBERSCHLAG bist du damit WEEEIIITTTT entfernt! Ausser du hast ein motorisches Gefühl wie eine Abrißbirne.....



Zum Thema "Arme locker".
Deine Arme müssen so angewinkelt und entspannt sein, das sie sich anfühlen wie dicke, durchhängende Seile, ....die baumeln. Nur beim aktiven Handeln werden die Muskeln "impulsmäßig" benützt.
Schultern hängen und die Ellbogen müssen jederzeit regelrecht "baumeln können", also spannungsfrei, frei beweglich hin und herschauckeln können.....manche kennen das unter "Flügelchen machen"!
Wenn man unterm Fahren Lockerheit in Schulter und Arme reinbringen oder überprüfen möchte, dann einfach wie ein kleiner, junger Vogel mit den Ellbogen "flattern", sie "anschubsen zum Baumeln".
Geht das nicht oder nur spröde mit Kraft.....stimmt ganz sicher was nicht an der Sitz-, Arm- und Körper-Haltung !!.
Zuletzt geändert von Kurvenguide am 14.10.2024 13:59, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#131

Beitrag von Sportsfreund » 14.10.2024 13:51

Ist ja interessant. Ich halte die Arme in der Grundhaltung immer etwas in Innenrotation - also mit etwas nach außen angehobenen Ellenbögen, zumindest beim Geradeausfahren. Ist wohl auch nicht richtig? :?

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#132

Beitrag von Pat SP-1 » 14.10.2024 13:54

So etwas würde ich eher unter persönlich Stilfrage abtun. Ich habe meine Ellenbogen meistens eher tief, beim MX heißt es, dass man sie eher hoch halten sollte. Wichtig ist einfach, dass die Arme locker sind und die nötige Beweglichkeit gegeben ist. Wie das für Dich am besten und komfortabelsten funktioniert, ist Deine Sache. Wenn die Ellenbogen eher tief sind (so dass die Unterarme relativ waagerecht sind) erfolgt der Druck auf den Lenker automatisch in Richtung der Lenkbewegungen und nicht nach unten, wenn sie etwas höher sind, kann es entspannender für die Rückenmuskulatur sein (Oberkörper ist aufrechter) und es steht mehr Raum für Bewegungen zur Verfügung. Da muss m.E. jeder selbst den für ihn richtigen Kompromiss finden.
Zuletzt geändert von Pat SP-1 am 14.10.2024 14:49, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#133

Beitrag von jubelroemer » 14.10.2024 14:23

Kurvenguide hat geschrieben:
14.10.2024 11:09
Impulslenken?....das flinke Kurveneinleiten, Schräglagenaufbauen mit einem gekonnten Schubs am KURVENINNEREN Lenkerende nach VORNE! Dann kippt das Moped sofort und flink in Schräglage......egal wie man draufsitzt!
Jetzt muss man nur noch den Rhythmus und die nötige Impulsstärke treffen.
Das ist das A und O. Alles andere auch noch gleichzeitig anwenden zu wollen verwirrt wahrscheinlich nur. Den passenden Rhytmus brauchst du zum Slalom fahren.

Falls du das noch nie so gemacht hast ist es kein Wunder dass es fast immer schief gegangen ist. Good luck on your mission.
"Age is not a question of numbers"

Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

ab 11:05 - wie geil !!

W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020

"The lightness is the secret" M.T.

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#134

Beitrag von Sportsfreund » 14.10.2024 14:40

Danke. Die Innenrotation der Arme mit etwas hochgestellten Ellenbögen hab ich mir vielleicht intuitiv durch diesen gekröpften Lenker angewöhnt. Denn nach einer Stunde fahrt wird langsam der Radialis-Nerv irritiert und die äußeren Finger werden taub. Hab aber noch keinen Vergleich zu anderen Bikes.

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Re: Slalom 30 kmh kaum machbar

#135

Beitrag von Kurvenguide » 14.10.2024 14:44

Sportsfreund hat geschrieben:
14.10.2024 13:51
Ist ja interessant. Ich halte die Arme in der Grundhaltung immer etwas in Innenrotation - also mit etwas nach außen angehobenen Ellenbögen, zumindest beim Geradeausfahren. Ist wohl auch nicht richtig? :?

Sobald man anfängt die Arme in irgend einer Stellung zu HALTEN, können sie nicht mehr spannungsfrei sein!...oder?

Das man sowas beim MX/SM-Fahren, im Attacke -Modus macht, weil man ständig rutschende Reifen korrigieren muss, mit dem Körper weit nach vorne um das VR zu belasten, deshalb "baumelde Arme" im Weg stehen und nach aussen müssen, Ellbogen angehoben, Oberkörper zum oder über den Lenker.....

.....wenn du auf dem Level unterwegs bist, mag deine jetzige Armhaltung nötig sein! Nur für solche Fahrer, wäre Slalom mit 60km/h kein Problem, mit funkende Fußrasten in schräg.

Abwinkeln der Arme ist viel wichtiger als anheben. Oberkörper nach vorne geht nur wenn die Arme angewinkelt sind und nicht fast durchgestreckt seitlich wegstehen. Oberkörper nach vorne ist wichtig, fast zu vergleichen wie beim Skifahren. Mit Rückenlage ist beim Skifahren überhaupt nix zu gewinnen, ausser ein heftiger Abflug!
Zuletzt geändert von Kurvenguide am 14.10.2024 14:59, insgesamt 1-mal geändert.

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