Ich bin ungemein froh, solch ein Forum wie dieses Gefunden zu haben.
Doch kommen wir nun doch zu meinem Problem...
Ich bin gerade dabei meinen Moped Schein zu machen.

Wollte schon immer Moped fahren, doch bissher fehlte mir irgendwie die Zeit dafür.. Naja jetzt hab ich mich durchgerungen..!
Ich möchte so schnell wie es geht den Schein bekommen, damit ich entlich mal was vernümpftiges unterm A...h hab.!
Doch da fängt schon das Prob. an.,,.,
Ich selbst habe mich mächtig in die Susi SV1000S verguckt. Liebend gerne würde ich mir dieses Moped zulegen.
Meine Frage an euch:
Was haltet ihr von diesem Moped.
Ist es Gut?
Sind erzatzteile Teuer.. (Hab selbst noch ein Auto fragt nicht was die Zündkerzten kopsten ... 8 Platin dinger)
Würdet ihr mir so ein Moped empfehlen, so als einsteiger?
Was kostet es mich in der Versicherung?
Ist ein Seson Kennzeichen besser, als ein durchgehendes Kennzeichen?
Habt ihr Gute oder schlechte Erfahrungen mit der SV gemacht... oder anderes gefragt, was gefällt euch oder was gefällt euch wenniger an der SV.
Kann ein Sozius bequem mit fahren? Oder doch eher nur bis zur nechsten Tanke?
Wie ist das Kurven verghalten?
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Naja, o.k. Einige Fragen werde ich mir sicherliche selbst beantworten wenn ich mal Probegefahren bin.
DOch es würde mich schon interresieren was ihr dazu sagt.
Hier zum Beispiel, habe ich einen Testberricht gefunden ...
Der mich aber doch einnwennig abschreckt mich dennoch für die SV1000S
zuentscheiden....
Was sagt ihr dazu?
Tief und passend gekröpft liegen die beiden Lenkerstummel zur Hand. Keine Frage, die SV 1000 S will eine echte Sportlerin sein.
Gleich nach dem Druck aufs Starterknöpfchen läuft der 90°-V2 rund. Der Klang erinnert dabei ein wenig die DL V-Strom. Eigentlich schade, haben viele Fans doch noch das dumpfe Bollern des seligen TL 1000-Triebwerks anno 1997 im Ohr. Dafür überzeugt die SV 1000 S mit perfektem und funktionellem Ambiente.
Die hydraulisch betätigte Kupplung erfordert nur geringe Betätigungskräfte und lässt sich gut dosieren. Das Sechsgang-Getriebe selbst erfordert ebenfalls nur geringe Schaltkräfte. Die ideale Anfahrdrehzahl liegt bei rund 2.500 /min. Wie erwartet geht die Suzuki bullig ans Werk und gibt sich dabei ungemein kultiviert. Speziell im mittleren Drehzahlbereich ab etwa 4.000 /min fühlt sich der Einspritzmotor am wohlsten. Vibrationen sind zwar vorhanden, wirken aber zu keiner Zeit störend. Das maximale Drehmoment von 102 Nm liegt bei 7.200 /min an. Bis dahin wirkt der Twin agil und kräftig.
Ab 7.500 /min lässt der Wind jedoch spürbar nach. Also doch kein Sport? Moment, 88 kW stehen in den Papieren und Leistung bleibt schließlich Leistung, doch kommt es darauf an, wie sie zustande kommt. Echte 240 km/h lang liegend sind zwar ganz ordentlich, doch schafft eine mittlerweile drei Jahre alte Aprilia Falco mit weniger Leistung immerhin genauso „echte“ 255 km/h. Vielleicht hat die neue SV doch eine kleine Portion V-Strom zuviel mit auf den Weg bekommen ...
Also runter von der A3, auf geht’s zum Kurvenswingen auf die Landstraße. Enge Kurven fordern Konzentration vom Fahrer, Handling und gutes Feedback vom Motorrad. An Stabilität mangelt´s der SV nicht. Bis in den Top-Speed-Bereich zieht sie sicher ihre Bahn. Sportlichen Fahrern kommen die tiefliegenden Stummel entgegen, verbessern den aktiven Verbund aus Mensch und Maschine. Die SV 1000 S macht das Spielchen willig mit – zumindest solange man die Sache nicht auf die Spitze treibt.
Beim Anbremsen reichen zwei Finger, um die vorderen 310er Bremsscheiben über je vier Kolben der Tokico-Bremssättel und Beläge in die Zange zu nehmen. Wirkung und Dosierbarkeit sind gut, bloß taucht die Front beim Bremsen doch arg weit ab. Ursache: Die Gabel ist eindeutig zu weich abgestimmt. Das allein wäre noch gut zu verschmerzen, würden Dämpfung und Basis wenigstens gut miteinander harmonieren. Trotzdem die 46er-Telegabel nach Herzenslust verstellt werden kann (Basis, Zug- und Druckstufe), will sich am Ende der Einstellarbeiten kein rechtes Aha-Erlebnis einstellen. Unter der unglücklichen Abstimmung leidet auch das Ansprechverhalten und lässt die Gabel bei schnell aufeinander folgenden Unebenheiten bockig reagieren.
Etwas besser sieht´s am Heck aus. Während es im Solo-Betrieb dank mannigfaltiger Verstellmöglichkeiten nicht viel zu kritteln gibt, kommt das Zentralfederbein erst im Soziusbetrieb an seine Grenzen und beginnt nachzuwippen. Auch hier wünschen sich Sportfahrer eine etwas straffere Grundabstimmung, geht für den Alltag oder gelegentliche Ausflüge jedoch in Ordnung.
Beim dynamischen Kurvensurfen fällt der günstige Knieschluss positiv auf. Die knappe Sitzbankpolsterung ermöglicht einen direkten Kontakt zum Fahrwerk. Bis zu den Reifen langt das Popometer auf Grund der zu weichen Abstimmung dennoch nicht. Dafür bieten die montierten Michelin Sport-Reifen reichlich Grip in allen Lagen. Einziger Haken ist das vergleichsweise hohe Aufstellmoment beim Hineinbremsen in eine Kurve. Dafür passen die ziemlich hoch angebrachten Fußrasten prima zum sportlich-schlichten Konzept. Schalt- und Fußbremshebel lassen sich sauber und leicht bedienen, gleiches gilt für die Bedienungselemente am Lenker.
Das Instrumentarium erinnert an die Ducati 999 oder Raptoren von Cagiva. Gut, dass sie sich spiegelfrei und übersichtlich ablesen lassen. Auch die Rücksicht in den Spiegeln geht für einen Sportler in Ordnung. Nervig war jedoch, dass der linke Spiegel ab 220 km/h durch den Winddruck jedes Mal leicht wegklappte und so nach jeder schnellen Autobahnetappe aufs Neue justiert werden musste.
Die breite Verkleidungsfront unterstreicht die geduckte Form der SV 1000 S. Der Windschutz ist in Kauerstellung bis 200 km/h ganz ordentlich, darüber nerven trommelnde Luftwirbel den ungestörten Fahrgenuss. Ab rund 120 km/h beginnt der Fahrtwind den Oberkörper mehr und mehr zu tragen und so die Handgelenke zu entlasten. Zum gemütlichen Bummeln taugt die SV mit ihrer sportlichen Ergonomie nicht wirklich. Daran ändert auch der unter diesen Bedingungen recht günstige Kraftstoffverbrauch von 6,8 Litern Normalbenzin je 100 km nicht viel. Wer flott und gern mit höheren Drehzahlen unterwegs ist, wird kaum unter 8 Liter verbrauchen – dafür allerdings G-Kat-bereinigt. Unter diesen Umständen reicht eine Tankfüllung für gut 200 Kilometer.
9.930 € sind ein Menge Holz, mittlerweile allerdings Standard-Preis in der Einliter-Klasse. Dafür bietet die Suzuki ein passabel verarbeitetes Motorrad, dass dem „normalen“ Motorradfahrer zufrieden stellen dürfte. Anspruchsvollere Sportfahrer werden jedoch das zu weiche Fahrwerk anprangern und sich vielleicht auch etwas mehr Biss an der Vorderradbremse wünschen. Am meisten Spaß macht die Suzuki jedoch auf gut ausgebauten Landstraßen erster Ordnung. Nimmt die Straßenqualität ab, fällt die unglückliche Abstimmung der verstellbaren Telegabel negativ auf und vereitelt eine präzise Linie. Ein handlicher Kurvenstar will die große SV auch nicht sein. Dafür fehlt es dem Fahrwerk zudem an Agilität. Passabel ist hingegen der Windschutz der rahmenfesten Halbschale.
TESTSTENO:
Motor: Flüssigkeitsgekühlter Zweizyl.-Viertakt 90°-V-Motor, 4 Ventile/Zylinder, 996 ccm, DOHC, Leistung 88 kW / 120 PS bei 8 500 U/min, 102 Nm bei 7 200 U/min, Einspritzung, Zündung über Motormanagement, G-Kat, 6 Gänge, Leichtmetall-Guss-Gitterrohrrahmen, Sitzhöhe 810 mm, Tankinhalt 17 Liter, Reifen vorn 120/70-17, hinten 180/55-17, Gewicht fahrfertig 217 kg, Höchstgeschwindigkeit 240 km/h, Verbrauch 6,8 Liter Normal/100 km, Preis 9 930 €
Vielen Dank, für euere Mühe......................
Bis dann.!