Kupplung kaputt bei 24 tkm?


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Bea Blaubeer


Kupplung kaputt bei 24 tkm?

#1

Beitrag von Bea Blaubeer » 07.11.2003 0:45

Hallo,

wollte nur eine kurze Stadtfahrt unternehmen - die wurde dann sehr kurz. Beim Anfahren an der Ampel ging plötzlich nichts mehr - Kupplung ade. Der Bouwdenzug scheint nicht gerissen zu sein, jedenfalls ist am Kupplungshebel noch alles fest. Mein Freund meinte, der Zug könnte innerhalb der Kupplung ab sein. Und das nach nur 24 tkm! Jetzt steht sie in der Werkstatt, macht Winterpause und ich weiß nicht, was mich kostenmäßig erwartet. Der Werkstattmensch meinte, es könnte auch die Kupplungsschnecke defekt sein. Bin absoluter technischer Laie - was ist denn das bitte? Und vor allem wie teuer?
Da ich leider keine Ahnung vom Reparieren habe befürchte ich, daß mehr in Rechnung gestellt werden könnte als notwendig.
Habt ihr schon mal ein ähnliches Problem gehabt? War es eine größere Reparatur? Soll ich mich selbst mit einem erfahrenen Schrauber um die Sache kümmern? Gebt mir doch mal ein paar Tipps...

Gruß Bea Blaubeer

dee
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#2

Beitrag von dee » 07.11.2003 8:14

Hi,
was meinst du mit "kupplung ade"? Trennt sie nicht mehr, rutscht sie durch? Was passiert, wenn du am hebel ziehst? geht das leicht durch oder ist das wie vorher, nur sie trennt nicht? oder geht die kupplung nicht mehr zurück?

Dee

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#3

Beitrag von Punisher » 07.11.2003 8:21

.
Zuletzt geändert von Punisher am 20.05.2009 9:33, insgesamt 1-mal geändert.
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#4

Beitrag von KuNiRider » 07.11.2003 8:53

Also dass du die Kupplung nach 24 Mm ruiniert hast ist eher unwahrscheinlich (aber leider nicht unnmöglich) :)
Was öfter vorkommt (leichte Schlamperei bei der Wartung), ist, dass die Verstellschraube am Handhebel gefettet wurde, sich löst und dann viel zu viel Spiel da ist, bis die Kupplung nicht mehr trennt (das geht recht plötzlich). Das selbe kann auch auf der anderen Seite des Zugs passieren.
Wenn die "Kupplungsschnecke", das ist das Teil, was die Zugbewegung in einen Druck auf den "Kupplungsbetätigungsstößel" umsetzt, defekt ist, lässt sich die Kupplung nur schwerer dossieren.
Bei der Laufleistung kann man aber mal bereits dran denken die Kupplungsfedern (z.B. bei KEDO für 10,-€ der Satz) zu wechseln. Die leiern nämlich ungleichmäßig aus :( und verstärken dadurch die Neigung zu Rattermarken am Kpl-Korb. Bei der Gelegenheit auch gleich die bestimmt schon vorhanden Rattermarken mit feinem Schleifpapier (senkrecht zu den Marken!) leicht überschleifen und die Belags- und Stahlscheiben einzeln, immer ein wenig versetzt, frisch einlegen.

Bea Blaubeer


#5

Beitrag von Bea Blaubeer » 07.11.2003 23:04

Hallo,

also hier eine Beschreibung der Symptome:

Beim Kuppeln in den zweiten Gang nach Abfahrt von der Ampel hat es "knack" gemacht und der Kupplungshebel hatte mehrere Zentimeter Spiel. Ich bin an den Straßenrand gerollt, es ließ sich weder der Leerlauf noch ein anderer Gang einlegen. Am Kupplungshebel selbst war kein Schaden zu erkennen, sprich der Bouwdenzug war noch fest am Hebel. Mehr konnte ich nicht erkennen, der Rest des Zuges liegt überwiegend hinter der Verkleidung (SV/s).
Ich bin eigentlich eine gemäßigte Fahrerin und hatte vorher noch nie Probleme beim kuppeln (abgesehen davon, daß sich der Leerlauf manchmal sehr schlecht einlegen ließ, aber das ist wohl Suzuki-immanent). Und schalten ohne kuppeln mach ich schon gar nicht.
Eigentlich kann ich mir das Problem nur mit einem Defekt aus Verschleißgründen erklären, aber "schon" nach 24 tkm?

Gruß Bea

Bea Blaubeer


#6

Beitrag von Bea Blaubeer » 07.11.2003 23:13

@ Silver650man:

die Maschine steht in Rudow/Krokusstr. bei O: Raukopf und A. Mesedat (waren mal Honda-Vertragshändler, jetzt aber typenoffen, den neuen Namen des Ladens hab ich nicht im Kopf). Dort hatte ich sie März 2001 auch gebraucht gekauft (mit allerdings nur 7 tkm, optisch/technisch wie neu).

Gruß Bea

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#7

Beitrag von Herr Bert » 08.11.2003 0:09

Hört sich nach gerissenen Bowdenzug an. Was der kostet kann ich Dir leider nicht sagen :?

Aber so schlimm kann es eigentlich nicht werden 8)
Gruß Herr Bert

Michael


#8

Beitrag von Michael » 08.11.2003 15:18

Da ich leider keine Ahnung vom Reparieren habe befürchte ich, daß mehr in Rechnung gestellt werden könnte als notwendig.
Ich mache es manchmal folgendermaßen: Vor der Reparatur lasse ich mir einen ungefähren Preis nennen. Wenn der mir okay erscheint, lass ich die Reparatur machen. Wenn sich bei der Reparatur rausstellt, dass es teurer wird, soll mich die Werkstatt anrufen und ich sage dann, ob sie es machen sollen.

Zum Glück kann ich inzwischen wenigstens die meisten Wartungsarbeiten selber machen. :)
Zuletzt geändert von Michael am 08.11.2003 15:34, insgesamt 4-mal geändert.

svtailor


#9

Beitrag von svtailor » 08.11.2003 15:21

Willkommen im Club, Bea!!! :(

Genau das selbe Problem hatte ich auch vor 2 Monaten. Allerdings schon bei 21tkm. Der Kupplungszug ist bei mir an der Stelle wo die Metallummantelung endet (ca. 7-8cm vom Kupplungsgriff entfernt) gerissen, da dort ein leichter Knick entsteht, an dem der innenlaufende Kupplungszug bei jedem mal kuppeln reibt und dadurch beschädigt wird. Ein Banditfaher hat sich übrigens über das selbe Problem beschwert als ich ihm die Geschichte erzählt ab. Muss also ein Suzukiproblem sein.

Der Zug kostet 21,50€, wobei aber die Reparatur umsonst war. Naja, hat auch ein Kumpel von mir gemacht :wink: .
Ich hatte die Möglichkeit bei der Arbeit zuzusehen und musste feststellen, dass ich die Arbeit auch selbst geschafft hätte.

Mein neuer Zug sieht so aus als hätte er eine andere optimierte Form (die Metallummantelung ist glaube ich stärker gebogen) damit der Knick nicht mehr entsteht und nix mehr reibt. Scheinar also ein bekanntes Problem bei Suzuki dem so Abhilfe geschaffen wird.

Grüße aus dem Ländle
Clemens

Bea Blaubeer


#10

Beitrag von Bea Blaubeer » 11.11.2003 22:35

Hallo,

ich habe mich heute mit den Jungs aus der Werkstatt unterhalten.
Die Kupplungsschnecke ist kaputt. Kostet etwa 80-90 Euro plus Einbau. Da soll sich in der Kupplung eine Öse befinden, durch die der Kupplungszug durchgeführt wird - und die ist ab. Es sei eine Verschleißerscheinung, die bauartbedingt ist. Was es nicht alles gibt...

Trotsdem vielen Dank für eure Tipps; wenn ich wieder mal ein Problem mit der Kupplung habe weiß ich schon wonach ich schauen sollte.

Danke, Grüße Bea Blaubeer

dee
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#11

Beitrag von dee » 11.11.2003 22:57

ähm - wie?

bei mir ist die zugführung (oder wie man das nennt) oberhalb der schnecke mit dem rahmen verschraubt (dort kann man auch das kupplungsspiel einstellen, grob halt) - der zug ist in einer "öse" an einem hebel an der schnecke eingehängt.

wenn die schnecke kaputt ist, geht sie schlecht rein oder raus, oder die verschraubung des "hebels" hat was, oder die öse ist kaputt - aber dafür gleich den ganzen apparat wechseln? - würd gern ein foto sehen von dem defekt ...

Dee

PS: müsste diese "öse" sein:
Bild
copyright: kunis bilderrätselstunde ...

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